Hallo Norbert,
habe schon gehofft und geahnt , dass Du mal wieder ganz vorne dabei bist!
Die Grundfrage ist tatsächlich die nach möglicherweise unterschiedlichen Bauarten der Vergasergehäuse zwischen Automatik- und Nicht Automatik- Vergasern.
Danach würde ich entscheiden an welchem Punkt ich weiter machen kann.
Die ganze Geschichte ist halt kompliziert und eben mit Flachbulli Bezug. Da wollte ich mich hier nicht gleich mit allen Malaisen aufdrängeln. Nur soviel

:
Ich habe in einer schwachen Minute nach 49 Jahren umrevidiertem Erstmotor (davon 35 Jahre selbst gequält) im Internet auf kaufen geklickt….
Einige Monate später lag die „neue“ Maschine abholbereit bei Dir um die Ecke auf dem Rollwagen und wenig später im FD-Bulli am Ort seiner Bestimmung.
Der hat nun 1,8l und 70PS.
Zunächst funktionierte aber die Servodose nicht. Unterdruckbohrung am Vergaser an korrekter Stelle neu gesetzt und abgehakt. Dann wurde der Motor zu schnell unangenehm heiss. Probefahrten gingen max über 20-30km dann war Schluss. Bei Öltemperatur bis an die 120°C am Peilstab incl. Vergaserkochen habe ich aufgehört…. OK. Erstinbetriebnahme ist halt ein spanabhebender Vorgang dachte ich mir

da kann’s schon mal etwas wärmer zugehen… Als das dann nicht besser wurde und der Motorenbauer auch nicht so recht weiter wusste (Falschluft, Zündung, Ventile, 2xÖlwechsel usw. wurde alles mehrfach geprüft und eingestellt), bin ich meinem Argwohn erlegen und habe zunächst die blechseitige Kühlsituation verbessert. Hier fehlte und fehlt immer noch das vordere senkrechte Abschlussblech Motor / Karosse und die Umlenkbleche von der Hundehütte durch eben jenes vordere Blech nach unten. „Das hat der alte Oettinger schon so gemacht“ war die Antwort auf meine Frage schon beim abholen des Motors… Ich glaube ihm das auch - nur mein Motor nicht… Der Typ4 Kühler in der verbreiterten Hundehütte verlangt ebenso verbreiterte Anschlussbleche, die habe ich dann zurechgeschweisst und eingebaut, allerdings weiterhin ohne das senkrechte Blech. Motor wird jetzt nicht mehr über 90% bei 20-25° Außentemperatur, hielt nach Warmlauf aber immer noch nicht das Standgas. Zündkerzenbild war zudem etwas zu hell aber in meinen Augen unkritisch.
Dann habe ich stumpf den 50 Jahre alten Vergaser draufgeschraubt und siehe da, die Karre lief. Standgas und Co sind einstellbar. An den Durchzug und die volle Leistung des neuen Vergasers kommt der alte jedoch trotz einiger Düsenvariationen nicht ganz ran- daher meine oben gestellte Frage dem GRUNDSATZ nach...
Die „Düsenvarianten“ sind übrigens schon lt. Tabelle (deine Bullidaten sind auch vertreten

) haarsträubend unterschiedlich, damit wollte ich hier zunächst keinen belasten:
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Deine Vermutung war wie nicht anders zu erwarten fast ein Volltreffer: Das könnte bei Deinem Vergaser höchst wahrscheinlich draufstehen: VW 298-1, Teilenummer des Vergasers: 141 129 029 M." es ist die 298-2 ... trotzdem Respekt!
Also, wenn der Grundaufbau geklärt werden kann, mache ich mich gerne mit der Bedüsung weiter fusselig....
Grüße
Hubertus