Motor einbauen, Reihenfolge

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bullijochen
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von bullijochen »

schluese26 hat geschrieben: 16.09.2024 22:03
kannsnichlassen hat geschrieben: 16.09.2024 21:43 Die Idee mit dem Seilzug durch die Serviceklappe finde ich auch nicht schlecht, aber da braucht es auch etwas Bastelarbeit und Geduld, bis da etwas Stabiles über dem Loch gebastelt ist.
Wie wäre es mit einem Motorkran:
Motorkran.jpg
So in der Art, gleichzeitig könnte man auf den Auslegern den Motor legen und unter den Bus schieben.

Müßte man mal drüber nachdenken.
Mit so einem Teil hab ich das gemacht. Man muss nur schauen dass man die Ketten an denen der Motor dann hängt kurz genug sind sonst stoßt man mit dem Kran im Dach an bevor der Motor hoch genug ist. ich habe einen Balken genommen an dem ich den Motor vorne und hinten angehängt habe. Dann mittig von dem Balken ( massives Vierkantrohr) den Kran angehängt. Hat super funktioniert. Allerdings konnt ich ihn nicht auf den Auslegern unter den Bus fahren da ich ihn nich hoch genug aufbocken konnte. Meine Garage ist nicht so hoch.
Gruß Jochen :bier:

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Matthias S.
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von Matthias S. »

Das ist alles gar kein Problem, mit ein wenig Übung ist so ein Motorwechsel in ein paar Stunden erledigt. Ich baue immer so wenig wie möglich am Motor ab bzw. baue ihn möglichst komplett ein, ich will doch so wenig wie nötig im Motorraum oder unter dem Auto arbeiten müssen. Wenn man den Motor mit dem Getriebe zusammen montiert, sind es wie bereits geschrieben die Abschaltventile, oder gleich die ganzen Vergaser. Bleibt das Getriebe im Auto, müssen Öleinfüllstutzen, Zündspule und das linke Abdeckblech weg.
Auf meinen Bildern ist das ganz gut zu sehen. Der Motor wird unter das aufgebockte Auto geschoben und mit dem Rangierwagenheber am ! abgesenkten ! Getriebe angeflanscht.
Beim Typ 1 ist das alles noch viel einfacher, da machen den Motorwechsel sogar meine Mädels alleine an einem Nachmittag.

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Viele Grüße, Matthias
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boggsermodoa
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von boggsermodoa »

schluese26 hat geschrieben: 16.09.2024 21:26 @ boggsermodoa: Welche Magnetabschaltventile? Die an den Vergasern? Vergaser wollte ich ohnehin später montieren.
Ja!
Ich habe ja aufgezählt, was ich alles vorm Ausbau demontiere. Der Rest ist folglich noch dran (abzüglich der Züge und Leitungen selbstverständlich). Dein Job ist grad ein anderer, aber wenn du irgendwann mal ans Ausrücklager o.ä. ran musst, willst du ja auch nicht erst den halben Motor zerlegen.

Ach so: Auch das Getriebe fasse ich nicht an. Deshalb ist es mir wichtig, dass das Auto parallel zum Boden angehoben wird und nicht nur die Hinterachse.
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kabul
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von kabul »

...und noch'n Bild
liftmeup01.JPG
Ich ziehe es nach einigen (wenigen) Ein-/ausbauten vor, Motor und Getriebe kontolliert am Boden bzw. auf der Werkbank zusammen zu stecken und dann am Stück per Seilwinde ins Gehäuse zu ziehen. Das mache ich auch am liebsten in aller Ruhe alleine. Der Motor hängt an der Winde und kann nicht abstürzen oder kippen und wenn er so am Pendel hängt, lässt er sich auch sehr schön in die richtige Position dirigieren- das geht übrigens auch ohne Bühne ganz gut.
Grüße
Hubertus
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schluese26
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von schluese26 »

Und die Heckablage trägt das Gewicht problemlos?

Super Idee, :respekt: :dafür:

Wieviel kg muss die Winde ziehen können?
Gruß, Jörg

Wenn beim Schrauben nichts übrig bleibt, dann funktioniert es auch nicht.
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schluese26
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von schluese26 »

viewtopic.php?f=9&t=5563

Gewicht gefunden, ca. 150 kg der Motor.

Das Getriebe würde ich mit 50 - 60 veranschlagen, lässt sich ja alleine noch tragen.

Also zusammen etwas über 200 kg.
Gruß, Jörg

Wenn beim Schrauben nichts übrig bleibt, dann funktioniert es auch nicht.
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kabul
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von kabul »

Hallo Jörg,
die Winde schafft das locker, das Drahtseil ist,wenn ich das recht erinnere, mit einer Umlenkung bis 300kg gut dabei (eine Rolle ist aber ratsam)- Die Winde hatte ich per Flacheisen und Kanthölzern aufgelagert- ohne Blechschaden :wink:
Heizbirnen, Schalldämpfer, Vergaser und ein paar Bleche wurden dann nachträglich eingebaut, sollte die Konstruktion aber auch noch ertragen... So wie der Motor auf dem Bild zu sehen ist, habe ich den mal mit zitternden Knien händisch umgesetzt- nicht besonders empfehlenswert, würde den aber mit etwas weniger als 100kg einschätzen.
Getriebe und Motor zuerst zusammen zu setzen hat für mich auch noch den Vorteil, das man die Teile schonender (Pilotlager) zusammen und die Verschaubung einfacher mit korrektem Drehmoment verbaut bekommt.
Was man auf dem Bild nicht so recht erkennt ist die Halterung für das Seil am Motor. Da habe ich eine U-förmige Lasche an eine der oberen Gehäuseschrauben angesetzt.
Viel Erfolg!
Hubertus
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schluese26
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von schluese26 »

Ok, bisheriges Fazit:

Die Winden-Idee find ich super, kosten nicht die Welt bei Amazon.
Ich kann mir vorstellen, dass man so den Winkel des Motors zum Getriebe super anpassen kann.
Stabile Zurrgurte sollen auch das Gewicht tragen können und lassen sich gut um den Motor wickeln.

Eigentlich läßt sich fast alles offensichtlich wieder nachträglich montieren. Ansaugrohre setzt ich ein, weil man an die Muttern sch... dran kommen dürfte.

Gerade meine frisch gestrahlten und in Wagenfarbe gelackte Verblechung möchte ich beim Einbau nicht wieder ruinieren.
Ich denke darpber nach, och ich das vordere senkrechte Blech vorher einbaue..

Die Traverse vorher einzusetzen kann wahrscheinlich auch nicht schaden.

Lieg ich mit meiner Einschätzung da ungefähr richtig?
Gruß, Jörg

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Matthias S.
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von Matthias S. »

Er schreibt doch im dritten Beitrag, das Getriebe ist schon in der Karosserie, wie soll das dann mit Seilwinde oder Kettenzug gehen? Es geht hier also um Ratschläge für den Motoreinbau ohne Getriebe.
Auf meinen Bildern sieht man was am Motor demontiert sein muss, mehr abzubauen macht einem nur unnötig das Leben schwer, bei mir sind auch keine Bleche verkratzt oder so.
Nochmal der Hinweis, das Getriebe muss abgesenkt und unterbaut werden, es ist sonst nicht genug Platz zwischen Heckabschluss und Gebläsekasten.
Der Vergaser Typ 4 wiegt 140 Kg, der Einspritzer 160 Kg, der Typ 1 110 Kg.
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kabul
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Re: Motor einbauen, Reihenfolge

Beitrag von kabul »

schluese26 hat geschrieben: 17.09.2024 21:23 Lieg ich mit meiner Einschätzung da ungefähr richtig?
Denke schon,
die Traverse fungiert quasi als Endanschlag, damit sich der Motor nicht versehentlich mit aufwickelt :wink:

@ matthias
Nichts für Ungut, mein Beitrag war nur als Variante gedacht, viele Wege führen nach Rom...

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn man den Endschalldämpfer, die hinteren Bleche und den Öleinfüllstutzen später montiert, muss das Getrriebe nicht zwingend abgesenkt werden. So meine Erinnerung, kann mich aber täuschen!

Grüße
Hubertus
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