Hallo Lawrence,
zunächst bin ich einmal irritiert, dass Dein Thread nun 2 x auftaucht, einmal unter der ursprünglichen Rubrik IG T2 Open Forum und dann aber noch im Technik Forum (wo es sicherlich fachlich am besten anzusiedeln wäre).
Gut, wer weiß was da auch immer passiert ist.
Nun zu Deinen Fragen: Einen Kompressionstest hätte ich eigentlich nach Abschluss der Reparatur erwartet, um die erfolgreiche Instandsetzung zu dokumentieren und dem Kunden, also Dir das vorzuführen. Falls das nicht passiert ist, halte ich für sinnvoll das nachzuholen. Wenn nach 1000 km das 3. Mal das Ventilspiel geprüft / korrigiert ist, halte ich einen weiteren Kompressionstest für angebracht. Bei der dann folgenden 5000er Inspektion dann noch einmal die gleiche Vorgehensweise. So befindet man sich eben auf der sicheren Seite und mögliche Frühausfälle von Material werden rechtzeitig erkannt ohne dass es erst zu eventuellen Folgeschäden kommt. Ich hab mir auch angewöhnt, stets nach 5tkm das Ventilspiel sowie Kompression zu prüfen, obwohl die Werksvorgabe das eigentlich bei jeweils nach 10tkm vorsieht. Naja, hab immerhin reichlich Erfahrungen über 46 Jahre mit Lufties gesammelt und musste mir die teilweise teuer erkaufen.
Panambeachbums hat geschrieben: ↑12.03.2017 15:07
Bezüglich dem Keilriemen achten wir drauf. Sind jetzt auch mit hochwertigeren Keilriemen unterwegs.
Laut Werksvorgabe ist demnach der Zustand des Keilriemens sowie die Spannung alle 5tkm zu überprüfen. Ich schaue aber nach spätestens jedem 2. oder 3. Tanken schon einmal danach.
Bei neuen Keilriemen die sich noch einlaufen müssen halte ich es für sinnvoll, diese nach 250, 500 und dann nach 1000 km zu überprüfen.
Panambeachbums hat geschrieben: ↑12.03.2017 15:07
Woran sehe ich dass die Lichtmaschine nicht passt?
Der Keilriemen soll also über beide Riemenscheiben fluchten wie Stephan das schon einmal anmerkte. Das bedeutet also, dass es keinen Versatz der Scheiben zueinander geben darf. Die Riemenscheiben müssen also in gerader Linie zueinander stehen. Bei den kurzen Abständen reicht meistens schon das Augenmaß. Ich hab's (brauchte es) noch nicht ausprobiert, einen geraden Stab oder auch Draht an die Motorriemenscheibe anlegen sollte zeigen, ob der Keilriemen dazu parallel steht.
Bei dem Tankgeber ist mir leider noch nicht klar geworden, ob er beim letzten Volltanken noch etwas angezeigt hat oder auf "Leer" stehen blieb.
Panambeachbums hat geschrieben: ↑12.03.2017 15:07
Wie kann ich den Fühler wechseln/ adjustieren oder vielleicht ne andere Idee?
Wenn bei dem Bus noch keine Revisionsklappe für den Tankgeber installiert ist, wird das leider etwas schwierig. In der Knappmannsammlung gibt es eine Prüfanweisung, um den Fehler einzugrenzen, also um festzustellen, in welcher Richtung etwas kaputt ist:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 0/332.html
Wenn Du 1 an Masse hältst (dieses Kabel sieht man im hinteren rechten Radkasten, muss dann die Gummidurchführung lösen, um an den Zwischenstecker zu gelangen), sollte die Tankanzeige sehr schnell voll anzeigen. Du brauchst für diesen Test nicht unbedingt einen 10 Ohm Widerstand, der Test sollte aber wirklich nur kurz erfolgen bis sich der Zeiger in Richtung max. bewegt (schließlich werden die 10 Ohm unterschritten! ... und das Messgerät darf nicht lange überbeansprucht werden).
Ist dieser Test erfolgreich, so existiert ein Problem mit dem Tankgeber (oder dem Masseanschluss dafür). Bei negativem Test, besteht ein Problem vorn in der Anzeige oder beim Spannungskonstanter.
Es sollte auch Deine Entscheidung sein, ob und wie lange Du Dich mit diesem "Schönheitsfehler" herumärgerst. Ich hab das früher einmal so gemacht, dass ich mir einen Tageskilometerzähler zum Aufkleben aufs Armaturenbrett gesetzt hatte, um die "Tankkilometer" zu dokumentieren und als Erinnerung fürs rechtzeitige nachtanken.
Viel Erfolg!