Doppelvergaser vereisen....
Doppelvergaser vereisen....
"Haben Sie eine Panne? Haben Sie eine Warnweste? Sichern Sie ihr Fahrzeug mit dem Warndreieck!"
So gings gestern Abend auf dem Heimweg von der Arbeit... nach etwa 3-4 km Fahrt hat der Bus zu stottern angefangen, Leistungsverlust, runterschalten, Ende aus, im Grünstreifen ausgerollt. Nach ein paar Minuten lief er dann wieder für nen Kilometer, dann das selbe wieder. Anfangs hilft noch Pumpen mit dem Gaspedal, aber irgendwann geht er immerwieder aus. Erst nach 10km daheim angekommen hatte ich das Gefühl, daß er wieder richtig läuft. Heut morgen das selbe Spiel, wenigstens ohne Polizei, weil ich die Panne bei der Routenplanung berücksichtigt hatte und mich grad noch in nen Waldweg retten konnte.
Ich fahre Zenith NDIX mit Sportluftfiltern, die zwar bei warmem Wetter Spaß machen, aber bei den aktuellen Temperaturen und der nebligen Luft wohl vereisen. Zumindest scheint mir das die naheliegendste Ursache der plötzlichen Motorprobleme. Leider macht es erst am Wochenende Sinn, die Theorie zu prüfen: Wenn schon liegenbelieben, dann wenigstens im Hellen und nicht im Berufsverkehr.
Weil ich den Bus auch bei schönem kalten Wetter bewegen will, überleg ich jetzt, wie ich am elegantesten Warmluft an die Vergaser bring. Eine Überlegung war, vom Warmluftkanal der BN4 (die natürlich erst repariert werden will...) zwei Schläuche abzuzweigen und an die Vergaser zu führen. Oder irgendwo Heizluft nach den Wärmetauschern umzuleiten (das gibt halt ne Großaktion). Oder reicht schon ein Schlauch, der in der Nähe vom Auspuff beginnt und zu den Vergasern führt...
Aber bevor ich jetzt das Rad neu erfind: Gibt es hier jemanden, der das Problem erfolgreich gelöst hat?
Danke und Gruß,
Micha
So gings gestern Abend auf dem Heimweg von der Arbeit... nach etwa 3-4 km Fahrt hat der Bus zu stottern angefangen, Leistungsverlust, runterschalten, Ende aus, im Grünstreifen ausgerollt. Nach ein paar Minuten lief er dann wieder für nen Kilometer, dann das selbe wieder. Anfangs hilft noch Pumpen mit dem Gaspedal, aber irgendwann geht er immerwieder aus. Erst nach 10km daheim angekommen hatte ich das Gefühl, daß er wieder richtig läuft. Heut morgen das selbe Spiel, wenigstens ohne Polizei, weil ich die Panne bei der Routenplanung berücksichtigt hatte und mich grad noch in nen Waldweg retten konnte.
Ich fahre Zenith NDIX mit Sportluftfiltern, die zwar bei warmem Wetter Spaß machen, aber bei den aktuellen Temperaturen und der nebligen Luft wohl vereisen. Zumindest scheint mir das die naheliegendste Ursache der plötzlichen Motorprobleme. Leider macht es erst am Wochenende Sinn, die Theorie zu prüfen: Wenn schon liegenbelieben, dann wenigstens im Hellen und nicht im Berufsverkehr.
Weil ich den Bus auch bei schönem kalten Wetter bewegen will, überleg ich jetzt, wie ich am elegantesten Warmluft an die Vergaser bring. Eine Überlegung war, vom Warmluftkanal der BN4 (die natürlich erst repariert werden will...) zwei Schläuche abzuzweigen und an die Vergaser zu führen. Oder irgendwo Heizluft nach den Wärmetauschern umzuleiten (das gibt halt ne Großaktion). Oder reicht schon ein Schlauch, der in der Nähe vom Auspuff beginnt und zu den Vergasern führt...
Aber bevor ich jetzt das Rad neu erfind: Gibt es hier jemanden, der das Problem erfolgreich gelöst hat?
Danke und Gruß,
Micha
Re: Doppelvergaser vereisen....
wie siehts denn mit der spritzufuhr aus? Benzinpumpe etc. ist ok? Wie sehen die Kerzen aus?
Re: Doppelvergaser vereisen....
Der Spritfilter nach der Pumpe ist zumindest randvoll, die Kerzen sind vielleicht 2000km alt. Das kann ich mir erst am Wochenende genauer anschauen.
Verstopfter / verdreckter Tank will ich auch ausschließen, den hatte ich im August raus, der ist innen wie neu und sauber. Auch im Filter ist kein Dreck.
Verteilerkappe hab ich runter gehabt und innen geputzt (war keine Spur von Feuchtigkeit drin.) Wobei der anfängliche Erfolg mit Pumpen eigentlich gegen Zündungsprobleme spricht.
Zu mehr hatte ich am Straßenrand keine Motivation...
Gruß,
Micha
Verstopfter / verdreckter Tank will ich auch ausschließen, den hatte ich im August raus, der ist innen wie neu und sauber. Auch im Filter ist kein Dreck.
Verteilerkappe hab ich runter gehabt und innen geputzt (war keine Spur von Feuchtigkeit drin.) Wobei der anfängliche Erfolg mit Pumpen eigentlich gegen Zündungsprobleme spricht.
Zu mehr hatte ich am Straßenrand keine Motivation...
Gruß,
Micha
- boggsermodoa
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Re: Doppelvergaser vereisen....
Hallo Micha,MichaT2a hat geschrieben:Ich fahre Zenith NDIX mit Sportluftfiltern, ...
das hört sich ziemlich Porsche-356-mäßig an. Wie wär's mit einem kleinen Besuch im Museum in Zuffenhausen, um mal zu gucken, wie die das gemacht haben? Nimmst dir morgen etwas früher frei und kommst anschließend zum Stammtisch.
Wenn ich einen Motor habe, der 2/3 der zugeführten Energie in ungenutzte Wärme unwandelt, dann entfache ich doch nicht anderswo ein weitere Feuerchen, damit's dieser Motor schön kuschelig hat. Es sollte genügen, die Luft einfach irgendwo aus dem Kühlmantel zu saugen oder aus der Nähe des Auspufftopfes oder, oder. IIRC gab's auch schon mal ausgeführte Lösungen, bei denen einfach etwas Kupfermaterial vom Auspuffflansch zum Saugrohrflansch geführt wurde. (War aber nicht VW, sondern ein Zweizylinder-Boxer; möglicherweise ein Motorradmotor, aber nicht BMW.)MichaT2a hat geschrieben:Eine Überlegung war, vom Warmluftkanal der BN4 (die natürlich erst repariert werden will...) zwei Schläuche abzuzweigen und an die Vergaser zu führen. Oder irgendwo Heizluft nach den Wärmetauschern umzuleiten ...
Gruß,
Clemens
Re: Doppelvergaser vereisen....
Hi Micha,
selbst aus die Gefahr hin, dass es total daneben ist,
mir viel spontan "Reto's Problem" ein
(Frei nach dem Motto: "Was kann passieren!").
Grüße aus der Pfalz
Tom
selbst aus die Gefahr hin, dass es total daneben ist,
mir viel spontan "Reto's Problem" ein
(Frei nach dem Motto: "Was kann passieren!").
Grüße aus der Pfalz
Tom
Unterstütze den Nahverkehr, nimm den BUS.
Re: Doppelvergaser vereisen....
Da es HIER nicht möglich ist, seinen "eigenen Mist" zu ändern (verbessern),
hier nochmal :
hier nochmal :
T2Tom hat geschrieben:Hi Micha,
selbst auf die Gefahr hin, dass es total daneben ist,
mir fiel spontan "Reto's Problem" ein
(Frei nach dem Motto: "Was kann passieren!").
Grüße aus der Pfalz
Tom
Unterstütze den Nahverkehr, nimm den BUS.
Re: Doppelvergaser vereisen....
... so, inzwischen bin ich etwas schlauer, hoffe ich zumindest.
Hab mal vorerst meine Vereisungstheorie verfolgt, da beim Auftreten des Problems anfänglich noch Pumpen mit dem Gaspedal geholfen hat. Bei nem schlechten Zündfunken hätt er dabei eher absaufen müssen.
Hab zunächst den originalen Warmluft-Ansaugschnorchel eingebaut, der die Luft beim zweiten Zylinder holt. Dann aus Alublech zwei Hauben für die Luftfilter gebogen, mit Stutzen dran. Dann hab ich alles mit Luftschläuchen verbunden.
Die Probefahrt heut früh im dichten Nebel war zumindest dahingehend erfolgreich, daß ich nicht liegengeblieben bin. Allerdings entfaltet meine Ölsardine nicht ganz die gewohnte Performance. Das kann zum einen dran liegen, daß die Vergaser nicht ganz so gut atmen können, zum zweiten daran, daß jetzt nur Warmluft angesaugt wird. Das würde meinen Eindruck bestätigen, daß die Leistung beim zügigen Fahren wieder leicht abnimmt. Jedenfalls wurde das T-Stück, das die Schläuche verbindet, gut warm.
Eigentlich bräuchte ich jetzt ne thermostatgeregelte Klappe, die der Ansaugluft Kaltluft beimengt und die Lufttemperatur so konstant hält.
Nen Ölbadluftfilter zerflexen und die Klappenmechanik anpassen müßte zwar gehen, wär aber ein Mordsgemache.
Die Klappe vom Papierluftfilter zu adaptieren wär vermutlich einfacher, aber: woher den Unterdruck nehmen. Dazu könnte ich höchstens nen kleinen Stutzen an die Unterdruckleitung zum BKV schweißen, das sollte eigentlich klappen. Theoretisch zumindest...
Bin mir aber noch nicht so ganz sicher, welchen Ansatz ich da verfolgen soll...
Gruß,
Micha
Hab mal vorerst meine Vereisungstheorie verfolgt, da beim Auftreten des Problems anfänglich noch Pumpen mit dem Gaspedal geholfen hat. Bei nem schlechten Zündfunken hätt er dabei eher absaufen müssen.
Hab zunächst den originalen Warmluft-Ansaugschnorchel eingebaut, der die Luft beim zweiten Zylinder holt. Dann aus Alublech zwei Hauben für die Luftfilter gebogen, mit Stutzen dran. Dann hab ich alles mit Luftschläuchen verbunden.
Die Probefahrt heut früh im dichten Nebel war zumindest dahingehend erfolgreich, daß ich nicht liegengeblieben bin. Allerdings entfaltet meine Ölsardine nicht ganz die gewohnte Performance. Das kann zum einen dran liegen, daß die Vergaser nicht ganz so gut atmen können, zum zweiten daran, daß jetzt nur Warmluft angesaugt wird. Das würde meinen Eindruck bestätigen, daß die Leistung beim zügigen Fahren wieder leicht abnimmt. Jedenfalls wurde das T-Stück, das die Schläuche verbindet, gut warm.
Eigentlich bräuchte ich jetzt ne thermostatgeregelte Klappe, die der Ansaugluft Kaltluft beimengt und die Lufttemperatur so konstant hält.
Nen Ölbadluftfilter zerflexen und die Klappenmechanik anpassen müßte zwar gehen, wär aber ein Mordsgemache.
Die Klappe vom Papierluftfilter zu adaptieren wär vermutlich einfacher, aber: woher den Unterdruck nehmen. Dazu könnte ich höchstens nen kleinen Stutzen an die Unterdruckleitung zum BKV schweißen, das sollte eigentlich klappen. Theoretisch zumindest...
Bin mir aber noch nicht so ganz sicher, welchen Ansatz ich da verfolgen soll...
Gruß,
Micha
Re: Doppelvergaser vereisen....
...nach einigen Probefahrten bei Frost und dichtem Nebel, die ohne Zwischenfälle verliefen, bin ich mir inzwischen sicher, daß Vergaservereisung das Problem war. Nur mit meiner temperaturabhängigen Kleppenregelung komme ich nicht weiter. Das Thermostatventil aus nem Papier-Luftfilterkasten fällt als Otion aus, weil ich mir bei meiner Konstruktion damit nur Falschluft einhandle.
Die Klappe vom Ölbadluftfilter hat einen recht kleinen Querschnitt, das wird mir auch Probleme bereiten, selbst wenn ich mir den aufwändigen Umbau antu.
Werd ich vorerst weiter auf "Dauer-Winterbetrieb" fahren müssen, bis mir ne Lösung einfällt...
Micha
Die Klappe vom Ölbadluftfilter hat einen recht kleinen Querschnitt, das wird mir auch Probleme bereiten, selbst wenn ich mir den aufwändigen Umbau antu.
Werd ich vorerst weiter auf "Dauer-Winterbetrieb" fahren müssen, bis mir ne Lösung einfällt...
Micha
Re: Doppelvergaser vereisen....
Hast du eigentlich jemals über andere Vergaser nachgedacht..?
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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- Roman
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Re: Doppelvergaser vereisen....
Was ist mit einer Klappe, die nicht mit Unterdruck, sondern mit Bimetallfeder oder händisch betätigt wird? Vielleicht gibts da etwas aus dem Landmaschinen- oder Dieselbereich?
Roman
Roman