Import Fahrzeug aus USA

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Jürgen
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Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Jürgen »

Hallo
ich bin auf der such nach einem Bus!
Habe auch schon was brauchbares gefunden. ( T2 B. 1977 Westfalia aus Amerika)
Und versuch mal die kosten abzuchecken die auf mich zukommen können.
Das Fahrzeug steht in Deutschland hat ist ein Import aus Amerika und hat noch keine deutschen Papiere
Was für kosten kommen auf mich zu?
Ist ja eine ganze Menge an Papieren die man so braucht.
( Habe bei Google nichts über ~ Kosten gefunden
Mit bestemm Dank im voraus
Jürgen

Original-Fahrzeugbrief” (US-Title oder entsprechende Papiere des Ursprungslandes)
EU-Zollbeleg (z.B. Rotterdam) oder Zollunbedenklichkeitsbescheinigung (deutsches Zollamt)
ggf. AU-Prüfung (bei EZ ab 1.7.1969, also auch für Fahrzeuge mit Baujahr 1969, wo keine frühere EZ nachweisbar ist)
Vollabnahme nach §21 StVZO von Sachverständigenorganisation
Datenblatt des Fahrzeuges von Sachverständigenorganisation:
Vorlage vom TÜV-Süd, eines fahrzeugspezifischen Oldtimerclubs oder Briefkopie eines vergleichbaren Fahrzeuges
ggf. weitere Unterlagen zum Nachweis der technischen Daten (Wiegebericht, etc.)
ggf. Papiere über verbaute Teile, die eintragungspflichtig sind
ggf. Gutachten über kleines Kennzeichen hinten von Sachverständigenorganisation
ggf. Abgasgutachten des Hersteller bei neueren Fahrzeugen oder Einzelabnahmen durch Sachverständigenorganisation
ggf. Oldtimer-Gutachten für H-Kennzeichen von Sachverständigenorganisation
Antrag auf Ausstellung eines Fahrzeugbriefes (bei der Zulassungsstelle auszufüllen)
Jürgen Licht

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Frank_Hopfner
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Frank_Hopfner »

Hallo!
Ich versuche mal von meinen Erfahrungen zu berichten, was den Finanziellen Aufwand angeht.
Nachdem du schon von wiegen gesprochen hast, gehe ich davon aus, das du schon ein wenig im Forum gesucht hast nach dem Thema.

Original-Fahrzeugbrief” (US-Title oder entsprechende Papiere des Ursprungslandes)
Dieser sollte (muss) bei deinem Fahrzeug dabei sein, weil das die Besitzurkunde (vergl. Fahrzeugbrief) ist.

EU-Zollbeleg (z.B. Rotterdam)
Dieser sollte (muss) ebenfalls dabei sein, damit das Fahrzeug in der EU verzollt und versteuert wurde.

...oder Zollunbedenklichkeitsbescheinigung (deutsches Zollamt)

Wenn du die Zollpapiere (siehe oben)bei einem Örtlichen Zollamt vorlegst und mit deinem BUS erscheinst, bekommst du diese Papier. Der Tüv hat daran kein Interresse, nur die Zulassungstelle. Ich habe das auf dem weg zum TÜV gemacht, da du deine Fahrgestellnummer kontolliert bekommst. Kostet NIx beim Zollamt

Datenblatt des Fahrzeuges von Sachverständigenorganisation
Dieses kanns du beim Datenblattservice vom TÜV-Süd bestellen und kostet unverschämt 100 Euro. Ich habe das nicht gehabt, weil ich

ggf. weitere Unterlagen zum Nachweis der technischen Daten und Briefkopie eines vergleichbaren Fahrzeuges
mitgebracht hatte. Genauergesagt waren das: Kopie eines Fahrzeugscheins, Kopie des Datenblatts zu dem ähnlichen Fahrzeug, Ausdruck meiner M-Plate, Repleitfaden für Touristenfahrzeug mit Technischen Daten zu meinem Motor. Nett Fragen Kostet nichts

(Wiegebericht, etc.)
deswegen musste ich nach meinem ersten TÜVbesuch nochmal vorbeifahren
5 Euro beim Örtlichen Kieswerk auf der Waage

ggf. Papiere über verbaute Teile, die eintragungspflichtig sind
dein Persönliches Vergnügen. bei mir wurde alles was bei der Scheinkopie drinnstand mit übernommen
XXX Euro,

Vollabnahme / HU/AU
je nach dem wo du hinfährst XXX Euro

Oldtimerprüfung
je nach dem wo du hinfährst XXX Euro

Zulassungsstelle
60Euro

Kennzeichen
24 Euro


wenn alles Glatt läuft bist du in dieser Reihenfolge auf der Strasse.
Noch ein Satz zum Datenblatt: Das ist (wie in meinem Fall) nich zwingend erforderlich, aber macht das Leben beim TÜV aufm Hof einfacher.
Wenns Blöd läuft.....

Wo kommst du her?
Gruß, NIKo
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Jürgen
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Jürgen »

Hallo
besten Dank erstmal, dann hält sich das mit den Kosten einigermaßen im Rahmen.

Ich komme aus der nähe von Blomberg Lippe.

MfG

Jürgen
Jürgen Licht

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sören *186
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von sören *186 »

Mein Tüver in Südniedersachsen hat gesagt, "ich brauch kein Papierkrams, Kopien, VW-Zeugs oder sowas. Ich bin der Tüv. Ich habe alle Daten im Datenarchiv.".
Nach 20 min. war die Prüfung beendet und ich bin mit der Freigabe zur Zulassungsstelle gefahren und nach weiteren 2 Stunden mit Zulassung nach Hause gefahren.
Achtung:
beim Tüv in Hessen brauchst Du:
- vieeeel Zeit,
- Nerven,
- jemanden, der Dir die Hände auf dem Rücken zusammen bindet, damit Du den Tüver nicht mit einer abgesägten Schrotflinte erschießt,
- einen Therapeuten, der Dich darauf vorbereitet, dass Du den Import-Bus tatsächlich verschrotten musst. Das hat Dir nämlich der Hessen-Tüv mitgeteilt.

Aber wenn Du Hessen zum Tüven verlässt, bist Du ja nach 20 Minuten fertig.
Und Du bist so glücklich, dass es Dir völlig Latte ist, ob Du 100 oder 1000 zahlst.
Glaub es mir!
Wenn Du den title, Zoll-Unbedenklichkeits-Bescheinigung und einen Kaufvertrag hast, sind formal Tüv und Zulassung mit 300 Euro erschlagen.

Insgesamt ist mein Eindruck, das beim US-Import einfach anders geht ...

Sören
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Frank_Hopfner
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Frank_Hopfner »

sören *186 hat geschrieben:einen Kaufvertrag hast
Sehr gut, dies hatte ich vergessen!
Wichtig bei der Zulassungsstelle, da du ja nicht als Besitzer im Titel stehst.

Gruss, NIko
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Andy
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Andy »

Hallo,

Ich habe es dem Importeur aufs Auge gedrückt, den ganzen Papierkram zu erledigen. Somit habe ich auch keine Überraschungen beim TÜV erlebt. Die beiden Buchsen, die Bremsen und Reifen musste er also übernehmen. Und nach 9 Tagen war alles fertig.
Ist vielleicht auch eine Möglichkeit zeit und evt Geld zu sparen.
Halt Verhandlunggsache ...

Anmelden habe ich dann selber gemacht. Das was dann Easy.aber Achtung, wenn du nicht selber anmeldest, dann reicht nicht eine Vollmacht und dein Ausweis nein, da musste ich dann noch persönlich wieder hinfahren... Aber das ist bestimmt bei jedem Strassenverkehrsamt anders...

Und TÜV hab ich beim Kollegen auch schon ganz Mies gesehen. Die wollten die unmöglichsten Sachen haben....

Wird schon schiefgehen..

Andy
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Jürgen
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Jürgen »

Hallo
der Wagen wurde anscheint von Privat importiert.
Und steht jetzt zum verkauf ohne das er bislang hier zugelassen war.
Nah ich werde mir den Wagen am Samstag mal ansehen.

Jüren
Jürgen Licht

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Moxl
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Moxl »

Moin Jürgen,

TÜV:Die 100 Euro Datenblattgebühr musste ich bezahlen, da mein TÜVer drauf bestand. Frechhheit dabei war: Nach einem telefonat mit dem Datenblattservice habe ich denen meine dekodierten M-Plate-Inhalte geschickt, und die standen dann 1:1 im Datenblatt. Mehr nicht.
Resultat: Vollabnahme mit Datenblatt, AU,Wiegen vor Ort und gut wars.

Wenn du eine Datenblattkopie (74er Tb2, 1,8l Typ 4) benötigst, dann sag bescheid.

Weiterhin hat mein TÜVer ohne zu zucken meine US-AHK durchgehen lassen. Ein 6-8mm Flachstahl, ca. 15 cm lang mit Loch :D . Bei meinem Zentralvergaser, der beim Tüven noch verbaut war, meinte er, der Luftfilter sei nicht original. Der Vergaser störte ihn nicht..

Kommt also alles ganz auf den TÜVer drauf an, bzw. sprich einfach vorher mit dem Zuständigen Prüfer, das hilft immer!

Ach und nicht vergessen beim US Fahrzeug von privat: Ggf. Umrüstungkosten für einige wenige Teile wie Scheinwerfer

Gruß m
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stoevie
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von stoevie »

Hallo,

zu den Umrüstkosten kommen in der Regel auch die Reifen dazu! Die amerikanischen gehen nicht immer durch den TüV.
Max. Gewicht und Geschwindigkeitsindex sind da wohl Voraussetzung.

Gruß
stövies
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Matze.Th
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Re: Import Fahrzeug aus USA

Beitrag von Matze.Th »

Moin!
Ich war heute beim TÜV und hab mich mal informiert. Der Typ am Tresen (nicht der eigentliche "H-Kennzeichen Spezialist") meinte auch ich soll mir son Datenblatt besorgen. Kann mir jemand sein Datenblatt mit Kopie vom Fahrzeugschein senden? Dann frag ich die Tage mal den H-Menschen da, vielleicht kann ich mir das Geld ja sparen.

Besten Dank!

Grüße,
Matze
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