Hallo Loide,
während sich gerade ein anderer Thread damit beschäftigt, was alles an Bord muß, ohne daß es wirklich gebraucht würde, will ich hier mal eine Gegenveranstaltung organisieren. Hier geht's also um alles, was an Bord fehlt oder mal gefehlt hat, obwohl es dringend benötigt wurde, und um irgendwelche Improvisationen, durch die alles dennoch ein gutes Ende gefunden hat.
Das Schlimmste, was ich mal mitzunehmen vergessen habe, war mein Geld!

Da mußte Mutti zuhause aktiv werden und irgendeinen Weg suchen, wie sie's mir schnellstmöglich nach Clermont-Ferrand (so weit reicht eine einzige Tankfüllung!) überweisen kann, während ich dort festsaß und die Gastfreundschaft der bezaubernden Catherine genoß. (Das war das Mädel hinter der Kasse an der Tankstelle, eine Ferienjobberin, die bei ihren Eltern in einer noblen Villa wohnte, zwei Pferde, einen HY (Pferdetransporter) und einen klapprigen 2CV mit 16 PS besaß.) --> Geld läßt sich nicht wirklich improvisieren, aber die zwei Tage bei ihr waren nett!
Das Zweitschlimmste, was mal versehentlich zuhause geblieben ist, war ein Korkenzieher.

Unverzeihlich - ein wirklich fundamentaler Ausrüstungsgegenstand! Die Spaghetti dampften schon auf dem Tisch und ich bekam die Weinflasche nicht auf. Reindrücken: no way! Ich habe dann 'ne Wäschklammer zerlegt, die Feder etwas in die Länge gezogen und an sinnvoller Stelle durchgezwickt. Sie ließ sich einwandfrei einschrauben und mit 'ner Pumpenzange ging der Korken bemerkenswert leicht rauszuziehen, da er durch die dünne Feder kaum nennenswert aufgeweitet worden war.
Als nach ein paar Tagen unser Vorrat an Wäscheklammern bereits erheblich dezimiert war, hat die BBVA eigenmächtig und ohne mein Wissen einen neuen Korkenzieher angeschafft. Sie war wohl mein dämliches, triumphierendes Grinsen nach jeder Wiederholung dieser Heldentat leid.
So, MacGyvers, Daniel Düsentriebs, jetzt seid ihr dran!
Gruß,
Clemens