Zusatzölkühler und Ölthermostat

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Desto
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von Desto »

ich habe den Ölfilteradapter mit Thermostat verbaut Dadurch musste ich einen Kleineren Ölfilter nehmen (MAN712), vorne einen /8 Kühler und die Temperatur ist von 120-130 (ohne Kühler) auf 90-100( mit Kühler) gesunken. Gemessen mit einem Geber in der Öldruckregelkolben Schraube Motor ist eine 2 Liter Typ 4

Ich denke mal das Thermostat hat was.
Ich habe so ein Thermostat im Käfer. bis 80 Grad sind alle Aus- und Eingänge miteinander Verbunden Das Öl läuft den einfachsten weg zurück in den Motor, ein wenig Öl geht jetzt aber schon durch den Kühler. Ab 80-90 Grad muss das Öl durch den Kühler da das Thermostat arbeite. Bei mir waren Pfeile auf dem Thermostat. Eine Seite zum Motor und die Andere Seite zum Kühler.

Viel Erfolg!
Gruß Desto
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Gego
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von Gego »

Hallo Matthias,
ein guter Freund hat ebenfalls die gleichen Probleme mit der Ölkühlung.
Wir haben jetzt mal das Thermostat getestet. Leider funktioniert es, wie auf den Fotos zu sehen ist.
Weiß jetzt auch nicht ob ich wirklich den originalen Ölkühler rausschmeißen soll und die von Clemens vorgeschlagene B.A.S. Adapterplatte mit Thermostat montieren soll.
http://www.ahnendorp.com/VW-Typ-4---Por ... ostat.html
Hätte halt gern den originalen Kühler drin gelassen.
Weiß auch nicht welche Regelkolben man überprüfen muss, dass die Adapterplatte funktioniert.
Hier die zubreitung des Tests.
Grüße
Gregor
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TEH 29920
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von TEH 29920 »

Moin,

mal eine ganz andere Frage:

oft benötigt man bei nachgerüsteten Ölkühlern einen kleineren Ölfilter. Die Dinger sind dann meistens kürzer bzw. niedriger. Wie wirkt sich das aus? Leidet darunter die Filterleistung bzw. die Ölqualität?

Gruß Bernd
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Sgt. Pepper
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von Sgt. Pepper »

Ich glaube die kleinen Filter werden nur aufgrund der geringeren Baumaße verwendet.
Z.B. bietet Orratech einen Full-Flow Filter direkt im Deckel der Ölpumpe an. Verwendet wir da ein sehr kleiner Filter.

Filterleistung sollte eigentlich gleich sein, das ist vom verwendeten Filtermaterial abhängig und nicht von der Filterfläche. Diese ist nur wichtig wenn man einen entsprechenden
Durchfluss erreichen muss. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass selbst die sehr kleinen Filter genügend Durchfluss für unsere Motoren erlauben.
Durch die kleine Fläche sind diese hingegen schnell vollst. beladen und der Strömungswiderstand nimmt mit der Zeit schneller zu als bei einem größeren Filter.
Moderne Filter haben jedoch fast immer auch ein Sicherheitsventil eingebaut (Stopfen mit Feder veschlossen) welcher verhindern soll das der Filterdruck zu hoch wird, wenn dieser verstopft sein sollte.

Gruß Stephan
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Matthias S.
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von Matthias S. »

Hallo, bei meiner Ölfilteradapterplatte von CSP passt nach wie vor der W920/17 , ohne überzustehen und die Bodenfreiheit einzuschränken.
Grüsse, Matthias
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boggsermodoa
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von boggsermodoa »

Gego hat geschrieben: Weiß jetzt auch nicht ob ich wirklich den originalen Ölkühler rausschmeißen soll und die von Clemens vorgeschlagene B.A.S. Adapterplatte mit Thermostat montieren soll.
http://www.ahnendorp.com/VW-Typ-4---Por ... ostat.html
Hätte halt gern den originalen Kühler drin gelassen.
Weiß auch nicht welche Regelkolben man überprüfen muss, dass die Adapterplatte funktioniert.
Hallo Gregor,

den Ahnendorp-Thermostat hab ich zwar drin, aber er sollte hier nur als Beispiel dienen. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, daß dieses Ding im Zustand "Kalt, Kühlung aus" genau das gleiche tut, wie der Racimex bei "Warm, Kühlung an!". Je nach Durchflußwiderstand der Bypass-Bohrung kann der Racimex natürlich trotzdem funktionieren, aber wenn er die permanent offen hält, wird nie alles Öl durch den Kühler geleitet werden. Wenn du den Thermostaten vor dir hast, kannst du ihm ja mal auf den Zahn fühlen. Ich kann nur zitieren, was im Netz steht, ohne daß ich dessen Wahrheitsgehalt prüfen könnte. M.E. müßte er vernünftiger Weise irgendwann die Bypassbohrung schließen.
Das Druckbegrenzungsventil im Filterträger öffnet nicht bei 0,5bar, sondern wenn der Filter verstopft ist, also der Druck so hoch wird, daß die Patrone zu platzen droht. Fugetaboutit! Mit dem Druck könntest du das Öl auch wieder bis an den Persischen Golf zurückpumpen.

Den originalen Ölkühler kannst du aus kühlungstechnischer Sicht bedenkenlos rausschmeißen, wenn du dort den Kreislauf für einen ausreichend großen externen Kühler abzweigst. Es gibt dabei aber zwei Dinge zu beachten:
Erstens veränderst du damit den Durchflußwiderstand in einem der beiden Stränge hinter dem Regelventil. Das bekommt ja von der Temperatur nichts mit und achtet nur auf den Druck als Regelgröße. Bei erhöhtem Durchflußwiderstand durch den Kühler, "denkt" es also, das Öl sei zu kalt und öffnet deswegen die Passage am Kühler vorbei, direkt zu den Lagern. Deswegen muß dort dann auf jeden Fall eine stärkere Feder rein, abhängig von Leitungsquerschnitten, -länge, Strömungswiderstand. Das ist also immer ein bisschen experimentell.
Wenn du hingegen den Kreislauf am Filteranschluß anzapfst, bist du damit vor dieser Druckweiche "Regelventil" und folglich ändert sich da an der motorinternen Regelung nix, egal was du da hineinwurschtelst.
Zweitens wirst du die Abluftöffnung des Serienkühlers verschließen und führst dann, wenn du sonst nix änderst, der linken Zylinderbank erheblich mehr Kühlluft zu als der rechten. Sie erhält dann eben zusätzlich noch die Luftmenge, die ursprünglich für den Kühler gedacht war. Das siehst du schön, wenn du mal ins geöffnete Gebläsegehäuse reinguckst. Die Nase für den Kühlluftabzweig nach links liegt nicht genau gegenüber der anderen, sondern bestimmt um 20° oder mehr zurückversetzt. Die Verteilung ist dann entsprechend 200°:160° bzw. 5:4, statt 1:1. Ich habe noch nie gehört, daß das jemand korrigiert hätte und das ist auch nicht ganz unkritisch, denn was auch immer du da hineingeheimnist, wenn es sich mal löst und ins Lüfterrad hinein gerät, gibt's Kleinholz. Ich habe eine neue Nase aus Alublech gebogen und mit Zweikomponentenkleber ("Kaltmetall", Gehäusereparaturpampe aus dem Motorradbereich) auf die angerauhte Gehäuseoberfläche geklebt. Hält!

Gruß,

Clemens
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halbhirn
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von halbhirn »

So wie es Clemens sagt ist es. :gut:
Ich habe den direkten Vergleich durch 2 Motoren. Den einen hab ich mit Seienölkühler und ext. Anlage,
den anderen nur mit ext. Kühler. (Alles im gleichen Bus natürlich gefahren, d.h. gleicher Thermostat, gleicher ext. Kühler,
gleiche Instrumente, etc.)
Dabei kühlt der Motor ohne Serienkühler besser, als der mit. (Beide Motoren neu aufgebaut, d.h. saubere Zylinder, etc.)
Bei dem ohne Serienkühler hab ich auch das Lüftergehäuse umgearbeitet, also mehr Luft an den Zylindern.
Bei meinem Ölkühler/Filter/Thermostat funktioniet die Öldruckregelung (Kolben/Feder) mit der Serienfeder gut.
Grüße,

Axel
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Gego
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von Gego »

Danke für euer tolles Feedback und Ratschläge.
Werde den Motor an Weihnachten rausbauen, da ich eh noch 40er Weber montieren möchte
und mich dann auch dem Ölumbau kümmern.
Werde mir auch einen größeren Kühler kaufen, da ich ja bis jetzt noch den Serienkühler und einen ext. Kühler hatte.
Habe da an sowas gedacht. http://shop.bugwelder.com/plattenoelkue ... efter.html
Der sollte ausreichend Kühlleistung besitzen.
Falls die originale Feder des Regelventils im Ölfilterarm zu schwach wäre, wo bekommt man eine stärkere Feder her?
Bei CSP hab ich nur Typ1 Federn gesehen.
Grüße
Gregor
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Gego
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von Gego »

Erstmal Danke für euer tolles Feedback und Ratschläge.
boggsermodoa hat geschrieben:Wenn du den Thermostaten vor dir hast, kannst du ihm ja mal auf den Zahn fühlen. Ich kann nur zitieren, was im Netz steht, ohne daß ich dessen Wahrheitsgehalt prüfen könnte. M.E. müßte er vernünftiger Weise irgendwann die Bypassbohrung schließen.
Das Thermostat schließt die Bypassbohrung, aber mein Kühler wird trotzdem nicht durchströmt. Die Fotos auf Seite 1 machen es deutlich. Beim dritten Foto ist es geschlossen. Habe die Schlauführen auf Knicke überprüft, Kühler überprüft, kanns mir nicht so richtig erklären warum es dann bei den anderen funktioniert.
Mein Rumpfmotor wurde vor ca. 3000 tkm vom Boxershop komplett überholt. Da dürfte eigtl. nichts sein.
Wenn ich die ext. Kühleranlage kurz vor dem Ölkühleradapter am Ölfilter entlüfte (die verpresste Hydraulikverschraubung etwas aufmache und bisschen heißes Öl abzapfe) wird der Kühler sofort warm. Irgendwie möchte das Öl nicht in den Motor zurück. Der originale Kühler arbeitet aber, da die Temperatur auf der Autobahn mit 120 km/h nie die 130 Grad knackt (natl. nur bei kühlerer Witterung). Daraus schließe ich, dass er arbeitet, da ja sonst die Temperatur extrem schnell und sehr hoch steigen würde.

Werde den Motor an Weihnachten rausbauen, da ich eh noch 40er Weber montieren möchte
und dann die Clemens-Ölkühlungs-Variante verbauen, da ich keine Lust mehr auf das Angezapfe am Ölfilter habe.
Werde mir auch einen größeren Kühler kaufen, da ich ja bis jetzt noch den Serienkühler und einen ext. Kühler hatte.
Habe da an sowas gedacht. http://shop.bugwelder.com/plattenoelkue ... efter.html
Der sollte ausreichend Kühlleistung besitzen.
Falls die originale Feder des Regelventils im Ölfilterarm zu schwach wäre, wo bekommt man eine stärkere Feder her?
Bei CSP hab ich nur Typ1 Federn gesehen.
Grüße
Gregor
sham 69
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Re: Zusatzölkühler und Ölthermostat

Beitrag von sham 69 »

Einen 96 Plattenölkühler incl. Lüfter und Thermoschalter habe ich noch rumliegen! Bei Interesse pm!
Mfg
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