wollt’ nur mal Hallo sagen, nachdem ich mich in den letzten Monaten ziemlich rar gemacht habe. In Südafrika war einfach das Wetter besser

Wir sind in den drei Monaten da unten knapp 11.000 km gerollt, vorwiegend in Südafrika und Namibia. Und 1 km in Mocambique (nur kurz ums Grenzhäuschen, wir brauchten deren Zollstempel in unseren Papieren). Der Motor hat sich mit gut 11 Litern zufrieden gegeben, was angesichts der Pistenverhältnisse und der Beladung ziemlich moderat ist. Auf den letzten 5.000 km waren es sogar deutlich unter 11 Litern. Auch der Ölverbrauch lag mit unter 0,1 Litern im sehr grünen Bereich.
Pannen unterwegs? Eigentlich keine, wenn man von Kleinigkeiten wie einem abgerauchten Relais oder vier Plattfüßen mal absieht (seltsamerweise alle auf der Fahrerseite

Leider hat es dieses Jahr in Namibia geschüttet wie Sau, die haben fast vier Mal so viel Regen bekommen wie sonst. In vier Monaten mehr als Deutschland im ganzen Jahr! Wir haben mehrmals vor Flüssen auf den Pisten kapituliert. Entweder wir sind umgekehrt oder wir haben davor geschlafen und es am nächsten Morgen noch einmal probiert. Bis Oberkante Reifen hat unser Mut gereicht, sofern die Strecke kurz und der Boden fest waren. Bei mehr hatte ich Angst, dass der Wagen aufschwimmt. Irgendwo im Netz gibt es ein Video, wo ein T3 in Südafrika schwimmend das andere Ufer erreicht. Allein beim Anschauen wird mir ganz anders. Aber die Geländewagenfahrer haben immer große Kulleraugen gemacht, denn die laden sich bei der Durchfahrt immer das Wasser in ihren Motorraum und wir halten mit einer großen Bugwelle unseren Motor trocken.
Reparaturen? Etliche! Der Schlamm hat irgendwie den Weg in ein vorderes Radlager gefunden. Totalschaden! Ich muss mal über eine bessere Abdichtung nachdenken. Auch die vordere Schaltstangenlagerung war verschwunden. Außerdem ist ein Radlagergehäuse erneuert. Es war am Stoßdämpferarm gerissen und ich hatte es im Koffer mitgebracht.
Doch die größte Reparatur: ich habe endlich meinen durchgerosteten Schweller vorm linken Hinterrad geschweißt. Ich hatte ein bisschen Bammel, was mich nach dem Öffnen da wohl erwartet. Doch nach dem ersten Schreck sah es blechmäßig dann doch ziemlich gut aus. Es war tatsächlich nur die Außenhaut weggegammelt, weil der Staub der Jahrtausende innen ein wunderbares Feuchtbiotop erschaffen hatte http://wirsindweg.de/html/ga11-1_0.html. Dank Eurer Mithilfe war die Reparatur kein wirkliches Problem. Merci nochmals für Eure Geduld bei meinen Fragen. Jetzt ist eine sauber abgesetzte und lochpunktgeschweißte Außenhaut drauf und innen ein Steg aus der Tür eines überschlagenen Toyota-Landcruisers. Muss ich jetzt eigentlich auch Toyotas Rückrufe befürchten

Der größte Mist war, dass meine Spritzpistole während des Lackierens plötzlich nur noch „gerotzt“ hat

Ende des Jahres werde ich mich über die Fahrertür her machen, die mitten auf der Fläche von innen durchgerostet ist. Und die eine oder andere Frage dazu wird mir sicher noch einfallen.
Ich hab mir ohnehin eine ganze Liste von Fragen notiert. Doch dazu werde ich wohl besser passende Tröts aufmachen. Außerdem habe ich ein paar Erkenntnisse zu älteren Themen, doch dazu ebenfalls später mehr.
Jetzt werde ich mich erst ’mal genüsslich über die letzten Monate des Forums her machen.
Schöne Grüße
Wolfgang