"verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

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Dirk B.
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von Dirk B. »

B.C. hat geschrieben:@Harald: ich versuche die Erklärung... :versteck: Die dicke "Marge" relativiert sich nicht ganz schnell vom Standgas aus. Die Drosselklappen werden geöffnet, somit nimmt die Falschluft %-ual ab.
Genau so würde ich das auch vermuten.
Das Vakuum wird zwar etwas größer aber die Menge Falschluft
sollte dazu nicht parallel steigen.
Grüße vom Dirk

...dahinten wird´s schon wieder heller...
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Harald
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von Harald »

Mmmmmh - geht klar, wenn es eine beständige Menge an Falschluft ist.

Aber wenn Falschluft durch - beispielsweise! - einen Riß in einer Gummimanschette eintritt, dann würde sich dieser Riß ja bei größerem Unterdruck auch weiten.

Aber: Jepp, Ihr Beiden habt erstmal Recht.

Grüße,
Harald
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B.C.
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von B.C. »

Hi Harald,

wenn ich das richtig sehe, würde am BKV der Unterdruck nicht ansteigen (bei höheren Drehzahlen), weil die Drosselklappen ja weiter geöffnet sind.
Habe mal unterstellt, das Du für die höheren Drehzahlen auch mehr Gas gibst.

Grüsse

Björn
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sambabully
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von sambabully »

ich wollte das thema hier auch noch mal aufgreifen. harald hat mich mit dem thema auch schon ganz kürre gemacht. :yau:

ich habe auch das problem, das der wagen beim beschleunigen in den mittleren drehzahlbereichen leicht ruckelt. der leerlauf ist ok und bei höheren drehzahlen merkt man auch nichts. ich vermutete auch, dass in dieser situation mehr unterdruck entsteht und dann irgendwo durch ein leck falschluft angesaugt wird. als übeltäter befand ich dann auch zügig die leitung zum bkv. ein freund gab mir den tip, dass ich im leerlauf einfach mehrmals die bremse treten sollte, wenn ein leck vorhanden ist, dann falle die drehzahl ab. getan, und....die leerlaufdrehzahl fiel ab. sobald ich aufhörte zu "pumpen" steigt die drehzahl wieder auf die normalen werte. aber: stimmt diese methode???? :troll: und wenn ja, was muss ich dann alles überprüfen oder austauschen, um den übeltäter zu entsorgen?

und dann auf der anderen seite: bei meinem käfer ist die drosselklappe kräftig ausgeschlagen - so, dass manchmal benzin raustropft. der leerlauf ist kaum einzustellen, der motor geht immer aus. aber gibt man erstmal vollgas oder hat eine höhere geschwindigkeit erreicht, fährt der käferli super, und auch beim beschleunigen gibt es hier TROTZ viel nebenluft KEIN geruckel. warum beim bus und hier beim käfer nicht???? :dogeyes:

soweit, damit der fred am leben bleibt. weiter so harald. grüße, rüdiger
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Harald
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von Harald »

weiter so harald.
Bist Du irre? Ich hoffe, das mal in den Griff zu bekommen - und sei es mit ner Therapeutin ;-)
ein freund gab mir den tip, dass ich im leerlauf einfach mehrmals die bremse treten sollte, wenn ein leck vorhanden ist, dann falle die drehzahl ab. getan, und....die leerlaufdrehzahl fiel ab. sobald ich aufhörte zu "pumpen" steigt die drehzahl wieder auf die normalen werte. aber: stimmt diese methode????
Öhm - jetzt mal von der Logik her: Da stimmt alles. Wenn der BKV benutzt wird - also die Bremse getreten wird - dann halte ich nen Unterdruckschwund für absolut normal. Immerhin sorgt da dann ja - mal untechnisch in der von mir gefürchteten Weise formuliert - die "Kraft des Unterdrucks" dafür, daß wir nicht so heftig treten müssen. Und wenn Du dann aufhörst, zu bremsen, dann sollte sich das wieder einpendeln, klar.

Vielleicht stimmt ja folgender Gedankengang:

Ausgangspunkt meiner Sorgen ist ja immer, daß ich das Sterben im Zylinderkopf im Bereich des 3. Zylinders merkwürdig finde. Deswegen habe ich mich ja auf die Suche im Bereich BKV gemacht, weil der eben dort ziemlich nah den Unterdruck abgreift. Möglicherweise führt aber eben nicht ein beständiges Falschluftleck dort zu mißlichen Temperaturen. Bei 150.000 km ist ja über die von Rüdiger dargestellte "Arbeit" des BKV quasi "serienmäßig" am 3.Zylinder ne Menge "Falschluft" vorbei gezogen - nämlich nach jedem Bremsvorgang.

Was ich mir jetzt langsam überlege: Würde es Sinn machen, ein neues Rohr zu biegen (bspw. aus Kupfer) und an dieses mittig einen Abgang anzulöten, der dann nach links zur bisherigen Position geführt wird? Dann würden sich zumindest 3. und 1. Zylinder die "Arbeit" teilen müssen. Meinungen dazu?

Grüße,
Harald
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kutscher-uli
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von kutscher-uli »

Meiner Meinung nach baut der BKV einen Unterdruck auf und speichert den (Rückschlagventil) , bei jedem Bremsvorgang bewegt sich die Membrane vor und zurück , ein Luftaustausch findet nur auf der unterdrucklosen Seite statt , darum ist dort auch ein einfacher Luftfilter eingebaut , der das freie Schwingen der Membrane ermöglicht . Der BKV verbraucht somit keine Luft , lediglich ein geringer Verlust muss ausgeglichen werden .

Wenn die Unterdruckleitung zwischen BKV und Ansauggeweih undicht ist zieht er dort Falschluft , aber nur wenn die Drosselklappe geschlossen ist , wird daß Gaspedal betätigt kann kein Unterdruck aufgebaut werden . Dieselfahrzeuge haben keine Drosselklappe und somit keinen Unterdruck , bei meinem Caddy sitzt z.B. am Motor , anstelle des Zündverteilers , eine mechanische Unterdruckpumpe für den BKV .

Das eine völlig desolate Unterdruckleitung dem Motor zu viel Luft zuführen kann (Falschluft) will ich nicht abstreiten , daß würde ich einfach testen in dem ich mal den Unterdruckanschluß am Saugrohr dicht mache und ein paar Meter ohne BKV fahre , sind die Störungen dann weg weiss ich das ich mich an die Unterdruckleitung begeben muss . Der nächste Versuch wäre dann der , die Leitung am BKV zu verschließen . Der Bus bremst ja so immer noch und ich muss es ja nicht am Freitag um 17Uhr auf der Hauptverkehrsstrasse ausprobieren . Den BKV selber kann man mit dem Mund ansaugen und prüfen ob er dicht ist .

Gruß Uli
„Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“
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sambabully
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Re: "verbraucht" ein Bremskraftverstärker Unterdruck?

Beitrag von sambabully »

Öhm - jetzt mal von der Logik her: Da stimmt alles. Wenn der BKV benutzt wird - also die Bremse getreten wird - dann halte ich nen Unterdruckschwund für absolut normal. Immerhin sorgt da dann ja - mal untechnisch in der von mir gefürchteten Weise formuliert - die "Kraft des Unterdrucks" dafür, daß wir nicht so heftig treten müssen. Und wenn Du dann aufhörst, zu bremsen, dann sollte sich das wieder einpendeln, klar.
wir können ja mal folgendes machen - eine studie wie in der medizin. jeder, der mitmachen möchte, trete bitte im leerlauf mehrmals hintereinander die bremse. sinkt dann bei mehr als 75% der probanten der leerlauf ab mit einem signifikanzniveau von p<0,04, dann postulieren wir, dass ein haraldscher unterdruckschwund bei unserem patienten normal ist. dann könnte ich auch wieder ruhig schlafen. anderen falls werde ich zu der doppelblindstudie plan b übergehen und die unterdruckleitung abziehen und verschließen. mal sehen ob es dann einen unterschied gibt. und hinterher sind wir wahrscheinlich alle genauso schlau wie vorher. so ist das auch in der medizin - oder der patient ist tot. in dem fall der 3.zylinder. aber wie es dazu kommt lieber harald, kann ich dir wirklich nicht erzählen. vielleicht könnte ich dir endoskopisch eine temperatursonde einlegen und dann fahren wir mal mit angeschlossener unterdruckleitung, mal abeschlossen. was hältst du davon? :unbekannt:
Was ich mir jetzt langsam überlege: Würde es Sinn machen, ein neues Rohr zu biegen (bspw. aus Kupfer) und an dieses mittig einen Abgang anzulöten, der dann nach links zur bisherigen Position geführt wird? Dann würden sich zumindest 3. und 1. Zylinder die "Arbeit" teilen müssen. Meinungen dazu?
nur bei viel lange weile, oder harald, bevor unsere krankenkasse deine psychotherapie bezahlen muss, bitte, probier es aus. :happy:
aber meine meinung: druck, auch negativer druck verteilt sich in allen räumen gleich, egal wo du ihn abzapfst. die zylinder sind alle miteinander verbunden, das kann es eigentlich nicht sein.

so, nun genug, viele grüße aus berlin. rüdiger :lah:
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