Hallo! Auch mal "piep"!
Harald hat geschrieben:Beisielsweise haben wir die ersten Nächte seinerzeit immer mit dem Kopf zur Heckklappe geschlafen - keine Ahnung, warum. Irgendwo in Südfrankreich bei nächtens 30° kriegt man da aber ziemlich Platzangst
Wenn meine Frau nicht friert oder vor mir einschläft, mache ich immer die Klappe auf. Frische Luft, mitten in der Natur. Was will ich mehr? Etwa am frühen Morgen verstrahlt und schlaftrunken(sic!) erst eine Piruette drehen, um die Füße wieder auf den Boden zu bekommen...?
Glaub mir, es gibt nichts herrlicheres, als im Juni morgens um halb sechs auf über 2000 m Höhe in einem Schneefeld, in dem man sich am Vorabend in der Dämmerung auf einem leicht unfrequentierten Militärsträßchen unwaagrecht festgefahren hat, bei zackigen -3° die Klappe aufzureißen und sich die aufgehende Sonne in selbige scheinen zu lassen, während man weiterhin im kuscheligen Federbettchen liegenbleibt (paßt das überhaupt oben unters Dach???), wohin man den die Klappe geöffnet habenden Arm auch wieder schnell zurückzieht...
Zur Frage: Stockholm fahre ich im 70er a spazieren. Ich weiß nicht, wie lange sich man noch getraut hat, diese völlig unpraktische Ausstattungsvariante anzubieten. Gestaltet sich so: Kein Mitteldurchgang, Querküche mit Kocher und Spülfeld, Kühlschrank drunter und Kleiderschrank hinter dem Fahrer. Ecksitzbank, Seitenschrank auf der Seite, auf der man gerne beim Fahren und Rangieren mal nach hinten rausschauen möchte. Dachschrank oder alternativ Gepäcknetz. Ein Bus für Lichter, Zacherl und wie die alle heißen, ein rollendes Küchenstudio. Alternativ auch eine Mann-Mobilia-Filiale - überall stehen Schränke rum. Das Einzige, was hier nicht vorhanden ist, ist Platz! Wenn ich aus meinem Bus beispielsweise in Rolands Berlin umsteige, überkommt mich immer das Gefühl, dringend zu Ikea zu müssen, Küche und Schränke kaufen
! Nicht, daß im Berlin die Ausstattung nicht komplett wäre, aber man fällt halt nicht so drüber...
Einen großen Gag hat mein Auto aber: Durch das Dormobile-Dach habe ich kubikmeterweise Platz nach oben
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Nicht, daß hier ein falscher Eindruck entsteht, ich liebe mein Auto! Lediglich denke ich darüber nach, einen Alltags-Camper anzuschaffen und den jetzigen museal zu erhalten. Der Neue würde dann auf son Unsinn wie das Küchenstudio verzichten und mit einem Mitteldurchgang und einem Beifahrer-Drehsitz den Raum nach vorne erweitern. Und auf diese Unmengen an Schränken, die meine Frau ohnehin nur mit Klamotten (eine Woche Alpen = 4 Jacken, 2 Blusons, zwei Strickjacken, usw.) vollmüllt - dabei ist der Bikini doch das richtige Urlaubsgerät
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Aber die Ausstattung richtet sich sicherlich auch nach dem Einsatzzweck. Und der ist bei uns das Unterwegssein (Einkauf tagesfrisch). Bei drei Wochen Campingplatz am Meer brauchts eher so Sachen wie Küche und Kühlschrank - nur eigentlich keinen Bus mehr...
Viel Spaß bei der Konfiguration des idealen Reisegeräts - und beim Finden desselben!
Gruß Torsten
Mit dem Bus da steckenbleiben, wo die Anderen erst gar nicht hinkommen...