Hallo Erik,
ja, das ist wohl eine Glaubensfrage was man da am besten machen sollte und wofür man sich entscheidet. Letztlich kommt es darauf an, etwas Zuverlässiges und auch langzeitstabiles zu bekommen so dass man nicht alsbald wieder dran muss. Hast du schon einmal in die Radbremszylinder geschaut? Welches Maß hat die Bremstrommel inzwischen erreicht (über 251 ist so langsam auch die Verschleißgrenze erreicht)?
Letztlich bin ich auch etwas darüber erstaunt, dass nicht rechts wie links aussieht. Richtige Fachmänner machen Bremsen eigentlich immer Achsweise und dann sehen nachher beide Seiten auch gleich aus.
Ich würde alles neu machen und mich vielleicht daran orientieren, bei welcher Lösung ich preislich günstiger bei wegkomme. Prinzipiell ist an den gemachten Vorschlägen aber nichts zu deuteln. Über die Zukunftsträchtigkeit kann man auch nur spekulieren und da vertut man sich auch gewaltig. Inzwischen ist es problemloser, die Bremse eher bei einem T1 als bei einem T2 a neu zu machen.
Das Handbremsseil auch mit überprüfen. Erst im ausgebauten Zustand wird man erkennen können ob es auch neu muss. Bei meinem Fahrzeug, auch ein '72er war es letztes Jahr noch intakt, was allerdings einer guten Pflege zu verdanken ist (alle 10 Jahre im ausgebauten Zustand gut gefettet).
Die kleinen Stifte mit den kleinen Druckfedern und Haltetellern habe ich nicht wieder eingebaut, die Bremsbacken liegen auch so sauber an den Ankerplatten an wenn die Federn von Backe zu Backe richtig montiert, also innen angesetzt sind. Clemens hat das aber auch schon angemerkt
Vgl. Explosionszeichnung:
http://www.vwheritage.com/vw_act_page.r ... earchType=
Nun noch etwas zu den Einstellschrauben. Damit da nie wieder etwas fest rostet, habe ich die Bohrung und das Gewinde ganz dünn mit hochtemperaturbeständigem Fett (Silikonfett) eingestrichen. Das ist zwar schweineteuer, lohnt sich aber auf Dauer. Wenn du dir keine Werkstattpackung leisten willst, kannst du dir auch Heißwasserhahnfett aus dem Baumarkt spendieren, das ist die benötigte Qualität und das gibt es zu 3 bzw. 5 Gramm, was allemal ausreicht und den Geldbeutel nicht übermäßig strapaziert.
Radlager bitte auch nicht vergessen, zumindest bei der Gelegenheit überprüfen und in jedem Fall neue Dichtungen dazu spendieren.
Sowie ich im Thread aber nachlesen konnte, haben dir die Routiniers schon reichlich Informationen gegeben welche nun umzusetzen sind.
Gutes Gelingen!
PS: Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht wie du das mit dem Anzugsdrehmoment von 35 mkg so halbwegs hinbekommst?