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Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 12.09.2010 15:37
von MagicBusMan
Hallo,

habe jetzt bei meinem 76er (1,6er ohne BKV) Bremsflüssigkeitsverlust festgestellt :shock:

Meine bisherige Kurzdiagnose: Die Suppe läuft am Hauptbremszylinder an der Faltmanschette raus. Die Manschette ist kaputt, hat einen Riss.
Soll ich nun direkt einen anderen HBZ nehmen, oder können die Teile sinnvoll repariert werden?

Auf ein paar Euronen für einen neuen HBZ soll es angesichts des Komforts, die eine funktionierende Bremse mit sich bringt, nicht ankommen.
Ist ein Austausch überhaupt notwendig? Falls ja, tun es die Repros auch?

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 12.09.2010 16:45
von achim hoock
moinsen,

meines wissens hat hierzu dani*008 schon mal ein paar tips im forum dazu abgegeben. ich hatte mir die "orischinal" bremszylinder gekauft, wenn ich mich nicht irre ca. 55 € beim schmilo, wogegen die repros nicht nur im preis mit 19 € sondern auch in der qualität sehr zu wünschen übriglassen. aber wie gesagt, das ist auch schon wieder ca 3 jahre her.....

grüße und viel erfolg

achim

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 12.09.2010 17:07
von MagicBusMan
Sprichst du von den Radbremszylindern? Da kosten die billigen nämlich um die 20 Euro.
Für den günstigsten Hauptbremszylinder wollte man um 80 sehen, für andere ("originale"?) etwa 150.

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 12.09.2010 19:37
von schmiermaxe
Da ist wohl die sogenannte Sekundär-Manschette verschlissen, ich vermute mal daß die Bremse sonst noch ganz regulär ihren Dienst verrichtet. Die Sekundär-Manschette müßte in einem Rep- Satz mit enthalten sein, allerdings mußt du dir die Laufflächen aller beweglichen Teile im inneren anschauen, wenn die noch unbeschädigt sind kannst du reparieren. Stellt sich nur die Frage was man sich zutraut, es ist halt die Bremse, Punkt.

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 12.09.2010 19:56
von MagicBusMan
schmiermaxe hat geschrieben:Da ist wohl die sogenannte Sekundär-Manschette verschlissen, ich vermute mal daß die Bremse sonst noch ganz regulär ihren Dienst verrichtet.
So ist es, die Bremse bremst wie immer. Würde ich nicht aus gewissem Respekt vor dem Alter der Bauteile meinen Bremsflüssigkeitsbehälter regelmäßig überprüfen (war leer), wär's mir wohl gar nicht aufgefallen.
D. h. der HBZ könnte weiterhin in Ordnung sein, "nur" die Manschette ist hin?

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 12.09.2010 20:13
von MichaT2a
Ich bin weder übertriebener Originalfetischist und vermutlich auch kein Heiliger, was Sicherheitsdenken anbelangt. Aber ich bin faul und hab keine Lust, eine Arbeit zweimal zu machen, deshalb greif ich im Zweifelsfall auf Originalteile zurück, wo sie bezahlbar sind. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß es mit Repro-Bremsteilen einem Lotteriespiel gleichkommt, es kann einwandfrei funktionieren, genausogut nur Probleme machen. Vorher weiß mans meistens nicht...

Gruß,

Micha

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 13.09.2010 09:14
von JanT2a
Radbremszylinder habe ich mal überholt, allerdings vor 20 Jahren bei einem (damals 30 Jahre alten) amerikanischen Fahrzeug, wo ich niemals an die originalen Ersatzteile herangekommen wäre. Ein Hauptbremszylinder ist wahrscheinlich schon etwas komplizierter aufgebaut als ein Duplex-Radbremszylinder... wenn man den noch dazu überall komplett zu kaufen kriegt würde ich persönlich gar nicht erst versuchen zu überarbeiten.

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 13.09.2010 09:45
von achim hoock
MagicBusMan hat geschrieben:Sprichst du von den Radbremszylindern? Da kosten die billigen nämlich um die 20 Euro.
Für den günstigsten Hauptbremszylinder wollte man um 80 sehen, für andere ("originale"?) etwa 150.
moin,

oh ähm ja :unbekannt: sorry, war mein hirn wieder schneller wie die augen :shock:

grüße achim

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 13.09.2010 22:35
von sören *186
Holger,
der Schmiermaxe meint, dass wenn die beweglichen Teile Riefen haben, oder Rostvernarbungen, dann macht eine neue Dichtung oder Manschette nur so lange Freude bis sie sich an den unebenen metallischen Oberflächen wieder "undicht" gearbeitet hat.
Somit ist eine Reparartur nur dann sinnvoll, wenn alle gleitenden Teile eine makellose Oberfläche haben.

Mein Tipp: 150 Euro für 20 Jahre Ruhe (macht 2 Cent pro Tag...).

Nächste Woche die Vergangenheit befeiern?

Sören

Re: Hauptbremszylinder im Eimer...

Verfasst: 14.09.2010 11:39
von MagicBusMan
sören *186 hat geschrieben:Holger,
der Schmiermaxe meint, dass wenn die beweglichen Teile Riefen haben, oder Rostvernarbungen, dann macht eine neue Dichtung oder Manschette nur so lange Freude bis sie sich an den unebenen metallischen Oberflächen wieder "undicht" gearbeitet hat.
Somit ist eine Reparartur nur dann sinnvoll, wenn alle gleitenden Teile eine makellose Oberfläche haben.

Mein Tipp: 150 Euro für 20 Jahre Ruhe (macht 2 Cent pro Tag...).

Nächste Woche die Vergangenheit befeiern?
Sören
So etwas in der Art meinte SchmiLo heute auch zu mir. Es gibt wohl Dichtsätze, die aber nur zweifelhaften Erfolg versprechen und zudem auch nicht ganz billig seien. Dazu hat mir ein Freund empfohlen, die "originalen" = teureren HBZ zu nehmen.