Unterboden lackieren
Verfasst: 06.02.2011 22:09
Hallo zusammen,
Hab gestern meinen Unterboden lackiert, und wollte meine vorgehensweise mal erklären, um tipps, tricks und Verbesserungsvorschläge In einem Thread zusammenzutragen. Vielleicht hat ja der ein oder andere auch lust seine Erfahrungen zu posten. bin mir nämlich noch nicht ganz sicher, mit was ich den Lack am besten versiegeln soll.
(Den ersten und zweiten Akt sollten Betriebsärzte o.ä. besser nicht lesen. Würde ich auch nicht zur Nachahmung empfehlen und selber auch nicht wieder so machen. Das Ziel wurde zwar erreicht, aber auch wenn ich meinen VWBus fürchterlich gern mag.
Die eigene Gesundheit ist ein sehr kostbares Gut und wird meistens erst bemerkt, wenn man sie nicht mehr hat)
erster Akt:
Nachdem ich alles abgeschraubt hab, bin ich für mehrere Wochen mit Spachtel und Föhn bewaffnet unterm Bus verschwunden. nachdem Der größte Teil des alten U-Schutz runter war, hab ich festgestellt dass der verbliebene Rest am besten runtergeht wenn man ihn zuerst anwärmt (fast flüßig) und dann mit einem Benzin getränkten Lappen/Pinsel abwischt. das ganze ist eine sch... Arbeit und wenn man dann nach einiger Zeit nicht mehr auf die Benzindämpfe Breit wird, machts auch gar nicht mehr sooo viel spass.
zweiter Akt:
Dem zum Vorschein gekommenen Rost bin ich dann mit der Sandstrahlpistole zu Leibe gerückt. obwohl ich einen Kompressor mit ordentlicher Leistung (1300Liter pro Minute!!!) hatte, kam ich mir vor als ob ich mit einem 0,5er Bleistift eine Plakatwand ausmalen muss. deshalb hab ich dann nur bei den Roststellen bis aufs blanke Blech gestrahlt, den Rest hab ich dann nur mit der Pistole "angeschliffen"
fazit: unterm Bus liegend sandstrahlen macht auch keinen Spaß
dritter Akt:
Den Sand wieder aus dem Bus rauszubekommen gleicht einem Kampf gegen Windmühlen. Da kann man Stundenlang in alle Ecken und Spalten blasen und es kommt einfach immer wieder etwas rausgerieselt. Dieser Schritt ist aber äußerst wichtig, wenn man eine glatte Lackoberfläche haben will. nach dem der meiste sand dann Draußen war hab ich alles mit Standox 1K Schweißprimer grundiert ( kann 2K überlackiert werden) dazu empfiehlt sich eine Saugbecherpistole, da man mit dieser besser überkopf arbeiten kann.
vierter Akt:
alle Schweißnähte und Blechstöße mit überlackierbarer Karosseriedichtmasse abdichten (Terolan hell). Beim Steinschlagschutz für die Radläufe hab ich ein Experiment zwischen Fertan Over4Sp (Vorne) und Teroson 3000 (Hinten) gemacht. da ich Die Produkte an verschiedenen Tagen Verarbeitet hab, kann ich leider keinen direkten Vergleich ziehen. aber es war beide male um die null grad in der Halle (bei over4sp vllt etwas kälter) Beim Teroson jedoch ist die Oberfläche viel glatter und gleichmäßiger geworden und war am Ende auch leichter überzulackieren. Der Lack ist besser verlaufen und hat auch besser gedeckt als beim Fertan Produkt.
fünfter Akt:
nochmal 2-3 stunden Sand ausblasen und dann in 2 Durchgängen den Lack drauf ( 2k Acryl Lack, Standox-Standofleet)
Mein Lackierer hat noch einen Zusatz beigemischt, dass der Lack schneller anzieht und sich somit nicht so leicht Läufer bilden können. nach dem ersten Durchgang sind wir mehrmals um den Bus gekrochen und haben ihn aus allen Winkeln begutachtet, sodass wir auch keinen Fleck übersehen. dann 2ter Durchgang-> FERTIG Juhui! der Unterboden war Orange
sechster Akt:
Da weis ich noch nicht genau wie ichs mach. Aber ich tendiere zu Protewax-ein glasklarer Polyacrylüberzug. die Frage ist nur: Vor oder nach dem Zusammenbau???
Würd mich freun Wenn jemand seinen Senf dazu geben würde
momentan sieht mein Bus von unten so aus:
Hab gestern meinen Unterboden lackiert, und wollte meine vorgehensweise mal erklären, um tipps, tricks und Verbesserungsvorschläge In einem Thread zusammenzutragen. Vielleicht hat ja der ein oder andere auch lust seine Erfahrungen zu posten. bin mir nämlich noch nicht ganz sicher, mit was ich den Lack am besten versiegeln soll.
(Den ersten und zweiten Akt sollten Betriebsärzte o.ä. besser nicht lesen. Würde ich auch nicht zur Nachahmung empfehlen und selber auch nicht wieder so machen. Das Ziel wurde zwar erreicht, aber auch wenn ich meinen VWBus fürchterlich gern mag.
erster Akt:
Nachdem ich alles abgeschraubt hab, bin ich für mehrere Wochen mit Spachtel und Föhn bewaffnet unterm Bus verschwunden. nachdem Der größte Teil des alten U-Schutz runter war, hab ich festgestellt dass der verbliebene Rest am besten runtergeht wenn man ihn zuerst anwärmt (fast flüßig) und dann mit einem Benzin getränkten Lappen/Pinsel abwischt. das ganze ist eine sch... Arbeit und wenn man dann nach einiger Zeit nicht mehr auf die Benzindämpfe Breit wird, machts auch gar nicht mehr sooo viel spass.
zweiter Akt:
Dem zum Vorschein gekommenen Rost bin ich dann mit der Sandstrahlpistole zu Leibe gerückt. obwohl ich einen Kompressor mit ordentlicher Leistung (1300Liter pro Minute!!!) hatte, kam ich mir vor als ob ich mit einem 0,5er Bleistift eine Plakatwand ausmalen muss. deshalb hab ich dann nur bei den Roststellen bis aufs blanke Blech gestrahlt, den Rest hab ich dann nur mit der Pistole "angeschliffen"
fazit: unterm Bus liegend sandstrahlen macht auch keinen Spaß
dritter Akt:
Den Sand wieder aus dem Bus rauszubekommen gleicht einem Kampf gegen Windmühlen. Da kann man Stundenlang in alle Ecken und Spalten blasen und es kommt einfach immer wieder etwas rausgerieselt. Dieser Schritt ist aber äußerst wichtig, wenn man eine glatte Lackoberfläche haben will. nach dem der meiste sand dann Draußen war hab ich alles mit Standox 1K Schweißprimer grundiert ( kann 2K überlackiert werden) dazu empfiehlt sich eine Saugbecherpistole, da man mit dieser besser überkopf arbeiten kann.
vierter Akt:
alle Schweißnähte und Blechstöße mit überlackierbarer Karosseriedichtmasse abdichten (Terolan hell). Beim Steinschlagschutz für die Radläufe hab ich ein Experiment zwischen Fertan Over4Sp (Vorne) und Teroson 3000 (Hinten) gemacht. da ich Die Produkte an verschiedenen Tagen Verarbeitet hab, kann ich leider keinen direkten Vergleich ziehen. aber es war beide male um die null grad in der Halle (bei over4sp vllt etwas kälter) Beim Teroson jedoch ist die Oberfläche viel glatter und gleichmäßiger geworden und war am Ende auch leichter überzulackieren. Der Lack ist besser verlaufen und hat auch besser gedeckt als beim Fertan Produkt.
fünfter Akt:
nochmal 2-3 stunden Sand ausblasen und dann in 2 Durchgängen den Lack drauf ( 2k Acryl Lack, Standox-Standofleet)
Mein Lackierer hat noch einen Zusatz beigemischt, dass der Lack schneller anzieht und sich somit nicht so leicht Läufer bilden können. nach dem ersten Durchgang sind wir mehrmals um den Bus gekrochen und haben ihn aus allen Winkeln begutachtet, sodass wir auch keinen Fleck übersehen. dann 2ter Durchgang-> FERTIG Juhui! der Unterboden war Orange
sechster Akt:
Da weis ich noch nicht genau wie ichs mach. Aber ich tendiere zu Protewax-ein glasklarer Polyacrylüberzug. die Frage ist nur: Vor oder nach dem Zusammenbau???
Würd mich freun Wenn jemand seinen Senf dazu geben würde
momentan sieht mein Bus von unten so aus:
