Gepäckträgeraufnahme auf großem Westy-Schlafdach

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Nils*145
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Gepäckträgeraufnahme auf großem Westy-Schlafdach

Beitrag von Nils*145 »

Möchte auf dem großen Schlafdach meines Westy einen Gepäckträger montieren. Da gab es früher solche Bleche, die man an die Seite geschraubt hat. Gibt es da irgendwelche Dinge, die man besonders beachten sollte? Bestimmte Maße für die Bleche etc?
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Peter E.
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Beitrag von Peter E. »

ich würde die Bleche so bauen, dass sie sich in der Dachrinne abstüzen können, dann entlastest du das Aufstelldach, und es entstehen keine Risse...
damit die Dachrinne nicht verkratzt, würde ich unten einen Kantenschutz draufstecken.
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sailbulli1979
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Gepäckträgeraufnahme auf großem Westy-Schlafdach

Beitrag von sailbulli1979 »

Hallo Peter,

ich habe vor ca. 24 Jahren für meinen Bulli U-Profile aus Alu im Baumarkt gekauft (sozusagen Pfennigware) und diese in 3 Stücke in einer Länge nach meinem Bedarf gesägt. Von innen habe ich die jeweils mit einem Metallstück gegen gehalten und alles miteinander verschraubt. Angesetzt habe ich die U-Profile an der Oberkante der Sicke (?) - ob das so heißt? - im Westi-Dach.

Schau Dir mal die Bilder im Buku 26 (12/2004, Umschlagseite hinten und Sardinien-Bericht) an. Bilder sagen doch mehr als Worte. Vielleicht wirst Du bei den Bildern über den Goldenen Oktober (Alpenfahrten) in den Bukus 28 und 30 (12/2005 und 01/2007) auch noch fündig.

Ich habe damit schon alles mögliche transportiert, z.B. ausgewachsenen Bauernschrank in die Toscana, fortlaufend Bootstransport etc.. Risse sind bislang ausgeblieben und werden wohl auch nicht mehr kommen. Je nach Transportgut kann ich aufgrund der Dreiteilung wählen, wo ich den Thule-Träger aufschraube.

Schönen Gruß
Walter
*050
Bullimartin
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Beitrag von Bullimartin »

ich kann dir einen passenden dachgepäckträger für dein bulli für 50 € zzgl. versand verkaufen. kannst ihn natürlich auch selbst abholen.
te. o171 4302500
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ulme*326
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Beitrag von ulme*326 »

Guten Abend,
falls das noch interessant ist mit den Seitenblechen am Aufstelldach mit Abstützung in der Regenrinne:
ich würde kein Aluminium nehmen, das das Material beim wahrscheinlichen Abkanten sicher verfestigt und unter den Gepäckträger-Windkäften auf Dauer evtl. einreißt. Ich empfehle Edelstahl 1-1,5mm stark für die Aussenbleche, und auch Edelstahl 2mm für die Gegenbleche innen und ganz wichtig M6 Edelstahl-Durchgangsschrauben mit selbstsichernden Mutten. Wenn nicht gleichwertige Materialpaarung dann gibts häßliche Rostflecken an den Schraubenköpfen. Ich glaube die Seitenbleche waren 150mm breit und standen über einen Kunststoffkeder in der Regenrinne bei geschlossenem Dach auf.
mfg ulme
Nils*145
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Beitrag von Nils*145 »

vielen Dank für alle Antworten bisher....
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boggsermodoa
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Beitrag von boggsermodoa »

ch würde die Bleche so bauen, dass sie sich in der Dachrinne abstüzen können, dann entlastest du das Aufstelldach, und es entstehen keine Risse...
damit die Dachrinne nicht verkratzt, würde ich unten einen Kantenschutz draufstecken.
So ähnlich hab ich's auch gemacht, allerdings am kleinen, vorne angeschlagenen Schlafdach. Das hat einen derart schwachen Holzrahmen einlaminiert, daß ich dem überhaupt keine zusätziche Last zumuten wollte. Deshalb habe ich aus 2,5mm dicken und etwa 150mm breiten V2A-Blechen vier Füße gekantet, oben ungefähr rechtwinklig abgekröpft und diesen kurzen Schenkel mit Holzschrauben von unten mit dem Holzrahmen verschraubt. Der lange Schenkel folgt zunächst der Innenkontur der GFK-Schale, mit der er auf etwa halber Höhe verschraubt ist und steht unten mit Kantenschutzprofil in der Regenrinne. Zur Verschraubung mit der GFK-Schale habe ich eine Schloßschraube M8 verwendet, unter deren Vierkant ich eine Karosseriescheibe gelegt habe. Die und die kugeligen Schraubenköpfe sind alles, was man von außen sieht. Als Dachträger verwende ich zwei Barren von Thule mit Füßen für Autos ohne Regenrinne. Deren Blechlaschen (die normalerweise in den Türausschnitt fassen) habe ich geradegerichtet und schlüssellochförmige Löcher eingearbeitet, die mit dem großen Durchmesser über die Schraubenköpfe passen.
Der Thule-Fuß steht damit genau über dem Holzrahmen, der die Kraft direkt über meine VA-Füße in die Regenrinne leitet. Daher gibt's keinerlei Biegebelastung für den Holzrahmen, und ich kann tatsächlich auf den Barren herumlaufen, ohne daß irgendwo was knackt. Die VA-Füße sind andererseits flexibel genug, um den Verwindungen der Karosserie zu folgen.
Das Ganze habe ich seit Jahren ohne Probleme im Einsatz und habe schon Kanadier, oder zwei Kayaks plus zwei Fahrräder darauf transportiert.
Das einzige, was lästig ist: Man muß beim Zuklappen des Daches erst mal außen rum gehen und sicherstellen, daß alle vier Füße in die Regenrinne getroffen haben, bevor man von innen zuspannt.

Gruß,

Clemens
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