Hallo,
ich würde mir gerne zwei Lithium Akkus im Motorraum einbauen.
Bisher hatte ich zwei 95 AH Gel Akkus die leider defekt sind.
Mich würde interesieren ob mir jemand die Temperaturen im Motorraum von einem Flachmotor schon mal gemessen hat oder auch Lithium Akkus eingebaut hat.
Viele Grüße Harald
Motoraumtemperatur
- Wolfgang T2b *354
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Re: Motoraumtemperatur
Hallo Harald,
um es gleich vorweg zu nehmen: eine präzise Antwort habe ich auch nicht.
Ich stand vor einigen Monaten vor der gleichen Frage, als ich mir eine neue Isolierung oben im Motorraum spendiert habe (AS-Motor!) und wissen wollte, was das Zeug aushalten muss. Meine Frau hat leider erst nach dem Einbau ein Sondenthermometer mitgebracht und ich habe auf eine nachträgliche Messung verzichtet. Doch ich habe letztes Jahr mal den Messrüssel in den vorderen Heizungsausströmer gesteckt und war überrascht, dass dort bei hohen Außentemperaturen und eher gemächlicher Fahrt locker über 120°C auftreten. Das wäre allerdings eine Hausnummer, die ich im Motorraum nicht erwarten würde.
Du wirst Deine Batterien ja nicht direkt auf den Motor spannen, deshalb würde ich in erster Näherung von Lufttemperaturen unter 60°C ausgehen. Ich kann mich entsinnen, dass ich immer, auch nach sehr flotter Fahrt und bei heißem Motor, problemlos die Bauteile in der Nähe des Batterieraumes anfassen konnte. Deine Batterien kriegen ja auch die Frischluft ab, so dass ich mir nur sehr wenige Situationen vorstellen kann, in denen die ernsthaft heiß werden. Notfalls musst Du halt im Sommerstau mal die Klappe hinten aufmachen (und wenn's weiter geht, wieder zu).
Wir reagieren denn Lithium-Ionen-Akkus bei zügiger Ladung, sagen wir mit 20 A? Werden die dann von selbst sehr heiß? Oder in Gegenrichtung bei heftiger Stromentnahme?
'ne moderne Batterie, das wär schon was. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Blei-Säure-Technik auch nach 100 Jahren noch das Maß aller Dinge sein soll (vom Preis mal abgesehen).
Bin gespannt, wie es bei Dir ausgeht.
Schöne Grüße
Wolfgang
um es gleich vorweg zu nehmen: eine präzise Antwort habe ich auch nicht.
Ich stand vor einigen Monaten vor der gleichen Frage, als ich mir eine neue Isolierung oben im Motorraum spendiert habe (AS-Motor!) und wissen wollte, was das Zeug aushalten muss. Meine Frau hat leider erst nach dem Einbau ein Sondenthermometer mitgebracht und ich habe auf eine nachträgliche Messung verzichtet. Doch ich habe letztes Jahr mal den Messrüssel in den vorderen Heizungsausströmer gesteckt und war überrascht, dass dort bei hohen Außentemperaturen und eher gemächlicher Fahrt locker über 120°C auftreten. Das wäre allerdings eine Hausnummer, die ich im Motorraum nicht erwarten würde.
Du wirst Deine Batterien ja nicht direkt auf den Motor spannen, deshalb würde ich in erster Näherung von Lufttemperaturen unter 60°C ausgehen. Ich kann mich entsinnen, dass ich immer, auch nach sehr flotter Fahrt und bei heißem Motor, problemlos die Bauteile in der Nähe des Batterieraumes anfassen konnte. Deine Batterien kriegen ja auch die Frischluft ab, so dass ich mir nur sehr wenige Situationen vorstellen kann, in denen die ernsthaft heiß werden. Notfalls musst Du halt im Sommerstau mal die Klappe hinten aufmachen (und wenn's weiter geht, wieder zu).
Wir reagieren denn Lithium-Ionen-Akkus bei zügiger Ladung, sagen wir mit 20 A? Werden die dann von selbst sehr heiß? Oder in Gegenrichtung bei heftiger Stromentnahme?
'ne moderne Batterie, das wär schon was. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Blei-Säure-Technik auch nach 100 Jahren noch das Maß aller Dinge sein soll (vom Preis mal abgesehen).
Bin gespannt, wie es bei Dir ausgeht.
Schöne Grüße
Wolfgang
- aircooled68
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Re: Motoraumtemperatur
Lithium Ionen Akkus brauchen einen Konstantstrom zum Laden und dann eine bestimmte Ladeschlussspannung zum Schluss (I/U). D.h. der vorhandene Regler im Bus kann nicht benutzt werden.
Am haltbarsten sind die Lithium Ionen Akkus wenn sie bei 75% etwa betrieben werden. Das wird im Fahrzeug wohl weniger der Fall sein (Bus steht, keine Stromentnahme, Bus fährt, Akku wird geladen)
Außerdem sind die sehr temperaturanfällig und falsch geladen / gelagert / tiefentladen können diese auch einfach explodieren (was genügend Youtubevideos zeigen zB)
Im Gegensatz dazu sind die Blei Akkus deutlich einfacher und sicherer zu handhaben.
Guck lieber mal, warum deine Blei Gel Akkus defekt sind (zu hohe Ladeschlussspannung? Tiefentladen wg. unnötiger Verbraucher?)
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 810281.htm
Gruß
Jan
Am haltbarsten sind die Lithium Ionen Akkus wenn sie bei 75% etwa betrieben werden. Das wird im Fahrzeug wohl weniger der Fall sein (Bus steht, keine Stromentnahme, Bus fährt, Akku wird geladen)
Außerdem sind die sehr temperaturanfällig und falsch geladen / gelagert / tiefentladen können diese auch einfach explodieren (was genügend Youtubevideos zeigen zB)
Im Gegensatz dazu sind die Blei Akkus deutlich einfacher und sicherer zu handhaben.
Guck lieber mal, warum deine Blei Gel Akkus defekt sind (zu hohe Ladeschlussspannung? Tiefentladen wg. unnötiger Verbraucher?)
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 810281.htm
Gruß
Jan
- Wolfgang T2b *354
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Re: Motoraumtemperatur
Hallo Jan,
danke für die Aufklärung.
Nachdem ich mir Deine Links näher angeschaut habe, ist auch eine meiner Illusionen verflogen. Nämlich, dass Li-Ionen-Akkus eine gewaltige Energiedichte hätten. Wenn man genau hinschaut, sind es 50 bis 100% mehr als die alte Bleitechnik. Erstaunlich wenig, nach 100 Jahren Weiterentwicklung! 50 bis 100% mehr Leistung pro kg hört sich zunächst nach viel an, aber spart dir letztlich nur ein paar Kilo.
Ich werde also noch auf den nächsten Evolutionsschritt warten, zumal die Feuerwerksfilmchen auch nicht gerade beruhigend waren.
Merci und schöne Grüße
Wolfgang
danke für die Aufklärung.
Nachdem ich mir Deine Links näher angeschaut habe, ist auch eine meiner Illusionen verflogen. Nämlich, dass Li-Ionen-Akkus eine gewaltige Energiedichte hätten. Wenn man genau hinschaut, sind es 50 bis 100% mehr als die alte Bleitechnik. Erstaunlich wenig, nach 100 Jahren Weiterentwicklung! 50 bis 100% mehr Leistung pro kg hört sich zunächst nach viel an, aber spart dir letztlich nur ein paar Kilo.
Ich werde also noch auf den nächsten Evolutionsschritt warten, zumal die Feuerwerksfilmchen auch nicht gerade beruhigend waren.
Merci und schöne Grüße
Wolfgang
Re: Motoraumtemperatur
Hallo danke für die Antworten,
nur muß ich sagen, ich bin von Absorberkühlschränken nach langen Experimenten und Optimierungsversuchen auf Kompressorkühlung 12V DC umgestiegen da ich bei hohen Außentemperaturen mit Gas immer etwas bedenken (Angst vor dem Gasknall) hatte.
So habe ich seit vielen Jahren Experimente und Optimierungsversuche mit Batterien und Draht durchgeführt. wie z.B. die größstmöglichen Gel Akkus eingebaut mit 60 Kg Gewicht.
Damit konnte ich ohne Stromtankstelle eine bescheidene Zeit autark sein.( wie die Weiße Flotte
)
Der nächste Schritt soll nun die Verbesserung der Akkus bringen, hier will ich keine zusätzlichen Bomben einbauen. Da ich schon einige Jahrzente immer bei den jährlichen Urlaubsreisen am Steuer sitze und an die 50l Benzin an die 10 KG Gas denke die heiß und heißer werden können.
Solche Akkus meine ich : (Kopie Hersteller)
Die Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4 oder LFP)-Batterie ist der sicherste der regulären Lithium-Eisen-Batterietypen. Die
Nennspannung einer LFP Zelle beträgt 3,2 V (Blei-Säure: 2 V/Zelle). Eine 12,8 V LFP-Batterie besteht daher aus 4 in Reihe
geschalteten Zellen und eine 25,6 V Batterie besteht aus 8 in Reihe geschalteten Zellen
Unendlich flexibel
LFP-Batterien lassen sich leichter aufladen, als Blei-Säure-Batterien. Die Lade-Spannung kann zwischen 14 V und 16 V
variieren (so lange an keiner der Zellen mehr als 4,2 V anliegen). Außerdem müssen diese Batterien nicht voll
aufgeladen werden.
Aus diesem Grund lassen sich mehrere Batterien parallel schalten und es tritt keine Beschädigung auf, wenn einige
Batterien weniger geladen sind, als andere.
Unser 12 V BMS unterstützt bis zu 10 parallelgeschaltete Batterien (BTVs sind einfach ver-kettet).
Gruß Harald Schöne Ostern
nur muß ich sagen, ich bin von Absorberkühlschränken nach langen Experimenten und Optimierungsversuchen auf Kompressorkühlung 12V DC umgestiegen da ich bei hohen Außentemperaturen mit Gas immer etwas bedenken (Angst vor dem Gasknall) hatte.
So habe ich seit vielen Jahren Experimente und Optimierungsversuche mit Batterien und Draht durchgeführt. wie z.B. die größstmöglichen Gel Akkus eingebaut mit 60 Kg Gewicht.
Damit konnte ich ohne Stromtankstelle eine bescheidene Zeit autark sein.( wie die Weiße Flotte


Der nächste Schritt soll nun die Verbesserung der Akkus bringen, hier will ich keine zusätzlichen Bomben einbauen. Da ich schon einige Jahrzente immer bei den jährlichen Urlaubsreisen am Steuer sitze und an die 50l Benzin an die 10 KG Gas denke die heiß und heißer werden können.
Solche Akkus meine ich : (Kopie Hersteller)
Die Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4 oder LFP)-Batterie ist der sicherste der regulären Lithium-Eisen-Batterietypen. Die
Nennspannung einer LFP Zelle beträgt 3,2 V (Blei-Säure: 2 V/Zelle). Eine 12,8 V LFP-Batterie besteht daher aus 4 in Reihe
geschalteten Zellen und eine 25,6 V Batterie besteht aus 8 in Reihe geschalteten Zellen
Unendlich flexibel
LFP-Batterien lassen sich leichter aufladen, als Blei-Säure-Batterien. Die Lade-Spannung kann zwischen 14 V und 16 V
variieren (so lange an keiner der Zellen mehr als 4,2 V anliegen). Außerdem müssen diese Batterien nicht voll
aufgeladen werden.
Aus diesem Grund lassen sich mehrere Batterien parallel schalten und es tritt keine Beschädigung auf, wenn einige
Batterien weniger geladen sind, als andere.
Unser 12 V BMS unterstützt bis zu 10 parallelgeschaltete Batterien (BTVs sind einfach ver-kettet).
Gruß Harald Schöne Ostern
