T2a Karrosserievibrationen im standgas

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burger
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T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von burger »

Die Überschrift sagt eig alles, hab als erstes die hintere motoraufhängung getauscht, das hat aber nichts gebracht. Die vordere an dem das Getriebe hängt gibts leider nicht. Oder kann es noch was ganz anderes sein?
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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bigbug
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von bigbug »

Das kann alles sein, was irgendwie mit der Eigenresonanzfrequenz auf deine Leerlaufdrehzahl paßt. Dreh das Standgas höher, dann ists weg ;-)
BildThomas*249,T2-Westi-Universaldilettant
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boggsermodoa
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von boggsermodoa »

burger hat geschrieben:hab als erstes die hintere motoraufhängung getauscht, das hat aber nichts gebracht. Die vordere an dem das Getriebe hängt gibts leider nicht.
Soll heißen, du hast die Gummilager getauscht? Vorne, an der Getriebenase gibt's auch noch eines.
Ansonsten sagt die Überschrift nicht, ob das ein neues Verhalten ist oder ob dein Auto das schon länger macht. Es gibt z.B. auch schlecht gewuchtete Motoren oder Unwuchten, die beim Betrieb irgendwann auftreten (z.B. wenn ein Stück Kupplungsbelag davonfliegt).
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Bullireisen
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von Bullireisen »

Hallo Markus,
bei meinem waren bis letztes Jahr die alten Gummilager von 1971 drin und vorne das Getriebelager ist immer noch das von 1971. Da vibrierte und vibriert im Standgas gar nichts. Das liegt am Motor.
boggsermodoa hat geschrieben:
burger hat geschrieben:hab als erstes die hintere motoraufhängung getauscht, das hat aber nichts gebracht. Die vordere an dem das Getriebe hängt gibts leider nicht.
Soll heißen, du hast die Gummilager getauscht? Vorne, an der Getriebenase gibt's auch noch eines.
Ansonsten sagt die Überschrift nicht, ob das ein neues Verhalten ist oder ob dein Auto das schon länger macht. Es gibt z.B. auch schlecht gewuchtete Motoren oder Unwuchten, die beim Betrieb irgendwann auftreten (z.B. wenn ein Stück Kupplungsbelag davonfliegt).
Vielleicht auch die Zündung, daß er im Leerlauf nur noch auf 3 Zylindern läuft, weil der Unterbrecher nicht mehr so richtig abhebt? (Schließwinkel) oder wegen etwas nachgelassener Verdichtung ein Zylinder nicht mehr zündet weil die Zündung im Nirvana steht? (Zündzeitpunkt) Oder Drehzahl? Ventile? Verdichtung..... Erst mal das Prüfen, bevor Du den Motor ausbaust und womöglich noch zerlegst... (Unwucht)

Gruß
Alex
Bullireisen reist mit dem VW T2a von 1971

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burger
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von burger »

Zur Historie kann ich leider nicht viel sagen, Technik ist komplett neu. Aber der Motor läuft wunderbar. Nur im Standgas übertragen sich irgendwelche Resonanzen auf die Karosse, das ist innen richtig am dröhnen. Allerdings habe ich gesehen, das die hintere Motortraverse etwas krumm ist, so das ich die Motorlager nur unter hoher Spannung einbauen konnte (Musste den Motor um 1cm nach hinten hebeln, um die Schrauben in die Lager zu bekommen) bis die Traverse an der Karosse fest war. Evtl ist das das Problem, das werd ich morgen mal testen.
Habe mich nämlich schon immer gewundert, warum die Löcher nicht passen...
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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Bullireisen
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von Bullireisen »

burger hat geschrieben:Zur Historie kann ich leider nicht viel sagen, Technik ist komplett neu. Aber der Motor läuft wunderbar. Nur im Standgas übertragen sich irgendwelche Resonanzen auf die Karosse, das ist innen richtig am dröhnen. Allerdings habe ich gesehen, das die hintere Motortraverse etwas krumm ist, so das ich die Motorlager nur unter hoher Spannung einbauen konnte (Musste den Motor um 1cm nach hinten hebeln, um die Schrauben in die Lager zu bekommen) bis die Traverse an der Karosse fest war. Evtl ist das das Problem, das werd ich morgen mal testen.
Habe mich nämlich schon immer gewundert, warum die Löcher nicht passen...
Dann steht der Träger vielleicht irgend wo am Motor an, oder das Getriebe an der Hinterachse?

Gruß
Alex
Bullireisen reist mit dem VW T2a von 1971

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Andi
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von Andi »

Ich würde mal folgendes machen:

1. Getriebeaufhängung vorne lockern
2. Motoraufhängung an den Längsträgern lockern
3. Getriebe/Motor Kombi am Querträger lockern

Dann Starten und evtl paar Meter im Hof düsen, vor allem sachte schalten und beschleunigen.
Gruß
Andreas
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burger
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von burger »

so kleines Update, das Zurechtrücken des Motors hat die Dröhnungen teilweise gebessert. Aber bei genauerem Hinsehen -und fühlen liefert der Motor vor allem im Stand ziemlich harte Stöße von sich.
Läuft seidenweich hoch aber vor allem in niedrigeren Drehzahlen spürt man bestimmte Kolbenstöße doch sehr deutlich. Kann das mit dem leichten Tuning zusammenhängen?
Als da wäre andere NW, erhöhte Verdichtung, Kipphebel mit anderer Übersetzung, 1641er KuZ...
Danke falls jemand weitere Infos hat.
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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boggsermodoa
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von boggsermodoa »

Hallo Markus,

wenn du das Schwungrad nicht abgedreht haben solltest, dann bügelt das eigentlich das meiste glatt, was sich so an Fehlern einschleichen kann. Und ein Vibrieren kommt z.B. nicht von erhöhter Verdichtung (obwohl er damit natürlich schon härter läuft), sondern von "auf jedem Topf 'ne andere Verdichtung". Hier haben sich aber auch schon Leute damit geoutet, daß sie nicht bemerkt haben, daß ein Zylinder komplett ausgefallen war. Wenn sich Motorvibrationen bis in den Aufbau durchschwatzen, dann meist wegen defekter oder verspannt montierter Motorlager.
Was Thomas oben über Resonanzfrequenzen geschrieben hat, stimmt natürlich auch. Geöffnete Vordertüren, werden nach meiner Erfahrung recht häufig von der Leerlaufdrehzahl getroffen und schaukeln sich dann auf.
burger hat geschrieben:Allerdings habe ich gesehen, das die hintere Motortraverse etwas krumm ist, so das ich die Motorlager nur unter hoher Spannung einbauen konnte (Musste den Motor um 1cm nach hinten hebeln, um die Schrauben in die Lager zu bekommen) bis die Traverse an der Karosse fest war.

Da wird wohl der Hase im Pfeffer liegen.

Gruß,

Clemens
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burger
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Re: T2a Karrosserievibrationen im standgas

Beitrag von burger »

Hallo Clemens,

das Schwungrad ist nicht abgedreht und aus einem Motor, der zuvor auch super lief. KW ist neu (überholt).
Aber das ist auch kein Eiern wie bei einer Unwucht, sondern eher kurze harte Stöße, die eig. nur vom Verbrennungsvorgang selbst kommen können.
Da ich die Brennräume nicht bearbeitet habe und die Zylinderköpfe auf das gleiche Maß runtergedreht wurden, nehme ich an, dass die Verdichtung überall gleich ist.
Kompressionstest war auch positiv, alles zwischen 10 und 11 bar. Und an falche Lagerung der KW kann ich auch nicht richtig glauben, die KW konnte man nach Einbau mit der Hand drehen, das Gehäuse wurde von Ahnendorp gespindelt. Vielliecht mache ich mich da auch nur unnötig verrückt weil ich das in dem Umfang nicht gewohnt bin.
Aber mal zum Positiven: Der Motor macht richtig Spaß und hat ein schönes Drehmoment und richtig Leistung, und das alles bei originaler Einvergaser-Einkanaloptik. Bei 120 war der T2a noch stramm am Beschleunigen aber ich wollte dem Motor ja nicht gleich allzuviel zumuten.

Achso noch am Rande: Ein angeschlossener Drehzahlmesser bestätigt den sehr unruhigen Leerlauf, die Nadel ist doch recht zittrig. Zündung hab ich schonmal zur Probe getauscht- keine Verbesserung.
Führt diese Info vielleicht noch zu weiteren Hinweisen?

Edit: Aber da ich auch einfache blöde Sachen nicht ausschließen mag nehme ich mal nacheinander alle Zündkabel ab um zu kontrollieren, dass auch wirklich alle Zylinder im Stand mitlaufen bzw. gezündet werden.. nichts ist ja bekanntermaßen unmöglich :wink:
Zuletzt geändert von burger am 10.09.2012 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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