Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanlage?

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bigbug
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von bigbug »

rumpel hat geschrieben:
bigbug hat geschrieben:Für gegen Diebstahl hab ich noch so ne Stange dabei mit der man das Kupplungspedal ans Lenkrad binden kann.
Heavy Metal und abschreckend.
Isch hab gar kein Kupplungspedal :)
Arme Sau.... dann ist deiner ja kaputt!!! :kaputt:


Für die, die beim Starten die Bremse drücken müßen tuts auch das Bremspedal...
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BO80
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von BO80 »

ich werd bei mir noch ne alarmanlage einbauen mit ultraschall innenraum überwachung oder wie das heißt
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AutomaticWesty
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von AutomaticWesty »

So, jetzt schalte ich mich auch mal noch ein.
Habe mich in den letzten Jahren immer wieder (auch beruflich) mit dem Thema Ortung beschäftigt.

Kurz gesagt, alles ("moderne") was funkt (GPS-Tracker/Handy/Navi/Laptop/RFID-TAG...) kann auch mehr oder weniger gut geortet werden.
Ob jemand sein Fahrzeug orten lassen will (was ja auch ein Eingriff in die eigene Privatsphäre sein kann) muss jeder selber entscheiden, ich würde es jedoch machen.
Wichtig ist zu wissen was wie wann wo sinnvoll und vorallem funktionsfähig ist.

Mit der RFID, Laptop usw. Ortung brauchen wir uns nicht zu beschäftigen da diese meist in einem lokalen Funknetz (z.B. auch W-LAN) funktioniert jedoch nicht darüber hinaus oder bei direkter Satellitennutzung unerschwinglich ist.

Interessant ist also vor allem die GPS und UMTS Ortung:
so ein GPS-Kram ist schon recht teuer
Es gibt auch eine Low-Budget Version (auf UMTS), die ich jedoch nur sehr bedingt empfehle.
Man nehme ein Handy (gebraucht bei Ebay ca. 10 €) stattet dieses mit einer Pre-Paid Simkarte aus (Aufladung ca. 10 €) und schaltet dieses zur Ortung frei.

Dafür gibt es verschiedene Anbieter (inzwischen auch die Netzbetreiber) über die man sich mal über die Suchmaschine seines Vertrauen einzeln informieren kann.
Die meisten bewerben: "Finden Sie Ihre Kinder" "Spionieren Sie Ihrem Ehemann hinterher" usw. im Prinzip dienen alle dem selben zweck also auch zur Ortung von Fahrzeugen.
Einen bestimmten Anbieter werde ich nicht empfehlen da ich mit denen beiden mit denen ich vor rund 2 Jahren getestet habe keine ausreichend gute Erfahrung gemacht habe. ---> dazu später mehr

Nach der Eingabe der Handynummer im Ortungsportal (im Normalfall die Internetseite des Anbieter) trägt man die entsprechende Handynummer ein und bekommt daraufhin eine SMS auf das Mobiltelefon auf welche man Antworten muss um die Ortung zu genehmigen.
Ausgelöst wird die Ortung im Regelfall durch eine Suchanfrage nach dem Handy auf der Seite des Anbieters. Die Kosten der Ortung werden entweder vom Handyguthaben oder Bankkonto abgebucht.
Die Kosten für eine Ortung betrugen damals je nach Anbieter und Service zwischen 1€ und 15€.
Der Service reicht dabei von der normalen (einzelnen) Positionsbestimmung über regelmäßige Messung der Route bis hin zu ausgefallenen Sachen wie ein Anruf des Telefons (kann natürlich auch selbst ausgelöst werden). Letzteres kann je nach Klingelton ebenfalls abschreckende Wirkung haben, vor allem wenn man an das Handy nicht so einfach heran kommt (z.B. hinter einer Verkleidung etc.).

Großes Problem ist die Genauigkeit bei der UMTS Ortung. Der Standort wird nie dem Meter genau entsprechen sondern schwankt einige hundert oder gar tausend Meter.
Dabei kann man nicht grundsätzlich sagen dass es in Ballungsgebieten (Höheres aufkommen an Handymasten) zu besseren Ortungen kommt.
Ich habe beispielsweise bei meinen Test in der Kleinstadt (ca. 400 Meter Abweichung) bessere Ergebnisse erzielt als am Stadtrand von Ulm (ca. 4 Km Abweichung).
Ein weiteres Problem, ist dass das Handy natürlich immer eingeschaltet und mit Strom versorgt werden muss. (gleiches gillt natürlich auch für GPS-Geräte)

Fazit:

Die UMTS Ortung hat (oder zu mindestens hatte vor 2 Jahren) deutliche Schwächen bei der Positionsbestimmung. Kann jedoch nach einem Diebstahl immerhin dazu dienen die Stadt an dem sich das Fahrzeug aktuell befindet zu bestimmen (bessere Chancen bei einer Polizei Fahndung). Außerdem kann man über nicht identifizierbare Geräusche (z.B. Alarmton als Klingelton ) die Autoklauer verunsichern. Ein weiterer und wahrscheinlich größter Vorteil gegenüber GPS ist das es meist auch in geschlossenen Räumen funktioniert (Parkhäuser/Garagen/Hallen/Anhänger). Gestohlene Autos werden oft in Hänger verladen um sie unauffällig z.B. über die Grenze zu schaffen, hier bricht oft das GPS Signal ab da kein Kontakt zu den Satelliten mehr besteht, Handyempfang hat man jedoch meist noch.
Im Ausland sollte das ganze ebenfalls problemlos weiter funktionieren.
Sollte man mit dem Gedanken spielen so etwas zu machen, auf jeden Fall einige male ausprobieren damit ihr in etwa wisst wie euer System funktioniert und wie genau es arbeitet.
Möglicherweise gibt es inzwischen auch mehr oder weniger erschwingliche "Profi" Ortungsgeräte auf UMTS Basis die eine bessere Ortung erlauben.



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GPS:


Ich denke hier dürfte das meiste bezüglich der Funktion schon bekannt bzw. nachvollziehbar sein.

Zu beachten ist hier vorallem die Position des Gerätes, grundsätzlich je besser das GPS-Modul in den Himmel schauen kann, umso sicherer die Verbindung.
Das beißt sich natürlich gewaltig mit dem Vorhaben ein verstecktes, durch die Bordelektronik dauerhaft mit Strom gespeistes Gerät zu installieren.
Da sich so etwas dann auch schlecht auf dem Dach montierter lässt ist hier auf jeden Fall Kreativität gefragt.
Einen Standort empfehlen will ich implizit nicht, in der Befürchtung das dieser dann als "Idealplatz" auserkoren und bei bekanntwerden auch dadurch Sinnlos wird.
Hier ist eben auch wieder ausprobieren gefragt, als Tipp:

Je mehr (Menge) Materialien zwischen GPS-Tracker und Satellit (z.B bei einem Einbau im Boden) ---> desto gefährdeter der Empfang
Je nach (Art) Material bessere oder schlechtere Empfangsmöglichkeit (Glas/Plastik... --> eher gut) (Metall/(auch) Holz ---> eher schlecht)

Ich denke mit ein bisschen Suchen sollten sich damit im Bus einige nette Plätzchen finden lassen :D


Fazit:

GPS ermöglicht so lange es Verbindung zum Satellit hat und es sich um einen vernünftigen Tracker (teurer heißt natürlich auch nicht immer besser) handelt recht genaue Positionsbestimmungen. GPS Tracker sind jedoch teils eingeschränkt beim verbauen im Fahrzeug und sollte der Bus unter eine Überdachung oder in Garagen/Hänger etc. gefahren werden oft nutzlos. Trotzdem würde ich eine GPS-Ortung oder sogar eine Kombination beider Systeme empfehlen.


Sollte jemand weitere, andere, oder neuere Erfahrung zu diesem Thema haben, bin ich stark interessiert :dafür:

Grüße vom immer noch Buslosen :cry:
Michl
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Rosalie46
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von Rosalie46 »

rumpel hat geschrieben:
bigbug hat geschrieben:Isch hab gar kein Kupplungspedal :)
Alter... Hast DU denn Radkralle?

Und @ buslosem Michl... Vielen Dank! Das's 'ne geniale Idee, die UMTS Nummer werd' ich 'mal verfolgen! Was'n Plan! Und fast ein Muß bei 'nem Funkbulli, hm?
8)

Und für's Auge 'ne Lenkkralle, ggf. 'ne Radkralle plus üblicher Bordbewaffnung... :twisted:
Der Motor gehoert nach hinten.
-Dr. Ferdinand Porsche-
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boggsermodoa
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von boggsermodoa »

Hallo Michl,

vielen Dank für diesen Überflug!

Zum Verständnis:
Michl hat geschrieben:Möglicherweise gibt es inzwischen auch mehr oder weniger erschwingliche "Profi" Ortungsgeräte auf UMTS Basis die eine bessere Ortung erlauben.
Liege ich denn falsch mit meiner Annahme, daß die Genauigkeit der Ortung unabhängig vom Gerät ist und nur von der Dichte der Funkzellen/-masten abhängt. Wo nur alle paar Kilometer mal einer steht, kann doch auch das beste Gerät nicht wissen, wo es sich relativ dazu befindet?
Michl hat geschrieben:Das beißt sich natürlich gewaltig mit dem Vorhaben ein verstecktes, durch die Bordelektronik dauerhaft mit Strom gespeistes Gerät zu installieren.
Da wohl die wenigsten geklauten Autos - und schon garnicht so auffällige wie T2 - auf eigener Achse außer Landes geschafft werden, sollte sich das Ortungsgerät nicht dadurch auf's Kreuz legen lassen, daß man simpel die Batterie abklemmt. Eine "unterbrechungsfreie Stromversorgung" (also eine irgendwo versteckte Pufferbatterie) gehört deswegen m.E. unbedingt mit auf die Speisekarte.


Gruß,

Clemens
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AutomaticWesty
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von AutomaticWesty »

Hallo Clemens
Liege ich denn falsch mit meiner Annahme, daß die Genauigkeit der Ortung unabhängig vom Gerät ist und nur von der Dichte der Funkzellen/-masten abhängt. Wo nur alle paar Kilometer mal einer steht, kann doch auch das beste Gerät nicht wissen, wo es sich relativ dazu befindet?
Jain,
natürlich ist es so wo nur ein bzw. wenige Funkmasten vorhanden sind ergibt sich eine schlechte(re) Ortung. (ich glaube das Mindestmaß sind 3 Funkzellen, realistisch sollten es jedoch eher mehr sein)
Die Ortung kann man sich wenn ich es noch richtig im Kopf habe wie ein sich überlagerndes Wabennetz vorstellen. Der Funktmast bildet dabei immer das Zentrum. Der Empfänger/Sender/Handy hat eine oder mehrere dieser Waben zur Auswahl und wählt sich in das stärkste Signal ein. Durch die Signalstärke der anderen "Waben" und die Festgelegte Koordinate der Funktürme errechnet die Ortungssoftware anschließend eine ungefähre Position (natürlich beeinflusst durch verschiedenste äußerliche Faktoren).

Meine Anmerkung war auf die Spar-Version bezogen (hätte ich vlt. deutlicher Kennzeichnen müssen):

Angenommen ich kaufe mir eine Sim-Karte von o2, das Handy wählt sich dann ausschließlich in das Netz dieses Providers (und seiner ausländischen Partner) ein.
Hat o2 an der aktuellen Stelle ein Funkloch, habe ich Pech gehabt denn die Netzübergreifende Anruffunktion funktioniert nur für Notrufe (und zwar vom Handy aus, nicht andersherum). Bei einer professionelleren Version könnte ich mir z.B. vorstellen das grundsätzlich Netzübergreifend gearbeitet wird.

Werde wenn ich im Sommer Zeit dafür finde mich mal über den aktuellen Stand der Technik kundig machen :gut:

Da wohl die wenigsten geklauten Autos - und schon garnicht so auffällige wie T2 - auf eigener Achse außer Landes geschafft werden, sollte sich das Ortungsgerät nicht dadurch auf's Kreuz legen lassen, daß man simpel die Batterie abklemmt. Eine "unterbrechungsfreie Stromversorgung" (also eine irgendwo versteckte Pufferbatterie) gehört deswegen m.E. unbedingt mit auf die Speisekarte.
Grundsätzlich natürlich eine gute Idee, bildet jedoch ebenfalls eine zusätzliche Fehlerquelle (ich versuche wenn es um Sicherheit bzw. Verlässlichkeit geht prinzipiell so wenig Technik wie möglich zu verbauen --> geht wahrscheinlich auch den meisten T2 fahrern so 8) ) führt außerdem auch zu höheren Kosten und höherem Wartungsaufwand.

Wenn es gerade nochmals die Handyversion sein soll: Das Handy arbeitet ja im Regelfall mit dem angeschlossenen Bordstrom, wird dieser abgeklemmt, schaltet das Gerät ja automatisch auf den Akku um.
Bei einem "älterem" bzw. einfachem Handy komplett ohne Schnickschnack hallte ich eine Akkuladung von einer Woche, möglicherweise auch zwei für realistisch.
Die Wahrscheinlichkeit nach den 2 Wochen noch an das Auto ranzukommen ist wahrscheinlich gering, zumal natürlich auch das beste Versteck irgendwann entdeckt werden kann. (Die GPS-Transponder werden im Normalfall ebenfalls mit Akku ausgeliefert)

Bei moderneren Handys (Smartphones) sieht die Sache natürlich anders aus, diese sollten wohl spätestens nach 4 Tagen mal wieder ans Netz. Diese würden jedoch möglicherweise auch parallel eine GPS-Ortung ermöglichen da in vielen ein GPS-Empfänger verbaut ist. Über entsprechende Software müsste man sich natürlich noch kundig machen, ist aber bestimmt bereits auf dem Markt.


Aber nochmals zur Verdeutlichung an alle:
Bei der Handyversion handelt es sich wirklich ausschließlich um eine Low-Budget Version, die ich vorstellen wollte damit jeder einmal über die Technik und die Möglichkeit bescheid weiß. Sie ist für jeden erschwinglich und leicht umzusetzen, ich würde sie persönlichen jedoch nicht als einzige Methode sondern eher zur Ergänzung wählen
da die GPS-Ortung wesentlich präziser ist.


Grüße
Michi
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GFK
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von GFK »

Servus,

eine günstige Alternative für GPS-Ortung ist vielleicht das hier.

Vor allem das "Geo-Fencing" finde ich interessant und das es über das GSM Netz geht wenn GPS nicht zur Verfügung steht.

Ist halt nix für die Prävention. Sondern nur was, wenn's passiert (ist). :versteck:
Grüße aus dem Allgäu.
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TEH 29920
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von TEH 29920 »

GFK hat geschrieben:Servus,

eine günstige Alternative für GPS-Ortung ist vielleicht das hier.

Vor allem das "Geo-Fencing" finde ich interessant und das es über das GSM Netz geht wenn GPS nicht zur Verfügung steht.
Sorry, das ist Pearl und die Meinung vieler kompetenter Menschen - siehe T3 Syncro Forum - zu diesem Anbieter und seiner Produkte lautet: Schrott, Finger weg! Ich selber habe allerdings keine eigenen Erfahrungen; man muss ja auch nicht alles selber ausprobieren :thumb:

Gruß Bernd
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Wolfgang T2b *354
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo,

die einleitende Frage war ja „Klauschutz“. Ich hab’ bei mir zwar einen GPS-Tracker drin, vermute aber, dass er mir nicht wirklich gegen das Geklautwerden hilft :roll:.

Erfahrungen mit dem täglichen Betrieb des Trackers habe ich noch nicht, da ich noch nach einer besseren Lösung für die Stromversorgung suche. Ich hatte ihn nur mal testweise angeschlossen. Das Nachladen des Akkus und die Verkabelung ist umständlich und die Kapazität ist auch nicht gerade üppig.

Zum Einbauort des Trackers: er muss nicht zwingend auf dem Dach sitzen. Da, wo das Navi ohne externe Antenne satte Signale empfängt, könnte auch der Tracker montiert werden. Das hat bei uns sogar im Handschuhfach schon recht ordentlich geklappt (nein, da ist der Tracker nicht mehr :zunge:).

Alles in allem ist so ein Tracker eher eine reizvolle Spielerei, die vielleicht im Extremfall mal nützlich ist. Wir haben in unseren Autos ja noch keinen elektronischen Overkill, da macht so eine kleine Bastelei mal Spaß. Ich vermute jedoch, die Anzahl der Diebstahlsfälle, in denen ein Tracker wirklich hilft, liegt im Promillebereich. Aber auch im richtigen Leben reichen ja manchmal Promille aus ...

Wenn ein Bus urlaubsmäßig unterwegs ist, dann ist für jeden Hühnerdieb klar, dass in dem Auto was zu holen ist. Das Fahrzeug selber ist dabei eher nebensächlich. Stein in die Scheibe, Tür auf, greifen, was zu greifen ist und Abflug. Dauert keine Minute und eine Woche Reparatur. Uns haben sie mal zwei große Holzkisten mit rund 30 kg Ersatzteilen geklaut. Hinter der nächsten Mauer haben sie alles ausgekippt, weil ihnen der Schrott zu schwer war. Und die Kisten mitgenommen! :wall: Diese Art von Gelegenheitsdiebstählen würde ich gern verhindern, bin aber auch noch auf der Suche nach dem Stein der Weisen.

Das Klauen des gesamten Autos kann man ja ganz gut erschweren (neben Tracker: Benzinhahn, Hauptschalter, versteckte Schalter, Warnanlage, Kralle, auffällige Lackierung, Rattendesign,...), doch beim Verhindern des Eindringens geht’s ans Eingemachte. Mit Gittern vor den Fenstern, Karosserie unter Strom, Zusatzschlössern an den Türen, Kastenwagen statt Fensterbus, Hund, akustischer Hundeattrappe, :ritter:, ... konnten wir uns bisher nicht anfreunden. Wir versuchen statt dessen, den Bus nicht unbewacht stehen zu lassen, doch das lässt sich nicht zu 100% durchhalten. Restrisiko halt.

Was technisch mit vertretbarem Aufwand machbar ist, das haben wir gemacht, von Tracker bis auffälliger Lackierung. Doch es soll immer noch ein Wohnmobil bleiben und kein Hochsicherheitsgefängnis (obwohl ich zugeben muss, dass unsere Wohnung deutlich weniger gesichert ist als unser Bus, auch nicht mit Tracker).

Vielleicht sehe ich das in zwanzig Jahren anders, wenn unsere Autos ein Jahresgehalt kosten.

Bis dahin, diebstahlsfreie Grüße

Wolfgang
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Emma
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Re: Welchen Klau-Schutz? Radkralle? Lenkradkralle? Alarmanla

Beitrag von Emma »

Könntest du mal berichten welches Trackermodel du verwendet hast.

Gruss Georg
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