Moin Mädels,
ich hab mich ja in letzter Zeit reichlich mit den Vergasern beschäftigt. Insbesondere mit den Drosselklappenteilen und den Beschleunigerpumpen.
Ehrlich gesagt hab ich noch nie einen Austausch der Vergaseroberteile in Erwähgung gezogen und bin diesbezüglich nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner.
Meiner Meinung nach dürfte es aber keine Problems geben.
Vorsichtshalber rate ich aber darauf zu achten, dass die Position des Schwimmernadelventils, die Bohrung der Beschleunigerdüse und die Position der Startautomatik stimmen. Sollte es der Fall sein, kann eigentlich nix schief gehen.
Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass das Ober- und Unterteil an der Dichtfläche plan aufliegen muss, da sonst Benzin entweicht und die Dichtung nicht seinen Zweck verrichten kann. Das Material der Vergaser ist ziemlich weich, daher können vor allem ältere Teile leicht verzogen sein.
(Am Lufttrichter gab´s doch die eine Stelle, wo es die Dichtung in den Vergaser gezogen hat.)
Nach dem Zusammenbau solltest Du das Schwimmernadelventil auf Dichtigkeit prüfen.
Nach dem Umbau des Oberteils und vor der Montage in das Fahrzeug alle Voreinstellung durchführen:
- das Drosselklappenspaltmaß mit ausgehängter Startautomatik ca. 0,1 - 0,15 mm
- das Drosselklappenspaltmaß von 0,65mm im kalten Zustand mit eingehängter Startautomatik (Starterklappe oben geschlossen) - (0,6mm Schweißdraht)
- die Menge der Beschleunigerpumpe bei 20Grad Temperatur ca. 0,8 ml je Hub
- die Stellung der Starterklappe im kalten Zustand (bei 20 Grad ca. 5mm Spalt)
- die Leerleufgemischregulierschraube (unten im Drosselklappenteil) mit
Gefühl auf Anschlag reindrehen und 2,5 Umdrehungen wieder herausdrehen
- die Beschleunigerdüse sollte beim betätigen der Beschleunigerpumpe genau auf den Dosselklappenspalt zielen
Sollte jemand einen Fehler entdeckt haben, oder was hinzufügen können
Ich glaube, dass Bushoehle noch präzisere Angaben machen könnte.
Grüssle, Tom