Mein erstes "Bullijahr"
Mein erstes "Bullijahr"
Liebe Bulligemeinde,
nachdem ich nun das erste Jahr mit dem Bulli absolviert habe ist die Zeit für ein erstes Resümee gekommen. Gekauft habe ich das "Objekt der Begierde" im August 2011. Der Kauf war geprägt von "will unbedingt Einen" möglichst in Taiga oder Leuchtorange, T2b, 2L mit Berlinasustattung. Dieser ist es dann geworden. Seit dem Kauf haben wir gemeinsam knapp 5000 KM zurückgelegt.
Nachdem schon der Abholtermin zur Herasuforderung wurde (Benzinleck und losgerappeltes Gasgestänge) war zu befürchten, das das nicht alles war.
Beim ersten Probecampen 3 Tage später am Nürburgring trieb mich die Wassenpumpe mit ihren Zicken zur Verzweifelung. Nur die helfende Hand meiner Frau konnte mich (und den Bus) vor Schlimmerem bewahren. Kleine Nebensächlichkeiten wie perforierte Waschwasserleitungen oder die nicht abstellbare Heizung konnten mich nicht mehr verunsichern. Nach den ersten Urlaubsfahrten die uns in die Schweiz und an den Gardasee führten. hatten sich nachfogende "Bausstellen" herauskristalisiert:
- der Motor wirkt schlapp, lief teilweise morgens zunächst nur auf drei Pötten, aber kaum Ölverbrauch und kein Bläuen
- der Verbrauch lag zwischen 13,5 (Autobahn 95-110) und 15 Litern (in den Bergen) bei gemäßigter Fahrweise.
- die Chinaradkappen klingeln auf den Felgen, da kann man sich lange mit beschäftigen bis man darauf kommt, woher das Geräusch stammt
- die Möbelgriffe sind größtenteils gerissen
- Benzingeruch nach dem Volltanken und in Linkskurven, also erstmal nur noch halbvoll tanken
- der Vorderwagen schwimmt kräftig bei Spurrillen und Seitenwind, wippt lustig beim schärferen Abbremsen im Stadtverkehr, bei Autobahnfahrt hat das
was vom "Segeln"
- die Kühltruhe schafft es bei 220 Volt die Kondensmilch einzufrieren, bei 12V oder Gas hingegen tut sich fast nichts.
- der Pedalweg der Bremse wurde langsam immer "länger" bis selbst die Handbremse nur noch "lau" zupackte
Dank der vielen Beiträge und Hilfestellungen habe ich mittlerweile einige Baustellen abarbeiten können.
- der Motor bekam eine Wartung bestehend aus Ventileinstellung, Ölwechsel, NGK-Kerzen und Einbau und Einstellung einer Pertronix Ignitor anstelle der
Kontaktzündung.
- alle Unterdruck und Benzinleitungen am Motor wurden ausgetauscht
- alle Gummis am Tank, Tankeinfüllstutzen und Überlauf/Entlüftung wurden erneuert
- die schlimmsten Möbelgriffe wurden ersetzt
- der Schalter der Wasserpumpe wurde instandgesetzt
- das moderne Blaupunktradio wurde gegen ein Blaupunkt Emden mit passender Blende getauscht
- die vorderen Stoßdämpfer wurden erneuert
- die hinteren Bremsbacken wurden nachgestellt und die Bremsflüssigkeit getauscht
Zwischenzeitlich hat der Motor eine gute Leistung bei 12 Litern Verbrauch, die Bremse bremst mit guten Druckpunkt und die Musik kommt aus einem artgerechten Radio. Das Segelfeeling hat sich nach dem Dämpferwechsel deutlich reduziert und endlich kann ich volltanken und Linkskurven fahren ohne Angst haben zu müssen, das mir der Wagen abbrennt.
Aktuell offene Baustellen:
- Wechsel des Faltenbalgs
- neue Krümmerdichtungen verbauen
- restliche Möbelgriffe tauschen
- Waschwasserschläuche ernern
- Blinkhebelrückstellung reparieren
So weit, so gut
mein kurzes Fazit :
- Habe ich den Kauf bereut: Nein!!
- Was hätte ich anders machen sollen : den Kauf mit mehr Ruhe angehen
Das wars soweit, wie waren denn eure Erfahren nach dem ersten Jahr?
Grüße
Hilmar
nachdem ich nun das erste Jahr mit dem Bulli absolviert habe ist die Zeit für ein erstes Resümee gekommen. Gekauft habe ich das "Objekt der Begierde" im August 2011. Der Kauf war geprägt von "will unbedingt Einen" möglichst in Taiga oder Leuchtorange, T2b, 2L mit Berlinasustattung. Dieser ist es dann geworden. Seit dem Kauf haben wir gemeinsam knapp 5000 KM zurückgelegt.
Nachdem schon der Abholtermin zur Herasuforderung wurde (Benzinleck und losgerappeltes Gasgestänge) war zu befürchten, das das nicht alles war.
Beim ersten Probecampen 3 Tage später am Nürburgring trieb mich die Wassenpumpe mit ihren Zicken zur Verzweifelung. Nur die helfende Hand meiner Frau konnte mich (und den Bus) vor Schlimmerem bewahren. Kleine Nebensächlichkeiten wie perforierte Waschwasserleitungen oder die nicht abstellbare Heizung konnten mich nicht mehr verunsichern. Nach den ersten Urlaubsfahrten die uns in die Schweiz und an den Gardasee führten. hatten sich nachfogende "Bausstellen" herauskristalisiert:
- der Motor wirkt schlapp, lief teilweise morgens zunächst nur auf drei Pötten, aber kaum Ölverbrauch und kein Bläuen
- der Verbrauch lag zwischen 13,5 (Autobahn 95-110) und 15 Litern (in den Bergen) bei gemäßigter Fahrweise.
- die Chinaradkappen klingeln auf den Felgen, da kann man sich lange mit beschäftigen bis man darauf kommt, woher das Geräusch stammt
- die Möbelgriffe sind größtenteils gerissen
- Benzingeruch nach dem Volltanken und in Linkskurven, also erstmal nur noch halbvoll tanken
- der Vorderwagen schwimmt kräftig bei Spurrillen und Seitenwind, wippt lustig beim schärferen Abbremsen im Stadtverkehr, bei Autobahnfahrt hat das
was vom "Segeln"
- die Kühltruhe schafft es bei 220 Volt die Kondensmilch einzufrieren, bei 12V oder Gas hingegen tut sich fast nichts.
- der Pedalweg der Bremse wurde langsam immer "länger" bis selbst die Handbremse nur noch "lau" zupackte
Dank der vielen Beiträge und Hilfestellungen habe ich mittlerweile einige Baustellen abarbeiten können.
- der Motor bekam eine Wartung bestehend aus Ventileinstellung, Ölwechsel, NGK-Kerzen und Einbau und Einstellung einer Pertronix Ignitor anstelle der
Kontaktzündung.
- alle Unterdruck und Benzinleitungen am Motor wurden ausgetauscht
- alle Gummis am Tank, Tankeinfüllstutzen und Überlauf/Entlüftung wurden erneuert
- die schlimmsten Möbelgriffe wurden ersetzt
- der Schalter der Wasserpumpe wurde instandgesetzt
- das moderne Blaupunktradio wurde gegen ein Blaupunkt Emden mit passender Blende getauscht
- die vorderen Stoßdämpfer wurden erneuert
- die hinteren Bremsbacken wurden nachgestellt und die Bremsflüssigkeit getauscht
Zwischenzeitlich hat der Motor eine gute Leistung bei 12 Litern Verbrauch, die Bremse bremst mit guten Druckpunkt und die Musik kommt aus einem artgerechten Radio. Das Segelfeeling hat sich nach dem Dämpferwechsel deutlich reduziert und endlich kann ich volltanken und Linkskurven fahren ohne Angst haben zu müssen, das mir der Wagen abbrennt.
Aktuell offene Baustellen:
- Wechsel des Faltenbalgs
- neue Krümmerdichtungen verbauen
- restliche Möbelgriffe tauschen
- Waschwasserschläuche ernern
- Blinkhebelrückstellung reparieren
So weit, so gut
mein kurzes Fazit :
- Habe ich den Kauf bereut: Nein!!
- Was hätte ich anders machen sollen : den Kauf mit mehr Ruhe angehen
Das wars soweit, wie waren denn eure Erfahren nach dem ersten Jahr?
Grüße
Hilmar
Re: Mein erstes "Bullijahr"
Hallo Hilmar,
ich denke durch solche und/oder ähnliche Schwierigkeiten sind die meisten von uns - inklusive mir - auch gegangen. Es gibt da so nen schönen Satz von einem VW Bussler aus den Staaten der sinngemäß sagt: der VW Bus hat eine gewisse Nähe zu den Menschen und ist einem Menschen nicht unähnlich - was auch Fehler beeinhaltet!
Mein erstes Jahr hatte so grandiose Intermezzos wie gebrochene Kipphebelwelle, diverse Elektrikprobleme, Motorwechsel, von 6 auf 12 Volt umbauen (weil ich Nachts fast nix gesehen habe), Sachen beim Ausbau aus Nichtwisserei und Dummheit kaputt gemacht und, und, und - damit muss man halt klarkommen und an den Aufgaben wachsen und sich dran freuen, wenn man mal wieder was hinbekommen hat. Im nächsten Jahr ist deine Liste vermutlich wieder um den einen oder anderen Punkt "reicher" und du hast schon wieder Zeug gelernt, von dessen Existenz du bis dahin keine Ahnung hattest !
Auf jeden Fall finde ich es Klasse, daß du nach dem ersten turbulenten Jahr zu so nem Fazit kommst -
Keep on rollin`!!
Gruß, Flo
ich denke durch solche und/oder ähnliche Schwierigkeiten sind die meisten von uns - inklusive mir - auch gegangen. Es gibt da so nen schönen Satz von einem VW Bussler aus den Staaten der sinngemäß sagt: der VW Bus hat eine gewisse Nähe zu den Menschen und ist einem Menschen nicht unähnlich - was auch Fehler beeinhaltet!
Mein erstes Jahr hatte so grandiose Intermezzos wie gebrochene Kipphebelwelle, diverse Elektrikprobleme, Motorwechsel, von 6 auf 12 Volt umbauen (weil ich Nachts fast nix gesehen habe), Sachen beim Ausbau aus Nichtwisserei und Dummheit kaputt gemacht und, und, und - damit muss man halt klarkommen und an den Aufgaben wachsen und sich dran freuen, wenn man mal wieder was hinbekommen hat. Im nächsten Jahr ist deine Liste vermutlich wieder um den einen oder anderen Punkt "reicher" und du hast schon wieder Zeug gelernt, von dessen Existenz du bis dahin keine Ahnung hattest !
Auf jeden Fall finde ich es Klasse, daß du nach dem ersten turbulenten Jahr zu so nem Fazit kommst -
Keep on rollin`!!
Gruß, Flo
Re: Mein erstes "Bullijahr"
Hallo Hilmar,
klasse Resumee und ein sehr hübscher Bus! Mit jedem kleinen Defekt lernt man seinen Bus besser kennen und dann läuft irgendwann alles optimal. Ich wünsche dir viele schöne Jahre mit deinem Bulli!
Gruß, Basti
klasse Resumee und ein sehr hübscher Bus! Mit jedem kleinen Defekt lernt man seinen Bus besser kennen und dann läuft irgendwann alles optimal. Ich wünsche dir viele schöne Jahre mit deinem Bulli!
Gruß, Basti
Fahre Bus, der Umwelt zuliebe!
- boggsermodoa
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 7130
- Registriert: 22.12.2003 09:53
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Re: Mein erstes "Bullijahr"
Flobus63 hat geschrieben: gebrochene Kipphebelwelle
Wie geht das denn?
Re: Mein erstes "Bullijahr"
wie das geht weiss ich nicht, dafür kenn ich mich zuwenig aus. Es hat halt tierisch geklopft und gerattert und als die neue Welle drin war, war alles wieder wie vorher! Ist ein Schaden an den Dingern so selten?
- boggsermodoa
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Re: Mein erstes "Bullijahr"
Zumindest habe ich noch nie davon gehört und kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, wie solch ein Schaden passieren sollte. Der einzige mechanische Schaden im Kipphebelraum, von dem ich je gehört habe, geschah durch einen Autounfall, also Gewalteinwirkung von außen, (weswegen sich VW damals auch geweigert hat, diesen Motor für einen Austauschmotor zurück zu nehmen).Flobus63 hat geschrieben: Ist ein Schaden an den Dingern so selten?
Gruß,
Clemens
Re: Mein erstes "Bullijahr"
Hallo Gemeinde,
netter Fred.
Auch bei mir ist es jetzt ein Jahr her... und im Gegensatz zu Hilmar bin ich mit meiner Mühle in diesem Jahr wenns hoch kommt gerademal 1 km gefahren.
Ich hatte in meinem Vorstellungsfred schon ein bisschen geschrieben, aber nun mal zu den Fakten:
Mein Bus ist ein T2b Westfalia Berlin, der im Mai 1978 gebaut wurde und nach Jacksonville, Florida, ausgeliefert wurde.
Die ersten Jahre lief er als Vermietfahrzeug in Florida und wurde dann irgendwann von einem privaten Benutzer übernommen.
Die genaue Anzahl der Vorbesitzer kenne ich nicht.
Ich habe den Bus über eine Ebay - Anzeige gefunden. Er wurde zwar selbst nicht per Ebay angeboten, ich habe hierdurch jedoch Kontakt zum Käufer bekommen. Das Auto wurde bereits 2010 vom Verkäufer nach Berlin geholt und dann verließ Ihn die Kraft und der Mut.... .
So sah er aus als ich Ihn gekauft habe:
Das Gute an Ihm:
- Fahrzeug ist original und komplett und nicht verbastelt
- Ich bzw. mein Restaurator sind die ersten, die an dem Auto geflext und geschweißt haben
- originaler Motor, Getriebe und Vorderachse
- Motor läuft, Getriebe schaltet, bremst und lenkt
--> Alles in allem ein ehrliches Auto
Das weniger Gute an Ihm:
- maximaler Reparaturstau, so ziemlich alles ist verlebt und ausgeschlagen.
- schwerer Unfallschaden in einem seiner ersten Betriebsjahre, der von einer Werkstatt nach dem Motto "Zeit ist Geld" repariert wurde. Dies erkannt man am rechten Seitenteil, welches im unteren Bereich zum Schweller etwas bauchig ist.
Im laufe des letzten Jahres haben wir den Bulli komplett entkernt, geschweißt, sandgestrahlt. Zum Glück hielten sich die Schweißarbeiten im Rahmen, hier war nichts tragendes befallen und neben dem obligatorischen Batterieblech das hintere Abschlußblech am Motor und einige Seitenschweller betroffen. Eine größere Baustelle waren jedoch die Fensterrahmen, die fast komplett (Frontscheibe und hintere Seitenscheiben) durch waren. Hierbei sind jedoch keine neuen Überraschungen hochgekommen und nach dem Sandstrahlen war KEIN Rost mehr am Auto und alles hielt tatsächlich noch zusammen. Somit hat die Mühle einen doch recht gute Substanz.
Nachdem ich auch die Fahrer-/ Beifahrer- / Schiebetür und Motorklappe neu gekauft habe und mit eingepasst habe ist der Wagen nun komplett neu lackiert (inklusive Dach) und wir bauen die Mühle jetzt wieder zusammen.
Am Motor haben wir Kompression gemessen (9/10/9/10), ihn neu abgedichtet und werden Ihn so wieder in den Westy einbauen. Das Getriebe habe ich auch neu abgedichtet (einmal Simmerringe ringsum) und dabei zum Glück auch nichts schlimmeres mehr gefunden.
Was ist nun mein Fazit nach einem Jahr?
- das Auto hat mich nicht enttäuscht
- ich habe aber mittlerweile ein vielfaches des Kaufpreises ausgegeben, vielleicht hätte ich mir doch zur Suche etwas mehr Zeit geben sollen?
- ich bin froh, daß ich nun eine grundlegende Rundum - Resto gemacht habe bzw noch mache.
- meine beste Ehefrau von allen ist wirklich sehr sehr stark!
Mit viel Glück, fahre ich Ihn im Oktober nach Hause, wo der Innenausbau weitergeht... .
Vielleicht melde ich mich dann nächstes Jahr in einem neuen Fred: "Meine ersten ZWEI Bullijahre"
Gruß
Markus
netter Fred.
Auch bei mir ist es jetzt ein Jahr her... und im Gegensatz zu Hilmar bin ich mit meiner Mühle in diesem Jahr wenns hoch kommt gerademal 1 km gefahren.
Ich hatte in meinem Vorstellungsfred schon ein bisschen geschrieben, aber nun mal zu den Fakten:
Mein Bus ist ein T2b Westfalia Berlin, der im Mai 1978 gebaut wurde und nach Jacksonville, Florida, ausgeliefert wurde.
Die ersten Jahre lief er als Vermietfahrzeug in Florida und wurde dann irgendwann von einem privaten Benutzer übernommen.
Die genaue Anzahl der Vorbesitzer kenne ich nicht.
Ich habe den Bus über eine Ebay - Anzeige gefunden. Er wurde zwar selbst nicht per Ebay angeboten, ich habe hierdurch jedoch Kontakt zum Käufer bekommen. Das Auto wurde bereits 2010 vom Verkäufer nach Berlin geholt und dann verließ Ihn die Kraft und der Mut.... .
So sah er aus als ich Ihn gekauft habe:
Das Gute an Ihm:
- Fahrzeug ist original und komplett und nicht verbastelt
- Ich bzw. mein Restaurator sind die ersten, die an dem Auto geflext und geschweißt haben
- originaler Motor, Getriebe und Vorderachse
- Motor läuft, Getriebe schaltet, bremst und lenkt
--> Alles in allem ein ehrliches Auto
Das weniger Gute an Ihm:
- maximaler Reparaturstau, so ziemlich alles ist verlebt und ausgeschlagen.
- schwerer Unfallschaden in einem seiner ersten Betriebsjahre, der von einer Werkstatt nach dem Motto "Zeit ist Geld" repariert wurde. Dies erkannt man am rechten Seitenteil, welches im unteren Bereich zum Schweller etwas bauchig ist.
Im laufe des letzten Jahres haben wir den Bulli komplett entkernt, geschweißt, sandgestrahlt. Zum Glück hielten sich die Schweißarbeiten im Rahmen, hier war nichts tragendes befallen und neben dem obligatorischen Batterieblech das hintere Abschlußblech am Motor und einige Seitenschweller betroffen. Eine größere Baustelle waren jedoch die Fensterrahmen, die fast komplett (Frontscheibe und hintere Seitenscheiben) durch waren. Hierbei sind jedoch keine neuen Überraschungen hochgekommen und nach dem Sandstrahlen war KEIN Rost mehr am Auto und alles hielt tatsächlich noch zusammen. Somit hat die Mühle einen doch recht gute Substanz.
Nachdem ich auch die Fahrer-/ Beifahrer- / Schiebetür und Motorklappe neu gekauft habe und mit eingepasst habe ist der Wagen nun komplett neu lackiert (inklusive Dach) und wir bauen die Mühle jetzt wieder zusammen.
Am Motor haben wir Kompression gemessen (9/10/9/10), ihn neu abgedichtet und werden Ihn so wieder in den Westy einbauen. Das Getriebe habe ich auch neu abgedichtet (einmal Simmerringe ringsum) und dabei zum Glück auch nichts schlimmeres mehr gefunden.
Was ist nun mein Fazit nach einem Jahr?
- das Auto hat mich nicht enttäuscht
- ich habe aber mittlerweile ein vielfaches des Kaufpreises ausgegeben, vielleicht hätte ich mir doch zur Suche etwas mehr Zeit geben sollen?
- ich bin froh, daß ich nun eine grundlegende Rundum - Resto gemacht habe bzw noch mache.
- meine beste Ehefrau von allen ist wirklich sehr sehr stark!
Mit viel Glück, fahre ich Ihn im Oktober nach Hause, wo der Innenausbau weitergeht... .
Vielleicht melde ich mich dann nächstes Jahr in einem neuen Fred: "Meine ersten ZWEI Bullijahre"
Gruß
Markus
Treff' mich hier...http://bullistammtisch.org/
Re: Mein erstes "Bullijahr"
Hallo Zusammen
noch ein grüner . Unserer ist BJ ´77 mit Automatikgetriebe. Gegenüber meiner Bedenken am Anfang fährt die sich echt super. Wir haben unseren jetzt auch fast ein Jahr und Ihn auch schon näher kennen gelernt, Gaszug hängt, Vergaser-Verbindungsschlauch - oder wie auch immer der heißt - abgesprungen, hab´s nicht gesehen und damit noch 300km gefahren und Anlasser war nur noch mit einem Hammer zu ermuntern sich zu bewegen. Das waren so die ersten Erfahrungen. Auf unserem großen Frankreichurlaub, 3000km, hat er aber prima durchgehalten, bis auf der Rückreise von hinten mit jeder Radumdrehung ein Knacken zu hören war. Hat sich echt schlimm angehört und wir hatten noch 1000km vor uns in 3 Tagen. Der Mechaniker meines Vertrauens hat mit dann den Tip gegeben, dass es das Lager der Antriebswelle sein muss. Leider war es Samstag Abend. Also warten bis Montag und Werkstatt suchen. Die meinten dann glatt, dass es das Automatikgetriebe sei. Da hat ich dann kurz einen Schweißausbruch, hab aber darauf bestanden, dass sie die Lager neu schmieren. Und siehe da, das war´s. Kein Knacken mehr und die Heimfahrt war dann kein Problem mehr .
Auch wenn er uns schon mit einigem überrascht hat, wollen wir Ihn auf keinen Fall mehr hergeben. Es macht einfach Spaß mit dem Bulli gemütlich in den Urlaub zu fahren .
Dir, g_hill auch noch weiterhin viel Spaß mit deinem Bulli und allen anderen natürlich auch.
Gruß
Matz
noch ein grüner . Unserer ist BJ ´77 mit Automatikgetriebe. Gegenüber meiner Bedenken am Anfang fährt die sich echt super. Wir haben unseren jetzt auch fast ein Jahr und Ihn auch schon näher kennen gelernt, Gaszug hängt, Vergaser-Verbindungsschlauch - oder wie auch immer der heißt - abgesprungen, hab´s nicht gesehen und damit noch 300km gefahren und Anlasser war nur noch mit einem Hammer zu ermuntern sich zu bewegen. Das waren so die ersten Erfahrungen. Auf unserem großen Frankreichurlaub, 3000km, hat er aber prima durchgehalten, bis auf der Rückreise von hinten mit jeder Radumdrehung ein Knacken zu hören war. Hat sich echt schlimm angehört und wir hatten noch 1000km vor uns in 3 Tagen. Der Mechaniker meines Vertrauens hat mit dann den Tip gegeben, dass es das Lager der Antriebswelle sein muss. Leider war es Samstag Abend. Also warten bis Montag und Werkstatt suchen. Die meinten dann glatt, dass es das Automatikgetriebe sei. Da hat ich dann kurz einen Schweißausbruch, hab aber darauf bestanden, dass sie die Lager neu schmieren. Und siehe da, das war´s. Kein Knacken mehr und die Heimfahrt war dann kein Problem mehr .
Auch wenn er uns schon mit einigem überrascht hat, wollen wir Ihn auf keinen Fall mehr hergeben. Es macht einfach Spaß mit dem Bulli gemütlich in den Urlaub zu fahren .
Dir, g_hill auch noch weiterhin viel Spaß mit deinem Bulli und allen anderen natürlich auch.
Gruß
Matz
Re: Mein erstes "Bullijahr"
Wenn ich hier immer mitlese, denke ich, so viel Glück kann man mit seinem Bulli doch nicht haben.
Ich habe ihn 8 Jahre gefahren und hatte nur die folgenden Reps:
- Lenkgetriebe
- 1 Radlager vorne
- Stoßdämpfer vorne
- Sonnenblende Beifahrer
- Lagerung Schaltstange
- 2 Bremszylinder
- 2 Bremsscheiben
OK, die Wohnraumelektrik und Gasanlage hatte ich auch noch erneuert, aber die hat nichts Primär mit dem Bulli zu tun.
Ansonsten nur jedes Jahr Ölwechsel, abschmieren, Ventilspiel und Zündkontakte prüfen und alle 2 Jahre Bremsflüssigkeit wechseln.
Achja, ein paar Schweiß- und Lackarbeiten hab ich auch noch machen lassen.
Allen eine Knitterfreie Fahrt!
Ich habe ihn 8 Jahre gefahren und hatte nur die folgenden Reps:
- Lenkgetriebe
- 1 Radlager vorne
- Stoßdämpfer vorne
- Sonnenblende Beifahrer
- Lagerung Schaltstange
- 2 Bremszylinder
- 2 Bremsscheiben
OK, die Wohnraumelektrik und Gasanlage hatte ich auch noch erneuert, aber die hat nichts Primär mit dem Bulli zu tun.
Ansonsten nur jedes Jahr Ölwechsel, abschmieren, Ventilspiel und Zündkontakte prüfen und alle 2 Jahre Bremsflüssigkeit wechseln.
Achja, ein paar Schweiß- und Lackarbeiten hab ich auch noch machen lassen.
Allen eine Knitterfreie Fahrt!
Jetzt mit T2^2