Ölverlust

Technische Fragen und Antworten, Tipps und Tricks für Profis und Bastler. Hier sind die "Fachleute" am Werk.
Antworten
AlexP*362
T2-Autor
Beiträge: 4
Registriert: 24.07.2004 21:08

Beitrag von AlexP*362 »

Erstmal ein freundliches Hallo an alle Teilnehmer,
bin seit längerer Zeit IG-Mitglied, bisher aber eher als Zuschauer, der den Zylinderkopfdeckel vor allen zieht, die hier die Arbeit machen. Mein T2 ist ein 79er Westfalia Berlin mit 70 PS und soweit noch ganz gut in Schuss. Nur eins nervt kolossal und führt bei mir allmählich zu ernsten Selbstzweifeln: Der Ölsiebdeckel (1 Schraube in der Mitte, vorgeschriebenes Drehmoment) wird nicht wirklich öldicht. Es ist doch richtig, 2 Papierdichtungen einzubauen, eine unter und eine über dem Sieb? Kann es sein, dass man die vorher in Öl oder sonst irgendetwas einweichen muss und nur bei Vollmond von einer Jungfrau einbauen lassen darf oder was auch immer? Ein Versuch mit der roten Dirko-Paste brachte ebenso wenig was wie ein neuer Deckel, den ich kaufte, nachdem es bei einem früheren Ölwechsel in einer Werkstatt das Problem auch schon gab. Westy markiert weiterhin gnadenlos sein Revier und stellt selbst seinen notorisch inkontinenten britischen Garagennachbarn in den Schatten. Es wäre toll, wenn jemand eine Idee hätte, wo der Fehler liegen könnte. Schon jetzt herzlichen Dank und nette Grüße!
AlexP
Benutzeravatar
Dani*8
Wohnt im T2!
Beiträge: 1682
Registriert: 02.06.2003 19:36
IG T2 Mitgliedsnummer: 8

Beitrag von Dani*8 »

Hi,
guck´Dir mal das Sieb selbst an, vielleicht ist das vermackt.
Und dann `ne gaanz doofe Frage: hast Du auch den Dichtring auf der Schraube?
Ansonsten gibt´s eigentlich keine Möglichkeit außer Riß im Block oder sich allmählich lösender Stehbolzen im Motorinneren (auch nicht so dolle...)
Grüße
Daniel
AlexP*362
T2-Autor
Beiträge: 4
Registriert: 24.07.2004 21:08

Beitrag von AlexP*362 »

Hai Dani,
mach´ mir keinen Kummer - Riss im Gehäuse - ughhh ..... Den Dichtring in der Mitte habe ich eingebaut. Sieb sah recht gut aus. Das mit dem Stehbolzen klingt interessant. Ich nehme an, Du meinst damit das Gegenstück zu der Schraube durch die Mitte des Deckels? Werde das mal untersuchen. Herzlichen Dank schon mal! Werde berichten, was ich finde. Viele Grüße, AlexP
Benutzeravatar
boggsermodoa
Wohnt im T2!
Beiträge: 7130
Registriert: 22.12.2003 09:53
IG T2 Mitgliedsnummer: 0

Beitrag von boggsermodoa »

Hallo Alex,

das könnte wirklich sein, daß der Stehbolzen 'kommt', entweder weil er grad dabei ist, aus dem Gewinde auszureißen oder weil er sich irgendwann mal beim Lösen der Hutmutter ein wenig mitgedreht hat. Zum Testen kannst Du mal die Umdrehungen zählen, die Du brauchst, um die Hutmutter zur Anlage zu bringen, wenn aller Quatsch (Deckel, Sieb, Dichtungen) dazwischen liegt. Dann nimmst Du alles raus, schraubst nur die Mutter auf und zählst die Runden, bis sie mit dem Hut auf dem Bolzen aufsetzt. Wenn Du beide Male auf's gleiche Ergebnis kommst, ist das Dein Problem.
Zur Abhilfe kannst Du versuchen, den Stehbolzen etwas tiefer einzuschrauben, indem Du zwei normale Muttern aufdrehst und konterst, oder Du legst einfach - quick'n'dirty - zwei Dichtringe unter die Hutmutter, dann isses auch gut ( = verschafft Dir den entscheidenden Millimeter 'Luft unter'm Hut' um die Dichtungen anzupressen).
Die 'amtliche' Lösung wäre den Stehbolzen rauszuschrauben, Gewinde zu entfetten und mit Loctite wieder einzuschrauben.

Gruß,

Clemens
Antworten