mischat2ab hat geschrieben:moin,
ist zwar nicht ganz das thema ...
Dann mach doch einen neuen Thread auf!
Koschd nix! C'est gratuit!
aber ich hätte bei der gelegenheit gerne gewußt,ob es zwingend erforderlich ist den stehbolzen( bzw.die mutter) der vorderen stoßdämpferaufhängung zu kontern.
grüße mischa
Wie kommst du darauf?
Original ist da nix gekontert. Richtig ist, daß die Stoßdämpfer bei jeder Federbewegung eine kleine Schwenkbewegung um die Befestigungsschrauben ausführen. Die werden aber vollständig und ausschließlich im Gummilager "abgefrühstückt". Das dabei entstehende Drehmoment an der inneren Stahlhülse ist um einige Zehnerpotenzen zu niedrig, um die Mutter zu lösen.
Merke: Eine Kontermutter ist - von ein paar Ausnahmen abgesehen - immer Murks!
Diese Ausnahmen sind die Fälle, wo du einerseits eine hohe Selbsthemmung der Mutter brauchst (darf sich nicht lösen), du aber andererseits der Mutterauflage die dafür erforderliche Schraubenkraft nicht zumuten kannst. Zum Einstellen der vorderen (Kegelrollen-)Radlager hätte man beispielsweise statt der geschlitzten Klemmmutter auch mit zwei gekonterten Muttern arbeiten können. Ein anderes Beispiel, wo ich sie selbst anwende, ist die Montage von Kajakbügeln auf dem Barrenträger. Da sind zur Befestigung nur zwei Flacheisen vorgesehen, eines oberhalb, das andere unterhalb des Barrens. Zwei M8er Schrauben an den Enden sollen das Ganze zusammenspannen, aber man kann kann sie garnicht festziehen, ohne die Flacheisen zu verbiegen. Deshalb ziehe ich nur so fest an, wie es die Flacheisen vertragen und kontere dann eine zweite Mutter dagegen. In dem Fall spanne ich aber nicht Mutter gegen Mutter, sondern drehe die Kontermutter bereits vorher auf die Schraube und spanne sie dann von oben gegen das Flacheisen. Damit stabilisiere ich erstens das Flacheisen gegen Verbiegen und gewinne außerdem ein paar Millimeter Dehnlänge bei der Schraube.
Gruß,
Clemens