Vorteile MKB AP

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TEH 29920
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Re: Vorteile MKB AP

Beitrag von TEH 29920 »

MichaT2a hat geschrieben:Aber die Typ4 Motoren sind halt elendige Zicken, wegen jeder Kleinigkeit fangen die das Mucken an. Kaum ist irgendwo was um nen Hauch verstellt, geht das Geruckel und Verschlucken los
:roll: :shock:

Hm, klar kann ich mich an defekte Abschaltventile etc. erinnern, Schwimmernadeln die hingen und irgendwelche Einstellschrauben die sich wie von Geisterhand verstellten bis man sie mit Kaugummi fixierte - trotzdem würde ich nicht von einer Reparaturanfälligkeit sprechen.

Sand, Schlammwasser bei Flussdurchfahrten, Schotterpisten und so schlechtes Benzin das Klingeln das harmloseste war, Mörderhitze - alles haben die Motoren erlebt und durchlebt :thumb: Was will man mehr?
Allerdings haben wir auch immer auf sehr guten Wartungszustand zumindest bei Reisebeginn geachtet und beim kleinsten Verdacht konsequent erneuert.
So toll und hilfreich dieses Forum ist, manchmal fang ich schon an dran zu zweifeln ob man mit so einen Bus überhaupt irgendwo hin fahren kann; also mal gaannnz entspannt bleiben - es geht, sogar mit dem Typ 4 :happy:

Trotzdem sind die Typ 1 in der Welt weiter verbreitet und das wird schon seinen Grund haben.

Gruß Bernd
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clipperfreak
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Re: Vorteile MKB AP

Beitrag von clipperfreak »

TEH 29920 hat geschrieben:

Trotzdem sind die Typ 1 in der Welt weiter verbreitet und das wird schon seinen Grund haben.

Klar weil sie billiger waren und damals war ein Mehrpreis von ca. 700€ für einen Typ 4 eine Riesen Hausnummer. Die einfachen Handwerker- und Firmenkästen, Kombis und Pritschen wurden ja fast nur mit dem 1.6 Ltr. ausgeliefert aus Kostengründen, während die Bus Versionen und Westis vorwiegend mit dem Typ 4 Aggregat geordert wurden :D


Ich weiss noch ganz genau als mein Vater im Mai 1971 seinen Sierragelb/weissen Clipper N bekam wie er sich 3 Monate später geärgert hat, als der T2 ab sofort mit dem starken 1.7 Ltr./66PS Motor geliefert wurde. Er war so sauer auf den VW Verkäufer, (der behauptete er wusste im Frühjahr 71 nicht, dass zum Modelljahrwechsel der T2 mit dem grossen Motor lieferbar sein wird :mrgreen: )dass er diesem dann keinen Neuwagen mehr abgekauft hat und sich 5 Jahre geärgert hat, bis er im Herbst 1976 endlich einen T2b L-Bus in Marinogelb/Weiss mit 2 Ltr. Motor abgeholt hat bei einem anderen VW Händler :D

Dieser 2 Ltr. MOtor und der AD im 71er Clipper N liefen die ganzen Jahre völlig problemlos, während die davorgefahrenen 68er und 70iger Clipper N mit dem in meinen Augen völlig überbewerteten 47 PS Motor, im Laufe der Zeit mit dem 3. Motor unterwegs waren :confused: aber seinerzeit kostete ja so ein Austauschmotor soweit ich mich erinnere mit Einbau gerademal 800 Märker, in der Früh zum VW Händler mit defektem Motor hingebracht am Abend mit neuem AT-Motor wieder vom Hof gefahren :gut:
Gruß
Klaus *223
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Wolfgang T2b *354
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Re: Vorteile MKB AP

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

TEH 29920 hat geschrieben:So toll und hilfreich dieses Forum ist, manchmal fang ich schon an dran zu zweifeln ob man mit so einen Bus überhaupt irgendwo hin fahren kann; also mal gaannnz entspannt bleiben - es geht, sogar mit dem Typ 4 :happy:
Na, Du lässt Dich doch nicht ernsthaft beeinflussen, oder? Hier im Forum tummeln sich doch eher die Individualisten, denen es wurscht ist, was andere mit dem Auto machen. Oder nicht machen. Seien wir froh, dass VW damals so viele verschiedene Motoren angeboten hat, da kann sich jeder seinen seligmachenden aussuchen.

Ich glaube auch nicht, dass einzig und allein die Kostengründe für den Typ-1-Motor sprachen. Er ist halt der Brot-und-Butter-Motor, den auch der Dorfschmied in Paraguay oder in Hinteralmöd wieder zum Laufen bringen kann. Konnte! Heute tun sich selbst die Dorfschmiede schwer damit :cry:.

Schöne Grüße

Wolfgang
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Matthias S.
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Re: Vorteile MKB AP

Beitrag von Matthias S. »

Hallo
es geht nichts über den Typ 4 im Bus, natürlich in seiner größten Version. Ein geschmeidigeres Beschleunigen aus allen Bereichen gibt es mit keinem anderen T2 Serienmotor. Obwohl bei mir noch einige andere luftgekühlte VW zur Auswahl stehen - in meinen Bus steige ich am liebsten. Dem Drehen am Zündschlüssel folgt ein wohliges, potentes Brummen, welches ein anhaltendes Grinsen beim Fahrer auslöst.
Das schafft meine Ptitsche mit einem Typ1 Doppelkanalmotor nicht annähernd, obwohl die Beschleunigung untenrum mit dem kurzen Getriebe auch nicht so schlecht ist. Spötter sprechen beim Käfer oft von Nähmaschinengerassel im Heck - der Vergleich passt auch auf seine großen Brüder mit Typ 1.

Was man allerdings am B Motor findet, ist mir ein Rätsel, ich hatte den mal Übergangsweise in meinem damaligen Alltags- 1303S und nach 700 Km Autobahn totgetreten.

Der AP Motor habe ich früher eher gemieden, den wollte sowieso keiner kaufen, ich hab ihn auch als merklich schwächer als den CJ in Erinnerung. Eine totale Katastrophe ist der CA gewesen - der musste bei Gegenwind auf der Autobahn im dritten Gang gefahren werden.
Die geilste Mischung im T2 ist ein CJ mit AN Köpfen. War damals billig zu bekommen und war gut für 160Km/H, das reichte, manchen Benz zu demütigen.

Ich finde, wir T2 Fahrer können uns aber nicht beschweren, die T3 Fahrer sind trotz der großen Auswahl an Motoren viel schlechter dran. Ich werde oft bei Kaufberatungen gefragt, welcher Motor zu empfehlen ist. Ich sag dann immer keiner- entweder Säufer, Wanderdünen oder labile Konstruktionen.

Clemens hat weiter oben vom Typ 3 Sound geschwärmt.
Da hab ich was für dich: Kannst du dir die Geräuschkulisse vorstellen? Ist allerdings ein Typ3 mit Typ 4.
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Grüsse, Matthias
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