Hallo, (hier könnte Dein in Name stehen)
Stehbolzen gehen mit Kontermutter und Erwärmung des Gehäuses eigentlich gut raus.
Aluminium oder Magnesium hat bei Erwärmung ungefähr den doppelten Längenausdehnungskoeffizient als Stahl.
Hutmutter geht wie gesagt gar nicht.
Es kann auch helfen den Bolzen nicht nur versuchen raus, sondern auch rein zu drehen, also mit Hilfe von Kriechöl hin und her zu bewegen.
Ich hatte schon Stehbolzen, die beim Ausbauen mehrfach gebrochen sind, bis der Bolzen irgendwann so kurz war, daß eigentlich nur noch das Gewinde im Gehäuse gesteckt hat.
In diesem Fall löste sich nach dem Anschweißen der Mutter (nach einer Wartezeit zum Angleichen der Temperatur Bolzen/Gehäuse) der Bolzen relativ leicht, da nach dem Schweißen sehr viel Wärme in den Block gezogen ist, und das Gewinde im Block geweitet hat
Überhaupt ist Wärme der größte Helfer bei der Aktion und sollte bei Problemen immer genutzt werden.
Ziel sollte sein eigentlich das Gehäuse, und nicht den Bolzen zu erwärmen.
Mit Kontermutter kommt man meist hin, im Extremfall dreh ich beidhändig, also mit
Ringschlüssel an der Mutter, und mit riesiger Rohrzange gleichzeitig am Schaft.
Die Druckstellen von den Zähnen der Zange schleife ich später wieder glatt um Kerbwirkung zu vermeiden.
Es gibt auch spezielle Stehbolzenausdreher im Handel, die ich allerdings noch nie ausprobiert habe.
Ralph