Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Moin zusammen,
um die Vergaser jetzt mal vernünftig einzustellen und synchronisieren zu können, wollte ich mir zwei Unterdruckmanometer besorgen. Da ich verschiedene Meßbereiche zur Wahl habe, muß ich wissen welcher Unterdruck da maximal auftritt: 0,4, 0,6 oder 1,0 bar?
Je kleiner der Meßbereich, umso genauer lässt sich ja auch einstellen/ablesen...
Viele Grüße
Oliver
um die Vergaser jetzt mal vernünftig einzustellen und synchronisieren zu können, wollte ich mir zwei Unterdruckmanometer besorgen. Da ich verschiedene Meßbereiche zur Wahl habe, muß ich wissen welcher Unterdruck da maximal auftritt: 0,4, 0,6 oder 1,0 bar?
Je kleiner der Meßbereich, umso genauer lässt sich ja auch einstellen/ablesen...
Viele Grüße
Oliver
10.78er T2b Westfalia Helsinki 2,0l, Leuchtorange-Pastellweiß, 1.(Familien-)Hand, 312.000 km
03.70er VW1300L Automatic, Diamantblau, 148.000 km (R.I.P)
02.73er VW412LE Automatic, Pastellweiß, 124.000 km
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- Wolfgang T2b *354
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Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Hallo Oliver,Oliver HH hat geschrieben:um die Vergaser jetzt mal vernünftig einzustellen und synchronisieren zu können, wollte ich mir zwei Unterdruckmanometer besorgen. Da ich verschiedene Meßbereiche zur Wahl habe, muß ich wissen welcher Unterdruck da maximal auftritt: 0,4, 0,6 oder 1,0 bar?
Je kleiner der Meßbereich, umso genauer lässt sich ja auch einstellen/ablesen...
um eines vorauszuschicken: ich weiß es auch nicht. Aber schau doch mal im aktuellen Zündverteiler-Tröt nach, da ist ein Diagramm für die Unterdruckverstellung drin. Der Maximalwert liegt in diesem Fall bei ca. 10 inch Hg, das sind über den groben Daumen 0,3 bar. Vielleicht geht es ja noch ein bisschen höher, so dass der 400 oder 600 mb-Messbereich wahrscheinlich ok wäre. Unsicher bin ich mir, ob der Unterdruck für die Dose an derselben Stelle abgenommen wird wie für Deine Messung (habe nur einen Einzelvergaser).
1 bar Unterdruck sind eh illusorisch, dazu musst Du diese unsere Welt verlassen und so hoch fliegt kein T2

Gruß
Wolfgang
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Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Hallo Oliver,
was willst du denn mit Unterdruckmanometern? Das geht bei der Vergaseranlage gar nicht. Durch das zentrale Leerlaufsystem und die Anschlußleitung für den Bremsservo gleichen sich die Druckverhältnisse aus. Natürlich kannst du den ganzen Kram ausbauen und danach wieder einbauen. Aber wozu?
Wenn deine Drosselklappen Spiel haben kannst du das eh vergessen. Da kommt dann wieder Luft unter die Drosselklappe und der Wert ist falsch! Ebenso versauen Löcher in den Pull-Down-Membranen den Messwert ganz gerne.
Den Unterdruckanschluß vom Verteilen kannst du nicht nehmen, da diese Bohrung im Leerlauf fast ganz abgedeckt ist bzw. durch Fertigungstoleranzen rechts und links schon mal unterschiedlich ztur Drosselklappe liegen.
Ich habe das alles schon mal ausprobiert und alles war Mist.
Viel wichtiger ist, das die Luftmenge durch die Vergaser gleich ist. Dazu hat VW Messblenden verwendet. (Gibt es aber nicht mehr!)
Du kannst bei Scheuerlein Synchrometer bekommen. Damit kannst du die Luftmenge im Leerlauf sowie unter Teillast einstellen.
Der Link ist:
http://www.scheuerlein.de/
Hier der Text dazu.
Synchrometer BK zweifach Euro 75,63exkl.
Euro 90,00 inkl.
Mit zwei aufeinander abgestimmten Geräten lässt sich noch effektiver und zeitsparender arbeiten wenn es um die Synchronistation speziell von mehreren Vergasern/Doppelvergasern geht. Egal wieviele Vergaser vorhanden sind - es reichen immer diese zwei Geräte. Ein Gerät misst die Luftmenge am Referenzvergaser - das zweitee Gerät wandert von Vergaser zu Vergaser und es wird immer die Luftmenge in Beziehung zum Referenzvergaser (der Vergaser der direkt per Gestänge betätigt wird) eingestellt. Das Modell BK verfügt über eine Bypass-Bohrung und ist daher auch für großvolumige Motore bzw höhere Drehzahlen geeignet. Die Bypassbohrung kann geöffnet oder geschlossen werden Mit einem Adapter (Extrakosten) sitzen das Synchrometer jedoch fest auf dem Vergaser und muss dadurch nicht gehalten werden. Dann bleiben zwei Hände für die Einstellarbeiten frei.
1080BK
Wenn die Drosselklappen die Grundeinstellkung noch haben brauchst du da gar nichts machen. Die ändert sich in der Regel nicht. Hast du alles demontiert benötigst du für die Grundeinstellung ein Messuhr mit Adapter. (Längenmessung)
Oder du stellst die Anschlagschraube deutlich zurück und drehst sie solange wieder rein bis sie den ersten Kontakt zum Gehäuse hat. Dann noch eine halbe Umdrehung weiter und die Grundeinstellung stimmt recht gut.
Viel wichtige ist das Synchronosieren des Gasgestänges.
Wenn du noch Fragen hast kannst du dich ja gerne an mich wenden.
Gruß aus Leverkusen,
Andreas*48
was willst du denn mit Unterdruckmanometern? Das geht bei der Vergaseranlage gar nicht. Durch das zentrale Leerlaufsystem und die Anschlußleitung für den Bremsservo gleichen sich die Druckverhältnisse aus. Natürlich kannst du den ganzen Kram ausbauen und danach wieder einbauen. Aber wozu?
Wenn deine Drosselklappen Spiel haben kannst du das eh vergessen. Da kommt dann wieder Luft unter die Drosselklappe und der Wert ist falsch! Ebenso versauen Löcher in den Pull-Down-Membranen den Messwert ganz gerne.
Den Unterdruckanschluß vom Verteilen kannst du nicht nehmen, da diese Bohrung im Leerlauf fast ganz abgedeckt ist bzw. durch Fertigungstoleranzen rechts und links schon mal unterschiedlich ztur Drosselklappe liegen.
Ich habe das alles schon mal ausprobiert und alles war Mist.
Viel wichtiger ist, das die Luftmenge durch die Vergaser gleich ist. Dazu hat VW Messblenden verwendet. (Gibt es aber nicht mehr!)
Du kannst bei Scheuerlein Synchrometer bekommen. Damit kannst du die Luftmenge im Leerlauf sowie unter Teillast einstellen.
Der Link ist:
http://www.scheuerlein.de/
Hier der Text dazu.
Synchrometer BK zweifach Euro 75,63exkl.
Euro 90,00 inkl.
Mit zwei aufeinander abgestimmten Geräten lässt sich noch effektiver und zeitsparender arbeiten wenn es um die Synchronistation speziell von mehreren Vergasern/Doppelvergasern geht. Egal wieviele Vergaser vorhanden sind - es reichen immer diese zwei Geräte. Ein Gerät misst die Luftmenge am Referenzvergaser - das zweitee Gerät wandert von Vergaser zu Vergaser und es wird immer die Luftmenge in Beziehung zum Referenzvergaser (der Vergaser der direkt per Gestänge betätigt wird) eingestellt. Das Modell BK verfügt über eine Bypass-Bohrung und ist daher auch für großvolumige Motore bzw höhere Drehzahlen geeignet. Die Bypassbohrung kann geöffnet oder geschlossen werden Mit einem Adapter (Extrakosten) sitzen das Synchrometer jedoch fest auf dem Vergaser und muss dadurch nicht gehalten werden. Dann bleiben zwei Hände für die Einstellarbeiten frei.
1080BK
Wenn die Drosselklappen die Grundeinstellkung noch haben brauchst du da gar nichts machen. Die ändert sich in der Regel nicht. Hast du alles demontiert benötigst du für die Grundeinstellung ein Messuhr mit Adapter. (Längenmessung)
Oder du stellst die Anschlagschraube deutlich zurück und drehst sie solange wieder rein bis sie den ersten Kontakt zum Gehäuse hat. Dann noch eine halbe Umdrehung weiter und die Grundeinstellung stimmt recht gut.
Viel wichtige ist das Synchronosieren des Gasgestänges.
Wenn du noch Fragen hast kannst du dich ja gerne an mich wenden.
Gruß aus Leverkusen,
Andreas*48
Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Hallo Wolfgang,
Ein guter Anhaltspunkt ist das aber schon; wenns für die Zündverstellung so max 0,4 bar sind, könnten - wie Du schon sagst - 0,6 bar ausreichen.
Viele Grüße
Oliver
Den Gedanken hatte ich ursprünglich auch, leider wird der Unterdruck für die Zündverstellung vor der Drosselklappe entnommen, ich messe aber hinter der Drosselklappe, und da sollte er größer sein.Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:
Unsicher bin ich mir, ob der Unterdruck für die Dose an derselben Stelle abgenommen wird wie für Deine Messung (habe nur einen Einzelvergaser).
Ein guter Anhaltspunkt ist das aber schon; wenns für die Zündverstellung so max 0,4 bar sind, könnten - wie Du schon sagst - 0,6 bar ausreichen.
Viele Grüße
Oliver
Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Moin Oliver,
irritiert ein wenig, daß Du mit keinem Wort auf den ausführlichen Text von Bushoehle eingehst. Andreas hat da nämlich vollkommen Recht - mit dem Unterdruck aus irgendwelchen Röhrchen an dem linken Vergaser (der rechte hat jetzt so aus meiner Erinnerung überhaupt keinen "serienmäßigen" - nur den Stutzen am Vergaserfuß) kommst Du acu meinem Meinung nach nicht weit.
Den Thread hier
Vergasereinstellung beim Flachmotor
hast Du schon durch, oder?
Grüße,
Harald*393
irritiert ein wenig, daß Du mit keinem Wort auf den ausführlichen Text von Bushoehle eingehst. Andreas hat da nämlich vollkommen Recht - mit dem Unterdruck aus irgendwelchen Röhrchen an dem linken Vergaser (der rechte hat jetzt so aus meiner Erinnerung überhaupt keinen "serienmäßigen" - nur den Stutzen am Vergaserfuß) kommst Du acu meinem Meinung nach nicht weit.
Den Thread hier
Vergasereinstellung beim Flachmotor
hast Du schon durch, oder?
Grüße,
Harald*393

Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Hallo Andreas,
Wenn das mit den mit den Manometern (leuchtet mir nach Deinen Erklärungen vollkommen ein) sowieso nicht vernünftig geht und mit den Synchrometern auch noch einfacher ist, werd ich das so machen
Wenn ich die Synchrometer habe und mich ans Einstellen mache, dann komme ich gerne auf Deine Hilfe zurück!
Viele Grüße
Oliver
...das sind gute Hinweise, Danke! Ich dachte bisher, dass sich die Vergasereinstellung nur vernünftig machen läßt, wenn man die Vergaser isoliert, sprich alle Verbindungsleitungen zwischen den beiden Vergasern/Saugrohren stilllegt.Bus-Hoehle hat geschrieben: Natürlich kannst du den ganzen Kram ausbauen und danach wieder einbauen. Aber wozu?
...
Ich habe das alles schon mal ausprobiert und alles war Mist.
Wenn das mit den mit den Manometern (leuchtet mir nach Deinen Erklärungen vollkommen ein) sowieso nicht vernünftig geht und mit den Synchrometern auch noch einfacher ist, werd ich das so machen

Wenn ich die Synchrometer habe und mich ans Einstellen mache, dann komme ich gerne auf Deine Hilfe zurück!
Viele Grüße
Oliver
10.78er T2b Westfalia Helsinki 2,0l, Leuchtorange-Pastellweiß, 1.(Familien-)Hand, 312.000 km
03.70er VW1300L Automatic, Diamantblau, 148.000 km (R.I.P)
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Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Moin Harald,

Mal etwas vom Thema abweichend: Irgendwo hatte ich gelesen das Du mit den 36/40 Vergasern fährst. Hast Du die bei Eckstein bekommen (generalüberholt?), und hast Du da auch den Rest bekommen (Gasgestänge, Luftfilterkasten...)?
Viele Grüße
Oliver
Da hat sich zeitlich was überschnitten, war gerade am tippen als Bushoehle seine Antwort schriebHarald*393 hat geschrieben:Moin Oliver,
irritiert ein wenig, daß Du mit keinem Wort auf den ausführlichen Text von Bushoehle eingehst.

Ja, den Thread verfolge ich schon von Anfang an. Nur hab ich bisher noch keine zufriedenstellende Einstellung gefunden, und inzwischen hab ich den Verdacht, das es am falschen Luftdurchsatz liegt ... das wollte ich jetzt mal angehen, so ohne Meßgerät wird man da ja nichts.Harald*393 hat geschrieben:Den Thread hier
Vergasereinstellung beim Flachmotor
hast Du schon durch, oder?
Mal etwas vom Thema abweichend: Irgendwo hatte ich gelesen das Du mit den 36/40 Vergasern fährst. Hast Du die bei Eckstein bekommen (generalüberholt?), und hast Du da auch den Rest bekommen (Gasgestänge, Luftfilterkasten...)?
Viele Grüße
Oliver
10.78er T2b Westfalia Helsinki 2,0l, Leuchtorange-Pastellweiß, 1.(Familien-)Hand, 312.000 km
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Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Moin Oliver,
ja hast Recht. Ich bin selten hier Sonntags unterwegs (eigentlich nur dann, wenn ich im Büro bin - und da bin ich Sonntags nur, wenn ich arbeiten will - will aber wohl gerade irgendwie nicht, Vergaserthemen sind ne klasse Ablenkung!), wußte daher nicht, daß hier so´n Traffic herrscht.
Jepp, Eckstein hat mir alles geliefert - habe ich auch irgendwo gepostet. Ich würde an Deiner Stelle aber bei den Serienteilen bleiben. Ich rüste wahrscheinlich auch mal vorübergehend zurück. Ersatzteile für die größeren Solex, insbesondere ´n Dichtungssatz, sind mir bisher nicht über den Weg gelaufen, da ist der Seriensatz 32/34er marktgängiger.
Zurück zum Thema: Bushoehle und die anderen aus dem Thread sind sicherlich viel schlauer - ich bin da voller Amateur. Aber auch ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, zunächst die Vergaser zu isolieren, die vernünftig einzustellen und erst dann die Jungs zu verbinden. Insoweit liegst Du meines Eachtens schon richt. Nur hat ja dann der rechte tatsächlich keinen Anschluß für so´n Unterduckteil.
Vor Jahren habe ich mir die "Synchrometer BK 2-fach" von Scheuerlein bei Scheuerlein geholt und bin mit denen sehr zufrieden. Insoweit ist aber vielleicht der Text von Bushoehle ein wenig zu ergänzen: Nachdem ich die Jungs isoliert habe stell ich zunächst einmal nur den (hoffentlich verhaue ich mich jetzt nicht wieder - ich kriege immer CO und CO2 durcheinander) CO-Wert ein (mit dem "Abgastester GUNSON Digital", auch von Scheuerlein), so auf 3,0 (die Einheiten schenke ich mir - die würde ich bestimmt falsch angeben, %?). Die Uhren dienen dabei eigentlich nur der Kontrolle. Denn wenn da bei isolierten Vergasern im Standgas unterschiede sind - dann hat wer an der Drosselklappe und ihrer Grundeinstellung gedreht.
Langer Rede kurzes Beispiel:
-> Motor warm
-> Vergaser isolieren und von der "Gaststange" trennen
-> Zusatzgemisch komplett dicht, beide Schrauben rein
-> beide Vergaser sind jetzt in ihrem jeweiligen Leerlauf
-> VORSICHTIG beide Leerlaufdüsen rein bis Anschlag und 2 Umdrehungen raus
-> ganz feinfühlig und an beiden Vergasern immer gleichmäßig über Leerlaufdüsen 4% einstellen
-> dabei immer mal wechselseitig die Vergaser über Leerlaufabschaltventil abschalten und Abfall Drehzahl verleichen
-> Gestänge ran und Drehzahl beobachten, darf sich absolut nicht ändern
-> über die Synchrometer checken, daß gleicher Luftdurchsatz
-> Jetzt Unterdruckgerödell ran, auch hier: keine Drehzahl- oder CO-Änderung, sonst "Leck" im Unterdrucksystem
-> Zum Schluß Luftfilter wieder drauf und über Zusatzgemischschrauben wieder 3%.
Hoffe, nix vergessen zu haben. Wesentlich ist jedenfalls Eines: Bitte drehe tatsächlich niemals an den Schrauben für die Drosselklappen. Deren Grundeinstellung kann sich nie ändern. Wenn Du da mal anfängst, dann nimm Dir vieeel Zeit - bist Du die wieder richtig hast, das dauert, kostet unglaublich Nerven - und tatsächlich kann es daran in den meisten Fällen nicht liegen. Die sind ausgeschlagen, irgendwo hast Du ein Unterdruckleck, die Leerlaufabschaltventile (insbesondere deren kleine Dichtungen) sind putt, die Starterklappen und deren Verbinungen hängen oder sonstwas - aber die Grundeinstellung der Drosselklappen, nee - daran liegt es zumeist nicht!
Grüße,
Harald*393
edit: Wie unter dargestellt - korrigiert auf 4% ohne Leerlaufzusatzgemischanreicherungssystem.
ja hast Recht. Ich bin selten hier Sonntags unterwegs (eigentlich nur dann, wenn ich im Büro bin - und da bin ich Sonntags nur, wenn ich arbeiten will - will aber wohl gerade irgendwie nicht, Vergaserthemen sind ne klasse Ablenkung!), wußte daher nicht, daß hier so´n Traffic herrscht.
Jepp, Eckstein hat mir alles geliefert - habe ich auch irgendwo gepostet. Ich würde an Deiner Stelle aber bei den Serienteilen bleiben. Ich rüste wahrscheinlich auch mal vorübergehend zurück. Ersatzteile für die größeren Solex, insbesondere ´n Dichtungssatz, sind mir bisher nicht über den Weg gelaufen, da ist der Seriensatz 32/34er marktgängiger.
Zurück zum Thema: Bushoehle und die anderen aus dem Thread sind sicherlich viel schlauer - ich bin da voller Amateur. Aber auch ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, zunächst die Vergaser zu isolieren, die vernünftig einzustellen und erst dann die Jungs zu verbinden. Insoweit liegst Du meines Eachtens schon richt. Nur hat ja dann der rechte tatsächlich keinen Anschluß für so´n Unterduckteil.
Vor Jahren habe ich mir die "Synchrometer BK 2-fach" von Scheuerlein bei Scheuerlein geholt und bin mit denen sehr zufrieden. Insoweit ist aber vielleicht der Text von Bushoehle ein wenig zu ergänzen: Nachdem ich die Jungs isoliert habe stell ich zunächst einmal nur den (hoffentlich verhaue ich mich jetzt nicht wieder - ich kriege immer CO und CO2 durcheinander) CO-Wert ein (mit dem "Abgastester GUNSON Digital", auch von Scheuerlein), so auf 3,0 (die Einheiten schenke ich mir - die würde ich bestimmt falsch angeben, %?). Die Uhren dienen dabei eigentlich nur der Kontrolle. Denn wenn da bei isolierten Vergasern im Standgas unterschiede sind - dann hat wer an der Drosselklappe und ihrer Grundeinstellung gedreht.
Langer Rede kurzes Beispiel:
-> Motor warm
-> Vergaser isolieren und von der "Gaststange" trennen
-> Zusatzgemisch komplett dicht, beide Schrauben rein
-> beide Vergaser sind jetzt in ihrem jeweiligen Leerlauf
-> VORSICHTIG beide Leerlaufdüsen rein bis Anschlag und 2 Umdrehungen raus
-> ganz feinfühlig und an beiden Vergasern immer gleichmäßig über Leerlaufdüsen 4% einstellen
-> dabei immer mal wechselseitig die Vergaser über Leerlaufabschaltventil abschalten und Abfall Drehzahl verleichen
-> Gestänge ran und Drehzahl beobachten, darf sich absolut nicht ändern
-> über die Synchrometer checken, daß gleicher Luftdurchsatz
-> Jetzt Unterdruckgerödell ran, auch hier: keine Drehzahl- oder CO-Änderung, sonst "Leck" im Unterdrucksystem
-> Zum Schluß Luftfilter wieder drauf und über Zusatzgemischschrauben wieder 3%.
Hoffe, nix vergessen zu haben. Wesentlich ist jedenfalls Eines: Bitte drehe tatsächlich niemals an den Schrauben für die Drosselklappen. Deren Grundeinstellung kann sich nie ändern. Wenn Du da mal anfängst, dann nimm Dir vieeel Zeit - bist Du die wieder richtig hast, das dauert, kostet unglaublich Nerven - und tatsächlich kann es daran in den meisten Fällen nicht liegen. Die sind ausgeschlagen, irgendwo hast Du ein Unterdruckleck, die Leerlaufabschaltventile (insbesondere deren kleine Dichtungen) sind putt, die Starterklappen und deren Verbinungen hängen oder sonstwas - aber die Grundeinstellung der Drosselklappen, nee - daran liegt es zumeist nicht!
Grüße,
Harald*393
edit: Wie unter dargestellt - korrigiert auf 4% ohne Leerlaufzusatzgemischanreicherungssystem.
Zuletzt geändert von Harald am 02.02.2009 09:30, insgesamt 1-mal geändert.

- boggsermodoa
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Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Hallo Oliver,Da ich verschiedene Meßbereiche zur Wahl habe, muß ich wissen welcher Unterdruck da maximal auftritt: 0,4, 0,6 oder 1,0 bar?
der Meßwert liegt in der Gegend von -0,2bar. Daher sind die Versionen -0,4 oder -0,6bar sicher besser geeignet, als die bis -1,0bar. Letztere habe ich (von Boehm), und auch damit läßt sich arbeiten. Die Uhren schließe ich über die Gummiwinkel an den Saugrohren an und kann damit den Volumenstrom in die beiden Zylinderbänke synchronisieren. Bei meinen 40er Vergasern (AT-Motor) entspricht das dann auch dem Durchfluß durch beide Vergaser, da die Ausgleichsleitung aus dem Spiel ist. Wie's bei den Originalvergasern des CA-,AP-,CJ-Motors mit dem ganzen zusätzlichen Gewürm zwischen beiden aussieht, weiß ich nicht (erinnere mich nicht mehr). Möglicherweise mußt du da den ein oder anderen Anschluß noch verschließen.
Statt der Uhren kannst du dir übrigens auch für weniger als 10€ ein Differenzdruckmanometer basteln, das an Genauigkeit auch von keiner Swiss-Tech zu überbieten sein wird. Dazu dübelst du dir ein 2m langes Brett hochkant an die Garagenwand, befestigst darauf U-förmig mit reichlich Überlänge einen transparenten Schlauch, der vom Außendurchmesser her in die Gummiwinkel paßt. Den Schlauch füllst du bis auf halbe Höhe mit einem dünnflüssigen Öl (z.B. Fahrradreinigungsöl) und schließt die Schlauchenden an den Saugrohren an. Um zu verhindern, daß der Motor das Öl ansaugt, falls die Dinge mal sehr aus dem Lot geraten sind, fügst du oberhalb der U-Schenkel noch je ein größeres Volumen ein (1l Ölflasche o.Ä.). Das dämpft außerdem die Anzeige. Wenn bei laufendem Motor die Ölpegel auf gleicher Höhe sind, ist der Unterdruck auf beiden Seiten gleich.
Bei der Synchronisation der Vergasergestänge ist der entscheidende Punkt der, bei dem die Drosselklappen gerade den Anschlag verlassen. Falls du biologisch nicht der Spezies "Octopus" zuzuordnen bist, wird dir das erheblich einfacher fallen, wenn du beim Halten der Querstange und Verdehen und Kontern der Zugstange nicht auch noch gleichzeitig zwei Propeller auf die Vergaser drücken mußt.

Gruß,
Clemens
(der sich nun zum tausendsten Forumsbeitrag einen Calvados spendieren wird)
Zuletzt geändert von boggsermodoa am 02.02.2009 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welcher Unterdruck im Saugrohr?
Hallo Harald,
auf deine PN antworte ich dir noch. Aber woher hast du die Angabe der 3% CO ohne Leerlaufsystem?.
Mit abgeschaltetem Leerlaufventil soll die Drehzahl so um die 800-850 U/min liegen bei einem CO von 4-6%.
Danach wird wechselweise zusätzlich einen Leerlaufabschaltdüse abgeschaltet. Die Drehzahl soll dann so um die 450 - 500 U/min liegen. Rechst wie links. Bei unterschiedlichen Drehzahldifferenzen zu den 800-850 U/min mit den CO-Schrauben diese Differenz ausgleichen.
Ganz wichtig: Der Motor darf nicht ausgehen und muss mit zwei Zylindern weiter laufen.
Gruß aus Leverkusen,
Andreas*48
auf deine PN antworte ich dir noch. Aber woher hast du die Angabe der 3% CO ohne Leerlaufsystem?.
Mit abgeschaltetem Leerlaufventil soll die Drehzahl so um die 800-850 U/min liegen bei einem CO von 4-6%.
Danach wird wechselweise zusätzlich einen Leerlaufabschaltdüse abgeschaltet. Die Drehzahl soll dann so um die 450 - 500 U/min liegen. Rechst wie links. Bei unterschiedlichen Drehzahldifferenzen zu den 800-850 U/min mit den CO-Schrauben diese Differenz ausgleichen.
Ganz wichtig: Der Motor darf nicht ausgehen und muss mit zwei Zylindern weiter laufen.
Gruß aus Leverkusen,
Andreas*48