Seite 1 von 3

Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 12:59
von mquerence
Moin,

hab da nochmal die eine oder andere verständnisfrage bevor ich mit meinem von „einer wirklichen fachwerkstatt“ grundüberholten
getriebe in die revision gehe.(-:

In früheren threads habe ich bereits die eine oder andere problematik des getriebes geschildert (starke heulende geräusche/getriebeölverlust) und selbiges dann zwecks überholung in eine fachwerkstatt gebracht.

Kosten: grundinstandsetzung einschließlich ein/ausbau 1100 euro plus mehrwert !! ne menge holz finde ich aber gut....so ist es eben.

Trotzdem frage ich mich jetzt welche erwartungen ich haben kann/darf bezogen auf die grundinstandsetzung.

Die ersten 500 kilometer verliefen weitesgehend störungsfrei.mit zunehmender kilometerzahl stelle ich folgendes fest:

leichter ölfilm unterhalb des getriebes (minimal) …....hin und wieder nach längerer fahrt schwefelartiger geruch im fahrerhaus.(ähnlich wie verfaulte eier) aber auch nicht wirklich belastend.

Hochschalten der gänge von 1-4 nahe dran an butterweich.....allerdings kratzende „ritzelgeräusche“ im 2 gang. Hin und wieder springt dieser auch beim anfahren mit relativ lautem geräusch heraus.....warum auch immer.

Runterschalten insbesondere von 3 nach2 und 2 nach 1 bei bei höhere drehzahl nur mit kraftaufwand je nierdiger die drehzahl umso einfach aber stets mit einer gewissen kraft selbst im stand ist der erste gang nicht mühelos einzulegen.

Für mich stellt sich die frage,ob das alles noch in einem akzeptabelen verhältnis zu dem preis steht den ich bezahlt habe oder ob ich mal wieder die arschkarte habe. :wall: kann aber ja auch sein,dass alles soweit ok ist.ich kann es nicht wirklich abschließend beurteilen.

Wer würde jetzt wie handeln? Muß ich handeln?wäre dankbar für objektive beurteilungen.

Grüße mischa

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 13:31
von burger
Wenn du von Mehrwertsteuer sprichst hast du wohl auch eine ordentliche Rechnung also schonmal gut.
Denn: Natürlich ist es nicht in Ordnung...!
Das Getriebe sollte schnellstmöglich wieder raus.
Allein das ein Gang rausfliegt ist ein typischer Getriebeschaden (Synchronring) , in Summe mit dem Rest ganz zu schweigen.

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 13:57
von boggsermodoa
Na, mal sachte!

Wegen des Ölfilms kann man nichts sagen, solange man nicht weiß, wo er her kommt. Es könnte z.B. einfach zuviel Öl drin sein, weswegen es dann zur Entlüftung rauskommt.
Daß Gänge schwer reingehen oder rausspringen muß nicht unbedingt was mit dem Getriebe zu tun haben. Ganz wesentlich ist auch die Einstellung des Schalthebels - und dort würde ich zu aller erst mal nachgucken.

Gruß,

Clemens

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 14:05
von burger
Ein mit lautem Knall rausfliegender Gang, und dann auch noch der zweite.
Also ich hatte so etwas schon, da kannst du den Hebel einstellen wie du willst.
Aber gut, warten wir das Ergebnis ab...

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 19:28
von mquerence
@ markus
burger hat geschrieben: Das Getriebe sollte schnellstmöglich wieder raus.
Allein das ein Gang rausfliegt ist ein typischer Getriebeschaden (Synchronring) , in Summe mit dem Rest ganz zu schweigen.
wenn ich meinen emotionen freien lauf lasse,sehe ich das genauso.allerdings weiß ich nicht genau,ob es richtig ist. :wall:

@clemens
aleine um die gewährleistungsansprüche nicht zu verlieren,ist es sicherlich besser nicht selbst zu schrauben,oder?

für mich wären im moment antworten wichtig,die aufschluß geben könnten, ob die vorgenommene grundinstandsetzung so akzeptabel ist oder nicht.muß man sich damit zufrieden geben oder sollte das getriebe einwandfrei ohne jedwede geräusche,und jedweden kraftaufwand schalten lassen.muß die funktion beim runterschalten genauso butterweich vorhanden sein oder ist ein geringer widerstand normal.

ich will hier auch keine rechtsverbindlichen aussagen erhalten aber mir sind meinungen wichtig,von denen die sich damit auskennen. nicht mehr und nicht weniger. :(

also ......wer will nochmal.

mischa

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 20:33
von Franz-Josef
Also,
ich sag mal, was mir so einfällt:
Hast Du das Getriebe selber eingebaut?
Und hast Du schon mit dem Getriebereparaturbetrieb Kontakt aufgenommen?
Wichtig ist auf jeden Fall, die entsprechenden Beanstandungen zügig vorzutragen - schriftlich oder mit einem Zeugen dabei.
Der Betrieb hat das Recht und die Pflicht zur Nachbesserung - allerdings nur zweimal.
Die Chance sollte er aber auch bekommen - Fehler macht schließlich jeder.
Welcher Getriebetyp ist es denn?
Gruss Franz-Josef

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 07.10.2010 20:39
von boggsermodoa
Hmm!?
Ich habe mir mal ein neues Austauschgetriebe gegönnt (VW, schwarz lackiert und übel beleumundet), das sich einwandfrei hat schalten lassen. Ich habe aber auch einen ausgenudelten 5er BMW mit über 280.000km auf der Glocke, den ich - aber nur ich - einwandfrei und lautlos schalte. Wen auch immer ich sonst mit dem Ding fahren lasse, bei jedem Schaltvorgang hört sich's an, als würde jetzt wieder eine neue Schippe voll Späne im Getriebe anfallen.
Kontrollier doch einfach zunächst mal die Sache mit dem Schalthebel. Der sollte, egal welcher Gang eingelegt ist, immer ungefähr gleich viel Spiel in alle Richtungen haben und darf nirgendwo anstehen. Andernfalls rasten die Schaltklauen nicht korrekt ein (weswegen Gänge rausspringen können), die Schaltgabeln sind permanenter Reibung ausgesetzt (weswegen sie und das Öl überhitzen, weswegen wiederum die Synchronringe nicht richtig arbeiten etc.). Da brauchen wir zuerst einen Befund, bevor man weiter spekulieren kann. In jeder Betriebsanleitung für Autos mit manuell zu schaltendem Getriebe findet sich ein Hinweis, daß es strikt untersagt ist, die Hand an den Schalthebel zu legen, wenn's nix zu schalten gibt. Ein falsch eingestellter Schalthebel ist gleichbedeutend mit einer mächtig schweren Hand am Schalthebel.

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 08.10.2010 09:18
von mquerence
moin
boggsermodoa hat geschrieben:Hmm!?
Ich habe mir mal ein neues Austauschgetriebe gegönnt (VW, schwarz lackiert und übel beleumundet), das sich einwandfrei hat schalten lassen. Ich habe aber auch einen ausgenudelten 5er BMW mit über 280.000km auf der Glocke, den ich - aber nur ich - einwandfrei und lautlos schalte. Wen auch immer ich sonst mit dem Ding fahren lasse, bei jedem Schaltvorgang hört sich's an, als würde jetzt wieder eine neue Schippe voll Späne im Getriebe anfallen.
Kontrollier doch einfach zunächst mal die Sache mit dem Schalthebel. Der sollte, egal welcher Gang eingelegt ist, immer ungefähr gleich viel Spiel in alle Richtungen haben und darf nirgendwo anstehen. Andernfalls rasten die Schaltklauen nicht korrekt ein (weswegen Gänge rausspringen können), die Schaltgabeln sind permanenter Reibung ausgesetzt (weswegen sie und das Öl überhitzen, weswegen wiederum die Synchronringe nicht richtig arbeiten etc.). Da brauchen wir zuerst einen Befund, bevor man weiter spekulieren kann. In jeder Betriebsanleitung für Autos mit manuell zu schaltendem Getriebe findet sich ein Hinweis, daß es strikt untersagt ist, die Hand an den Schalthebel zu legen, wenn's nix zu schalten gibt. Ein falsch eingestellter Schalthebel ist gleichbedeutend mit einer mächtig schweren Hand am Schalthebel.
so ganz kann ich dir ,ehrlich gesagt ,ja nicht folgen.
aus dem oberen hinweis entnehme ich,dass eventuell die möglichkeit besteht,dass ich nicht ordentlich schalten kann,oder? ein nur schwer akzeptabeler gedankenengang nach 25 jahren autofahrerei. :unbekannt:

das mit dem schalthebel probiere ich natürlich aus und wenn du recht hast umso besser.allerdings müßte dass dann ja ebenfalls mit in die gewährleistung fallen .siehst du denn die firma die die instandsetzung durchgeführt überhaupt nicht in der pflicht?..... oder denkst du eher,dass ich das ganze vielleicht falsch beurteile.was ja nicht gänzlich auszuschließen ist.

mischa

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 08.10.2010 09:28
von westfaliafan
Hallo Mischa,

ob das jetzt an der Einstellung des Schalthebels liegt, oder am Getriebe selbst, ist egal.
Du hast "mit Einbau" gezahlt und bei einem solchen Preis und einer Fachwerkstatt sollte das auch funktionieren.
Allerdings muß die Werkstatt auch vom Mangel erfahren!!
Also hin und reklamieren!!

Grüße, Andreas

Re: Getriebe überholt und nu?

Verfasst: 08.10.2010 10:07
von Highroofer
Hatte Ähnliches gerade bei meinem T3.
Tatsache ist, dass nicht nur das Getriebe sondern auch das Schaltgestänge den Schaltkomfort ausmachen.
Einstellung, Schmierung etc.
Auch muss man sich beim Schaltvorgang neu gewöhnen, aber das ist eher gering.
Meinen T3 können auch nicht alle schalten, da braucht man Fingerspitzengefühl, siehe Boggsermoda.

Nichtsdestotrotz darf kein Gang rausspringen. NIE NICHT. Gestank ist das eine, da hat sich vielleicht auch ausserhalb was abgebrannt, keine Ahnung.
Öl an heissen Motor, Luft in Fahrerraum gelangt etc.

Vielleicht fährst du mal zum Gutachter und lässt den ne Runde fahren?
Als unabhängiger "Schalter" :P
Dann erst reklamieren. So würd ich es machen.