Katastrophe Grande - Motorüberholung 1,6l - nun mit HappyEnd
Verfasst: 11.06.2007 23:42
Mir sitzt es gerade richtig dick im Hals.
Ich habe über den Winter meinen 1600er Motor instandsetzten lassen. Von einem ehemaligen VW-Werkstattmeister, der für mehrere Freunde und Bekannte schon Motoren gemacht hat, der aber leider so 350km entfernt wohnt. Als ich den Motor vor einer Woche abgeholt habe war er noch nicht ganz fertig, so dass wir die Montage einer Zylinderbank gemeinsam gemacht haben und ich mich von der durchaus sorgfältigen Arbeit selbst überzeugen konnte. Dieses Wochenende hab ich ihn dann eingebaut, allerdings sprang er nicht gleich an, weil ich zunächst die Zündung falsch angeschlossen habe und er deshalb keinen Zündfunkenfunken hatte. Bei den Anlassversuchen ist der Motor so insgesamt wahrscheinlich 1-2 Minuten gedreht worden – mit Abständen, in denen ich nach dem Fehler gesucht habe. Heute abend hab ich den Fehler gefunden, behoben, der Motor sprang sofort an – und ging nach 10-20 Umdrehungen aus eigener Kraft (im Leerlauf) gleich wieder aus.
Und war fest.
Ließ sich mit dem Anlasser nicht mehr drehen.
Ließ sich an der Riemenscheibe nicht mehr drehen.
Mit eingelegtem 4. Gang konnte ich ihn dann ein ganz klein wenig rückwärts drehen, so 5-10° sind jetzt wieder (schwergängig) frei, dann ist in beiden Richtungen Schluss.
Dann hab ich den Keilriemen gelöst und den Verteiler runtergenommen, daran lags nicht.
Vorm ersten Startversuch hat der Motor seine 2,5l Öl bekommen.
Ich MEINE, dass die Öldruckleuchte beim Anspringen sofort ausgegangen ist..
Jetzt frage ich mich (und Euch...):
- wenn der Öldruck NICHT da war, geht der Motor dann an den Hauptlagern so schnell fest (3-5sec mit Leerlaufdrehzahl)?
- beim orgeln VOR dem ersten anlassen ist nun sicher etwas Sprit in die Brennräume gelaufen, aber kann DAS schon schlimme Folgen haben?
- kann ich bei eingebautem Motor noch irgendwelche möglichen Ursachen ausschließen? Hängendes Ventil z.B.? Würde das überhaupt den Motor blockieren? Müsste er sich dann nicht rückwärts drehen lassen?
- gibt es irgendwelche möglichen mechanischen Ursachen dafür, dass der Motor sich vom Anlasser erst mal problemlos drehen ließ, beim Laufen aus eigener Kraft aber blockiert?
- Sollte ich versuchen (bzw kann ich’s wagen), durch mehr Krafteinsatz (Anschleppen z.B.) den Motor durchzudrehen?
Der Motor war vollständig auseinander, hat neue Hauptlager, Pleuellagerschalen, Zylinder und Kolben bekommen. Die Lagergasse musste nicht bearbeitet werden. Ventilführungen und Auslassventile sind auch neu. Beim Zusammenbau wurde (zumindestens als ich dabei war) reichlich Öl verwendet. Den Einbau habe ich meiner Meinung nach auch ausreichend sorgfältig erledigt (von der Zündungsdoofheit mal abgesehen...).
Was mir zeitlich gerade so richtig das Genick brechen würde ist : Motor wieder ausbauen, zu seinem Monteur bringen, wieder abholen und wieder einbauen.
Weiß jemand Rat? Der Patient steht übrigens in Berlin.
Johannes
PS: bei
http://www.forumvwbus.de/read.php?1,544080
gibts schon ein paar Tipps, bin aber für alle weiteren Hinweise auf mögliche Ursachen SEHR dankbar...
Ich habe über den Winter meinen 1600er Motor instandsetzten lassen. Von einem ehemaligen VW-Werkstattmeister, der für mehrere Freunde und Bekannte schon Motoren gemacht hat, der aber leider so 350km entfernt wohnt. Als ich den Motor vor einer Woche abgeholt habe war er noch nicht ganz fertig, so dass wir die Montage einer Zylinderbank gemeinsam gemacht haben und ich mich von der durchaus sorgfältigen Arbeit selbst überzeugen konnte. Dieses Wochenende hab ich ihn dann eingebaut, allerdings sprang er nicht gleich an, weil ich zunächst die Zündung falsch angeschlossen habe und er deshalb keinen Zündfunkenfunken hatte. Bei den Anlassversuchen ist der Motor so insgesamt wahrscheinlich 1-2 Minuten gedreht worden – mit Abständen, in denen ich nach dem Fehler gesucht habe. Heute abend hab ich den Fehler gefunden, behoben, der Motor sprang sofort an – und ging nach 10-20 Umdrehungen aus eigener Kraft (im Leerlauf) gleich wieder aus.
Und war fest.
Ließ sich mit dem Anlasser nicht mehr drehen.
Ließ sich an der Riemenscheibe nicht mehr drehen.
Mit eingelegtem 4. Gang konnte ich ihn dann ein ganz klein wenig rückwärts drehen, so 5-10° sind jetzt wieder (schwergängig) frei, dann ist in beiden Richtungen Schluss.
Dann hab ich den Keilriemen gelöst und den Verteiler runtergenommen, daran lags nicht.
Vorm ersten Startversuch hat der Motor seine 2,5l Öl bekommen.
Ich MEINE, dass die Öldruckleuchte beim Anspringen sofort ausgegangen ist..
Jetzt frage ich mich (und Euch...):
- wenn der Öldruck NICHT da war, geht der Motor dann an den Hauptlagern so schnell fest (3-5sec mit Leerlaufdrehzahl)?
- beim orgeln VOR dem ersten anlassen ist nun sicher etwas Sprit in die Brennräume gelaufen, aber kann DAS schon schlimme Folgen haben?
- kann ich bei eingebautem Motor noch irgendwelche möglichen Ursachen ausschließen? Hängendes Ventil z.B.? Würde das überhaupt den Motor blockieren? Müsste er sich dann nicht rückwärts drehen lassen?
- gibt es irgendwelche möglichen mechanischen Ursachen dafür, dass der Motor sich vom Anlasser erst mal problemlos drehen ließ, beim Laufen aus eigener Kraft aber blockiert?
- Sollte ich versuchen (bzw kann ich’s wagen), durch mehr Krafteinsatz (Anschleppen z.B.) den Motor durchzudrehen?
Der Motor war vollständig auseinander, hat neue Hauptlager, Pleuellagerschalen, Zylinder und Kolben bekommen. Die Lagergasse musste nicht bearbeitet werden. Ventilführungen und Auslassventile sind auch neu. Beim Zusammenbau wurde (zumindestens als ich dabei war) reichlich Öl verwendet. Den Einbau habe ich meiner Meinung nach auch ausreichend sorgfältig erledigt (von der Zündungsdoofheit mal abgesehen...).
Was mir zeitlich gerade so richtig das Genick brechen würde ist : Motor wieder ausbauen, zu seinem Monteur bringen, wieder abholen und wieder einbauen.
Weiß jemand Rat? Der Patient steht übrigens in Berlin.
Johannes
PS: bei
http://www.forumvwbus.de/read.php?1,544080
gibts schon ein paar Tipps, bin aber für alle weiteren Hinweise auf mögliche Ursachen SEHR dankbar...