Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

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T2Bulli
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von T2Bulli »

Mensch Christian, das sieht ja traumhaft aus. Meinen herzlichen Glückwunsch zur frischen Lackierung. :gut:

Viele Grüße
Basti
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Bus Trip
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von Bus Trip »

Super tolle Restaurierung und tolles Ergebnis! :respekt: Hab durch deine Beiträge schon so viele Infos und auch Motivation für meine Pritsche bekommen, vielen Dank dafür! :bier:

Ich bin erst am Anfang, aber ich freue mich jetzt schon darauf, dass irgendwann mal der Lackierer anruft und sagt, "is fertig, kannst du abholen". Hoffentlich gibt es dann noch Benzin... :lol:

Grüße, Maik
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Ist schon wieder eine Weile her seit die Doka vom Lackierer zurück ist. Jetzt machen die Arbeiten wieder Spass und ich bin viel motivierter als beim Spachtel und Füller schleifen.

Zuerst habe ich alle Hohlräume mit Dinitrol behandelt und muss wohl nochmals 2-3 Dosen haben um all die vergessenen Hohlräume noch zu erwischen.
Danach bei allen Türen die Mechanik installiert und Griffe montiert.
Die Holzleisten von der Nachbauaktion hier im Forum habe ich 2x mit Bootslack versiegelt und mit einem Kleber aus dem Bootsbau aufgeklebt und eine Woche mit eingepackten Betonplatten und div. Kisten beschwert trocknen lassen. Denke die Leisten sollten so halten. Die Zeit wird’s zeigen…

Als nächstes habe ich mich, nach guter Vorbereitung in unserem Forum, an die Fenster der Fahrer- und Beifahrertüre gewagt. Wirklich eine anspruchsvolle Arbeit mit diesen Klammern und Federn und fluchen und blutigen Fingern, aber am Schluss hat es gepasst und mit etwas Talkpulver blieben die Dichtungen auch nicht am Fenster kleben.

Die hinteren beiden Fenster konnte ich alleine einbauen. Habe die Fensterdichtungen vorgängig mit Zymöl Seal Conditioner behandelt und konnte die dann sehr gut einziehen. Sind regelrecht reingeflutscht und die Dichtungen sind gerade rundum behandelt. Auch die Dichtung für den Motordeckel und die Dichtung der Türe hinten habe ich mit Zymöl eingeschmiert und eingebaut. Zum Glück hatte ich für die Türe hinten noch eine originale Dichtung welche gut gepasst hat und ohne Kontaktkleber hält. Die Dichtungen der Fahrer- und Beifahrertüre habe ich mir noch etwas aufgehoben.

Nun bin ich am elektrischen. Habe den vor fast genau 5 Jahren erstellten Kabelbaum endlich einziehen könne. Die Lichter hinten sind angeschlossen und die Dose der AHK verkabelt. Vorne habe ich den Sicherungskasten mal prov. verbaut und die Scheinwerfer angeschlossen und eingebaut. Die H4 Scheinwerfer sind etwas schlechte Qualität und ich musste noch Löcher in die Befestigungsringe bohren sodass es gepasst hat. Aber nun sitzen auch die an Ort und Stelle.

Als nächstes kommt das Armaturenbrett rein und weitere Elektroarbeiten stehen an bevor es dann unten mit Achse, Bremsen usw. weitergeht.

Hier ein paar Fotos der Arbeiten:
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Gute Fahrt.
Christian
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T2Bulli
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von T2Bulli »

Hallo Christian,
ich bin sehr erfreut von deinem Fortschritt zu lesen und zu sehen! Mach weiter so, du bist auf dem richtigen Weg.
Ich finde es sehr schön, dass du hier weiterhin von deinem Projekt berichtest.
Viele Grüße
Sebastian
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Und schon wieder ist fast ein Jahr vergangen seit dem letzten Bericht und ich bin immer noch weit weg von der ersten Probefahrt. Leider wird die Zeit auch nicht mehr, welche ich für die Doka investieren kann, aber langsam geht es voran.

Die Verkabelung ist abgeschlossen und das Armaturenbrett verbaut. Die aufbereitete A-Version ist wieder rausgeflogen da doch einiges nicht passte. So habe ich das Originalteil aufbereitet und pulvern lassen und das bleibt nun drin.

Dichtungen sind alle drin, Türen sind bis auf die Panneaus fertig. Tank ist eingebaut und Einfüllstutzen und Tankentlüftung passen. Vorderachse, Radnaben und Bremsen vorne sind angebaut. Schaltstange inkl. Führungen, Schalthebel und Buchse sind drin. Pedalerie ist eingebaut. Getriebe ist drin. Rohr für Gaszug musste ab B-Säule neu, da dieser an mehreren Stellen zu war. Himmel und Frontscheibe ist nun auch drin. Der Himmel war eine Mission, aber mit helfenden Händen auch geschafft und ich bin mit dem Ergebnis +/- zufrieden.

Nun kommt die Hinterachse dran und die Bremsleitungen müssen auch alle neu. Der originale CJ-Motor ist inkl. aller Bleche zusammengebaut und bereit für einen Testlauf auf dem «Bock». Vergaser müssen aber zuerst noch zerlegt, gereinigt und eingestellt werden. Es gibt noch viel zu tun.

Hier mal Fotos der Arbeiten.

Wünscht mir Motivation! :-)

Hangloose
Christian
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Mensch Christian,

ich bin gerührt :respekt:
Es gibt ja den Spruch: 80% der Arbeit sind in 20% der Zeit erledigt.
Aber du gehst hier ja immer auf 110%, so gut war das Auto doch ab Werk nicht.
Ich bin bei meiner Doka ja über die nicht so tolle Lackierung eigentlich dankbar.
So kann ich bei Fehlern immer jederzeit mindestens gleichwertig in der Garage nacharbeiten.

Mach auf jeden Fall weiter, du bist ja eigentlich auf der Zielgeraden.
Dabei hast du deine Doka kurz vor mir bekommen und ich war schon das dritte mal beim Tüv. (aber jedes mal bestanden)
Zwischen Wahnsinn und Verstand ist oft nur eine dünne Wand
Ich sage ja immer:
Zwischen Jugend und Alter gibt es einen schmalen Grat der Vernunft... ich weiß nicht in welcher Phase ich mich befinde.

Viele Grüße
Thomas
Im Angebot: Drehzahlmesser, US-Motor-Kabelbaum 10101000
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Danke Thomas für die Blumen und die motivierenden Worte!

Seit Mittwoch habe ich sogar eine AHK-Kugel-Abdeckung! :-)
AHK-Fisch.jpg
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Zum Jahresende gerne ein Update zu meinem Projekt.

Yes, der Motor läuft!! Der Mechaniker meines Vertrauens musste den Vergasern noch etwas Liebe schenken, und das Schwungrad läuft noch nicht so rund wie gewünscht, aber der originale CJ-Motor LÄUFT und kann jetzt auf dem Bock etwas einlaufen. Ich hoffe der macht keine Macken mehr, denn mein Mechaniker arbeitet leider nicht umsonst…

Nach dem Erfolg mit dem Himmel und etwas auf den Lorbeeren ausruhen gings innen weiter mit Panneaus hinten und Sitzbank einbauen. Warum ich vor 10 Jahren die Sitze in einem off-white beziehen liess, weiss ich heute nicht mehr, egal! Die «originalgetreuen» Clips für die Panneaus entpuppten sich als Müll und daher muss ich für die vorderen Panneaus noch auf die Clips von sifatek.info warten. Hat da jemand Erfahrung damit?

Nachdem ich die Empi-Schmutzfänger montiert habe, ging es weiter mit der Radaufhängung und den Bremsen hinten. Schon bald steht er wieder auf seinen eigenen Rädern. Ich brauche nur noch Reifen für meine 15 Zoll BRM Felgen. Und ja, ich habe mir Koni’s gegönnt! 

Ein erster Elektro-Check war ernüchternd. Zumindest funktionierten die Hupe und der Anlasser auf Anhieb. Relais habe ich neue bestellt und warum der Radio keinen Ton hergibt, weiss ich noch nicht. Der Scheibenwischer Totpunkt ist auch noch falsch, aber da habe ich hier im Forum schon mehr Infos dazu erhalten.

Bremsleitungen sind als nächstes auf der Liste und dann mal Einbau des Motors und div. Interieur-Geschichten. Es geht voran.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und einen fleissigen Winter. Das eure Projekte vorangehen und euch bereichern!

Handloose
Christian
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