Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
- MadHill
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Das "wat denn nu?" bezog sich auf die 2 verschiedenen Angaben zum Tausch der Rohre!
Aber dein Link ist perfekt! Danke. Ich gehe davon aus, dass die Vorgehensweise bezüglich der Stößelschutzrohre beim 1,8 und 2,0 Liter Motor gleich ist, oder?
Aber dein Link ist perfekt! Danke. Ich gehe davon aus, dass die Vorgehensweise bezüglich der Stößelschutzrohre beim 1,8 und 2,0 Liter Motor gleich ist, oder?
77er Champagne Edition 1 mit Schiebedach + 85er Constructam Coral NG
- sandkastenheld
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
AahhPC-Doc hat geschrieben:Sein GD Motor ist ein typ4. Bei dem kann man die rohre aus den köpfen heraus nehmen.


Also, dann ist es ja noch einfacher.
Michael, hast du dir ebd. Stößelschutzrohre aus dem Link geholt? Da habe ich allerdings Bedenken, dass sie auf Dauer gesehen nicht dicht halten. Die Rohre scheinen starr zu sein, und bei der Wärmeausdehnung der Motorperipherie längen sie sich nicht aktiv mit. Dieses Spiel müssen die Dichtungen kompensieren (?). Hm, weiß nicht. Hat ja auch einen Grund, dass die std. Stößelschutzrohre damals auch zeitnah angefangen haben zu siffen. Die Konstruktion scheint sich nicht von den heutigen Nachbauten zu unterscheiden, oder? Naja, bin kein Typ4ler, für mich machen federgedehnte Rohre irgendwie mehr Sinn, leider gibts die scheinbar nicht für Typ, da hätte ich nicht gedacht.
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
@ Thorben:
Nee... das ist ganz simpel beim Typ4 da hier die Stößelsschutzrohre genau senkrecht zwischen Block und Kurbelgehäuse stehen. Beim Typ1 müssen die Rohre auch den seitlichen Versatz zwischen den Zylindern links- und recht ausgleichen. Daher hier auch die ungünstigere Abdichtung mit den konischen Sitzen und dem Anpressdruck durch die Zylinderköpfe. Beim Typ4 werden die Rohre einfach in entsprechende Bohrungen am Kopf und am Block gesteckt und dichten mit der O-Dichtung sauber ab. Die Wärmeausdehnung wird durch diese Abdichtung und die entsprechende Tiefe der Bohrungen ausgeglichen und die Rohre selber müssen nur mit der Federklemme fixiert werden.
Grüße,
Stephan
Nee... das ist ganz simpel beim Typ4 da hier die Stößelsschutzrohre genau senkrecht zwischen Block und Kurbelgehäuse stehen. Beim Typ1 müssen die Rohre auch den seitlichen Versatz zwischen den Zylindern links- und recht ausgleichen. Daher hier auch die ungünstigere Abdichtung mit den konischen Sitzen und dem Anpressdruck durch die Zylinderköpfe. Beim Typ4 werden die Rohre einfach in entsprechende Bohrungen am Kopf und am Block gesteckt und dichten mit der O-Dichtung sauber ab. Die Wärmeausdehnung wird durch diese Abdichtung und die entsprechende Tiefe der Bohrungen ausgeglichen und die Rohre selber müssen nur mit der Federklemme fixiert werden.
Grüße,
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Stark, man lernt nie aus 

- MadHill
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Wahnsinn, was man hier alles an Zusatzinfos "nebenbei" bekommt.
Noch eine letzte Frage an die Spezialisten: wenn ich schon mal am Motor fummel: gibt es irgendwas, z.B. Wartungsarbeiten oder Sichtprüfungen die man gleich noch mit erledigen kann/sollte? Hinweis dazu: das Auto wurde letztes Jahr karosseriemäßig komplett restauriert, der Motor ist aber unverändert aus- und wieder eingebaut worden. Selbst das Ami-Öl ist noch drin
, kommt aber nach der Stößelschutzrohr-Reparatur sofort raus.
Noch eine letzte Frage an die Spezialisten: wenn ich schon mal am Motor fummel: gibt es irgendwas, z.B. Wartungsarbeiten oder Sichtprüfungen die man gleich noch mit erledigen kann/sollte? Hinweis dazu: das Auto wurde letztes Jahr karosseriemäßig komplett restauriert, der Motor ist aber unverändert aus- und wieder eingebaut worden. Selbst das Ami-Öl ist noch drin

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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Moin,
wenn der Motor sonst dicht ist und gut läuft würde ich außer dem Ölwechsel (mit Filter-Wechsel und Ölsieb reinigen) erstmal nichts weiter machen. Die Ventilspieleinstellung ist nach dem Ausbau der Kipphebelwellen sowieso obligatorisch.
Wenn das Öl schon länger drin ist, schaut dir ruhig mal an, was so im Ölsieb hängt und lass das Öl mal durch einen alten Lappen laufen. Sollte der Motor dringende mechanische Probleme haben, so finden sich entsprechende Spuren davon im Öl.
Als Öl wird im Allgemeinen 20w50 empfohlen, einen passenden Ölfilter und die Dichtungen für das Ölsieb findest du z.B. bei Olaf im Shop.
Und dann erstmal fahren, vieleicht nicht unbedingt sofort in den Urlaub, sondern erstmal kleinere Runden in der näheren Umgebung. Sollte der Motor irgendwelche Probleme haben, so zeigen die sich irgendwann automatisch.
Grüße,
Stephan
wenn der Motor sonst dicht ist und gut läuft würde ich außer dem Ölwechsel (mit Filter-Wechsel und Ölsieb reinigen) erstmal nichts weiter machen. Die Ventilspieleinstellung ist nach dem Ausbau der Kipphebelwellen sowieso obligatorisch.
Wenn das Öl schon länger drin ist, schaut dir ruhig mal an, was so im Ölsieb hängt und lass das Öl mal durch einen alten Lappen laufen. Sollte der Motor dringende mechanische Probleme haben, so finden sich entsprechende Spuren davon im Öl.
Als Öl wird im Allgemeinen 20w50 empfohlen, einen passenden Ölfilter und die Dichtungen für das Ölsieb findest du z.B. bei Olaf im Shop.
Und dann erstmal fahren, vieleicht nicht unbedingt sofort in den Urlaub, sondern erstmal kleinere Runden in der näheren Umgebung. Sollte der Motor irgendwelche Probleme haben, so zeigen die sich irgendwann automatisch.
Grüße,
Stephan
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Hallo Michael,
vielleicht macht es sogar auch noch Sinn, einen Kompressionstest durchzuführen (oder durchführen zu lassen).
Gerade anfangs auch auf das Kerzenbild achten um sicher zu stellen, dass der Motor nicht etwa zu mager läuft.
Benzin- sowie Ölverbrauch geben auch noch Hinweise auf den Allgemeinzustand des Motors.
Na denn viel Spaß mit Deinem Bus.
vielleicht macht es sogar auch noch Sinn, einen Kompressionstest durchzuführen (oder durchführen zu lassen).
Gerade anfangs auch auf das Kerzenbild achten um sicher zu stellen, dass der Motor nicht etwa zu mager läuft.
Benzin- sowie Ölverbrauch geben auch noch Hinweise auf den Allgemeinzustand des Motors.
Na denn viel Spaß mit Deinem Bus.

Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Norbert
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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
... und wenn Du schon am an Fummeln bist: schau doch mal, ob Deine Dichtung vom Peilstab fürs Öl noch dicht ist. Zwischen Gebläsekasten und Motorblock wird der Peilstab durch ne Gummitülle geführt. Würde mich wundern, wenn die noch i.O. ist. Und Olaf/BusOK meint, die jetzt in guter Qualität zu haben.
Für Fragen dazu aber bitte erstmal die Suche bemühen
Grüße
Harald
Für Fragen dazu aber bitte erstmal die Suche bemühen

Grüße
Harald

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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Na dann. Ich fühle mich auch dank euch gut vorbereitet und morgen geht's los. Ich habe mir noch ein bißchen Hilfe geholt. Dann kann man die Schuld verteilen... 

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Re: Stößelschutzrohre tauschen, Anleitung?
Tja, das war's dann wohl. Hätte ich den Thread aufmerksam gelesesen, wäre mir das aufgefallen...
Was mir aber aufgefallen ist: bis auf eines waren die Rohre relativ trocken, teilweise habe ich aber Öltropfen oberhalb der Stößelrohre am Zylinderkopf hängen. Sind die Zylinderkopfdichtungen für Undichtigkeiten bekannt? Kann man die tauschen, ohne den Motor auszubauen?
Es sieht auch so aus als würde Öl am Flansch austreten, wo das Rohr vom Öleinfüllstutzen an den Block geschraubt ist, sowie an der kleinen Gummitülle für den Ölmeßstab. Das Gummi habe ich mal ausgebaut, es ist porös.
Wieviel Ölverlust ist eigentlich kritisch? Zur Zeit habe ich 1-2 Tropfen pro Woche am Boden, wenn der Motor NICHT gelaufen ist. Der Motor ist von unten aber komplett ölfeucht.
..und ich hätte gewußt, dass ich mangels (Meß-) Werkzeug und die Stößelschutzrohre garnicht selber tauschen kann. Jetzt muß ein Profi ran.Sgt. Pepper hat geschrieben:Die Ventilspieleinstellung ist nach dem Ausbau der Kipphebelwellen sowieso obligatorisch.
Was mir aber aufgefallen ist: bis auf eines waren die Rohre relativ trocken, teilweise habe ich aber Öltropfen oberhalb der Stößelrohre am Zylinderkopf hängen. Sind die Zylinderkopfdichtungen für Undichtigkeiten bekannt? Kann man die tauschen, ohne den Motor auszubauen?
Es sieht auch so aus als würde Öl am Flansch austreten, wo das Rohr vom Öleinfüllstutzen an den Block geschraubt ist, sowie an der kleinen Gummitülle für den Ölmeßstab. Das Gummi habe ich mal ausgebaut, es ist porös.
Wieviel Ölverlust ist eigentlich kritisch? Zur Zeit habe ich 1-2 Tropfen pro Woche am Boden, wenn der Motor NICHT gelaufen ist. Der Motor ist von unten aber komplett ölfeucht.
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