Hallo,
danke für Eure Hinweise. So langsam sortiert sich eine für mich passende Lösung heraus.
@Norbert
Das mit den Gummibapperln klingt wie aus einer lange vergangenen Zeit. Ich glaube, ich nehme dann doch eine Wasserwaage und einen kleinen Laser. Sozusagen die digitalen Gummibapperln.
@Thomas
So wie Du werde ich das auch machen. Einen kleinen Winkelmesser/Wasserwaage wollte ich mir sowieso zulegen, und ein kleines Kreuzlaserlein, das ist genug High Tech im Busch.
@Torsten
GoldenerOktober *001 hat geschrieben: ↑09.01.2020 21:23
für die Spur der Vorderachse tun es doch einfach zwei Zollstöcke. Felgenhörner markieren rechts und links auf gleicher Höhe, dann vorrollen, bis vorne so eben noch unter dem Karosseriegedöns gemessen werden kann, und zwar Gegeneinander. Dann weiterrollen und hinter dem Achskörper gerade so unter dem Karosseriegedöns messen. Differenz bietet hinreichend genaue Werte. Immer an den Markierungen messen (also weiterrollen!), um Felgenverzüge und Achter auszuschließen. Sollwert ist, so ich das in meinem Hinterkopf richtig abgelegt habe, 0 bis1 mm sein, das schaue ich aber lieber morgen nochmals nach, damit man daraus mit dem richtigen Schluß (Meßhöhe vorne zu hinten abgleichen, Verhältnis bilden, evtl auch einfach mal im UT messen) zu einer korrekten Näherung kommt.
Anstatt mit Zollstöcken habe ich es immer mit ‘nem wabbeligen Bandmaß und ‘ner Holzlatte gemacht. Aber wir leben ja jetzt im Jahr 2020, da wollte ich was Modernes und Einfaches haben. Gibt’s aber nicht, Laserentfernungsmessung ist zu ungenau. Also werde ich das weiter wie bisher machen und weiterhin ein bisschen hin und her rechnen, weil man an der Hinterseite keine direkte Linie zwischen den Felgenhörnern hat.
Das Maß ist übrigens 0 bis 3,6 mm Differenz zwischen den Felgenhörnern vorn und hinten, das sollte auch auf alter Väter Sitte funktionieren.
GoldenerOktober *001 hat geschrieben: ↑09.01.2020 21:23
Im Übrigen kann man das auch sehr gut auf einer ebenen Straße (befestigt) "erfahren": Bei zu viel Vorspur "fällt der Bus in die Kurve", bei zu wenig "weigert er sich". Diese Näherung per Fahrtest war bei meinem leider sehr frontlastigen Camper (Stockholm, Bugrad, Fettsack am Steuer) die einzige Möglichkeit, um sichtbar weitab einer Prüfstandseinstellung zu brauchbarem Fahrverhalten zu finden! Aber da tue ich mich ein wenig schwer, mein "Popometer" hier in epischer Kürze in Worte zu fassen.
Das mit dem „in die Kurve fallen“ bei zu viel Vorspur war mir neu. Ich dachte, so benimmt er sich bei jeder Art von Fehlstellung. Wieder wat jelernt.
Das Übergewicht vorn ist auch unser Problem. Ich habe neulich mal präzise die einzelnen Radlasten vermessen und festgestellt, dass wir vorn rechts zu schwer sind. Und hinten links zu leicht. Ich hab‘ meiner Frau angeboten, ihr hinten links auf der Stoßstange einen Campingstuhl zu montieren, dann wären wir perfekt balanciert. Aber der Überzeugungsprozess zieht sich.
Interpretiere ich das richtig, dass Dein Popometer wegen der erhöhten Vorderachslast empfohlen hat, über die maximal 30‘ Vorspur hinauszugehen, weil größere Kräfte an den Vorderrädern zerren? Ich werde das mal probieren.
Die Peilung über die Eierradkappen geht bei mir nicht, ich habe Gummikappen von Weinballons auf den Muttern. Aber entlang der Reifenflanken mit einem Laser sollte es klappen. Als Quercheck.
Ich werde mir das Hightech-Gedöns jetzt erst einmal beschaffen und dann mal ein paar Testfahrten machen.
Danke nochmals für Eure Hinweise. Es gibt zwar überall Werkstätten, aber genau dann, wenn man eine braucht, ist keine da oder der Computer ist gerade gestern kaputt gegangen oder der Strom ist gerade ausgefallen oder der Techniker …
Unabhängig ist einfach besser.
Schöne Grüße
Wolfgang