Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

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boggsermodoa
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von boggsermodoa »

Matthias S. hat geschrieben:Clemens, dein Beitrag war mal wieder erste Sahne!
Danke!
Für Wolfgangs Beiträge gilt das aber stets genauso, weil sie so herrlich handfest auf gelebter Wirklichkeit beruhen. Und wenn wir da jetzt mal nicht in die selbe Kerbe hauen, dann deswegen, weil hier aus widersprüchlichen Anforderungen ein Kompromiß ausgewählt werden muß. Bei mir stand immer ein leichtes Auto und insbesondere eine leichte Vorderachse ganz weit oben auf dem Zettel. Auf dem Avatarbild siehst du einen leeren Ersatzradhalter an der Front. Das Rad mußte auf den Pistenstrecken von da verschwinden.
Matthias S. hat geschrieben:Wie hast du die befestigt?
T2a. Zusammen mit der Stoßstange an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten am Längsholm.

Gruß,

Clemens
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Wolfgang T2b *354
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Freunde der artgerechten Haltung,

das Thema „Schutz des Unterbodens“ hat glücklicherweise nicht das Potenzial zu einer Glaubensfrage à la Tieferlegung, aber letztlich haben 10 Leute 10 Meinungen dazu, weil jeder einen anderen Problemfall vor Augen hat. Es läuft auf die schlichte Frage hinaus: „Was willst Du mit Deinem Bus machen?“ und da hat jeder sehr eigene Vorstellungen.

Zu unseren Saharazeiten habe ich sehr auf das Gewicht geschaut, um nicht ständig Sand buddeln zu müssen (obwohl in der Sahara Sand eher die Ausnahme ist und Geröll und Schotter die Regel). Trotzdem haben wir mehr als genug im Sand gewühlt.

Heute sind wir in einer Gegend unterwegs, in der viel mehr Sand rumliegt als in der Sahara und gleichzeitig ist unser Auto deutlich schwerer geworden. Das höhere Gewicht liegt zum einen daran, dass wir damals 6 Wochen (Camping-)Urlaub gemacht haben und heute einige Monate im Stück im Bus leben. Wir haben viel mehr Gelumpe (Luxus?) dabei, auf das wir kurzfristig locker verzichten könnten, was aber auf Dauer das Leben netter macht. Außerdem ist die früher mal spartanische Einrichtung zu einer echten Wohnung ausgewachsen. Badewanne und Toilette fehlen noch, aber (fast) alles andere ist dabei :wink:. Und damit eine Menge Gewicht. Erstaunlicherweise geht das Fahren im Sand nicht mal schlechter als damals, was wohl auch daran liegt, dass wir heute näher an die technischen und physikalischen Grenzen gehen (müssen) als damals.

Um das Knäuel „Schutz des Unterbodens“ mal aufzudröseln:

Wer in Europa vorwiegend auf festen Straßen und in der Zivilisation unterwegs ist, braucht gar nichts zu machen, der Wagen ist serienmäßig bestens vorbereitet.

Wer sich ab und zu mal ins Gelände wagt und mit unfreundlichen Felsen rechnen muss, tut gut daran, ein paar empfindliche Teile zu schützen (Lenkgetriebe, Getriebe, evtl. Motor, vielleicht auch Unterflurbleche gegen den Dreck).

Wer in der großen Sandkiste spielen will, braucht an sich auch nicht viel mehr. Was hier zählt, sind Bodenfreiheit und fetter Fußabdruck. Bei ersterem ist der T2 gar nicht so schlecht, etliche Geländewagen haben weniger Bodenfreiheit. Und letzteres kann man durch niedrigen Reifendruck erreichen, zur Not runter bis 0,5 bar. Das kostet zwar ersteres, aber ist ungemein effektiv im Sand (wenn man danach gleich wieder aufpumpt!).

Wer nicht quer über Sand- und Kiesebenen fährt, sondern auf gespurten Pisten unterwegs ist, hat ein anderes Problem.
DSC03605a.jpg
Hier setzt der Wagen immer in der Mitte auf dem Hügel zwischen den Spuren auf. Da hilft es, einen glatten und stabilen Unterboden zu haben, der mindestens bis zum Vorderachstragrohr reicht, außerdem freuen sich Getriebe und Motor über einen Schutz. Der Boden sollte glatt sein, um auch mal ein paar Meter über den Sand rutschen zu können, bis die Räder wieder greifen, und stabil, weil zuweilen das gesamte Wagengewicht auf dem Unterboden lastet. Außerdem sammeln sich in der Pistenmitte gerne die harten Brocken, die dann üblicherweise am vorderen Bodenblech oder an der Vorderachse hängen bleiben.

Meine Empfehlung für diesen Fall: eine kräftige Stahlplatte zwischen den Längsträgern von der vorderen Stoßstange nach hinten. Die kostet kaum mehr als eine Blechstärke an Bodenfreiheit, verändert den Böschungswinkel nicht und räumt zur Not auch den Mittelsteg der Piste frei. Im Ernstfall kann sie den Vorderwagen tragen, wenn die Räder in der Luft strampeln. Doch auch hier gibt es natürlich Grenzen, spätestens dann, wenn man sich mit einem gewachsenen Felsen anlegt.
DSC04778a.jpg
Der hatte im schwarzen Kreis eingeschlagen (naja, eigentlich war nicht der Fels Schuld, sondern eher der Fahrer :oops:). Und genau da hätte der Lenkstockhebel auf ihn gewartet. Statt dessen hat’s ein paar Schrauben abgeschert, reichlich dickes Blech verbogen und ein Dorfschmied hatte einen Nachmittag zu tun, alles wieder gerade zu dengeln und neue Träger anzuschweißen. Trotzdem hat es natürlich mächtige Kräfte in die Karosserie eingeleitet, was mir allerdings immer noch lieber war, als ein neues Lenkgetriebe einfliegen zu lassen.

Vor ein paar Jahren lag mal ein Lkw vor uns quer auf der Piste und wir mussten auf eine Behelfspiste ausweichen. Plötzlich drückte es den Vorderwagen kräftig nach oben. Eine verdeckte Baumwurzel hatte sich unterm Auto aufgestellt und den Vorderwagen wie ein Wagenheber angelupft. Am Ende kein Problem, aber auch das hätte ich der Bodenwanne aus Büchsenblech nicht zumuten wollen. Eine halbe Tonne Punktlast, dafür ist die nicht gebaut.

Die tiefste Stelle unseres Fahrzeugs ist das untere Vorderachsrohr. Wenn wir damit über das Hindernis gekommen sind, haben Motor und Getriebe nichts mehr zu befürchten. So, wie es Clemens ja auch schon geschrieben hat. Zum Schutz haben wir eine 5mm-Alu-Platte zwischen dem Querträger, an dem der HBZ sitzt, bis unter das VA-Rohr geführt, wo sie vielleicht 10 mm Bodenfreiheit kostet. Das ist das am heftigsten malträtierte und verbeulte Stück Blech an unserem Auto, aber ich kann es relativ leicht mit einem dicken Hammer wieder glattbügeln.
DSC04508a.jpg
Auf dem Bild kann man ahnen, was es schon mitgemacht hat. Durch die Schräge sorgt es dafür, dass nichts unvermittelt gegen die Achse knallt, sondern dass sich der Wagen wie ein flacher Schiffsbug auf das Hindernis schiebt.

Wer lange Strecken auf Schotterpisten unterwegs ist, wird zusätzlich noch etwas gegen den Steinschlag tun müssen. Die Brocken kommen wirklich überall hin und wenn es nicht die eigenen sind, dann sind’s die vom Gegner (nur auf den ersten Kilometern bremst man wegen des Gegenverkehrs ab, danach siegt die Faulheit :roll:). Der Steinhagel ist auf Dauer schlimmer als jedes Sandstrahlgebläse. Also: Schmutzfänger an allen vier Rädern, den Unterboden möglichst dicht machen (aber nicht zu dicht, damit das Zeug auch wieder raus kann), Schweller zwischen den Rädern schützen, den Freiraum zwischen hinterer Stoßstange und Abschlussblech unter der Motorklappe mit Blechen verschließen.

Zum letzten Punkt: die Geschosse prallen von der Innenseite der hinteren Stoßstange zurück und bombardieren das Abschlussblech unter der Motorklappe, dass nach kurzer Zeit aussieht wie eine Lochstickerei.
DSC08547a.jpg
Nach einer neuen Lackierung und dem Einbau von Schutzblechen ist bei mir jetzt Frieden eingekehrt.

Na ja, wem das immer noch nicht genug Panzerung ist, der kann auf ein Militärfahrzeug umsteigen, wie wir es kürzlich gesehen haben. Vier-Achs-Acht-Rad-Antrieb, riesige Ballonreifen und einen Leopard-Panzermotor. Verbrauch: ein Liter pro Kilometer. Der kommt schadlos überall hin (darf aber in keinen Nationalpark :stupid:).

Zurück zum Bus. Jede Maßnahme hat auch ihre Schattenseiten: Bodenfreiheit, Kühlung, Gewicht, Zugänglichkeit. Letzten Endes ist es immer eine persönliche Abwägung: Nachteile versus Risiko. Da bin ich wohl eher ein Feigling und geh lieber auf Nummer sicher.

So, ich wollt’ ja nur mal schnell ein paar Zeilen schreiben ...

Schöne Grüße

Wolfgang
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apple
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von apple »

Erst einmal ein großes Dankeschön für die sehr detaillierten Ausführungen von Clemens und Wolfgang!
Ich werd mich etz erstmal durch die Beiträge arbeiten ;-)

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Zum Schutz haben wir eine 5mm-Alu-Platte zwischen dem Querträger, an dem der HBZ sitzt, bis unter das VA-Rohr geführt, wo sie vielleicht 10 mm Bodenfreiheit kostet. Das ist das am heftigsten malträtierte und verbeulte Stück Blech an unserem Auto, aber ich kann es relativ leicht mit einem dicken Hammer wieder glattbügeln.
DSC04508a.jpg
Du fährst dann aber immer ohne Stabi oder? Da ich mit meinem Fahrzeug auch so noch viel auf kurvigen Landstraßen unterwegs bin würde ich den bei mir gerne drin behalten. Hatte sowas in der Richtung auch schon im Kopf aber weiß ned recht wie ichs mim Stabi machen soll. Wenn der mit unter den Schutz soll muss ich das wohl etwas massiver gestalten.


Zum Thema Motorschutz bin ich mir nicht sicher. Ich habe eben bedenken, dass wenn mans doch mal schafft damit aufzusitzen halt gleich der Öldeckel weg ist ... Hinten einen Zahn höher möchte ich eh noch.

Zum Thema Reifen werde ich auf 6x15 Felgen mit 205/70 A/T Reifen umbauen.

Gruß
Christian
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Wolfgang T2b *354
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Christian,

ja, ich fahre ohne Stabi, aber das war nicht immer so. Den hat's vor langer Zeit mal zerbröselt und seit dem versieht er seinen Dienst als Wegemarke irgendwo auf einer Düne. Er hatte ursprünglich oberhalb des Alu-Bleches Platz, hat aber zuweilen auf das Blech geklappert, wenn die Kurven allzu scharf waren. Doch auch ohne fährt es sich nicht merklich schlechter, wenn man nicht um die Ecken räubern will (wollen wir nicht!).
apple hat geschrieben:Zum Thema Motorschutz bin ich mir nicht sicher. Ich habe eben bedenken, dass wenn mans doch mal schafft damit aufzusitzen halt gleich der Öldeckel weg ist ... Hinten einen Zahn höher möchte ich eh noch.
Hätt' ich auch, deshalb habe ich das Standard-Motorschutzgitter drunter, das hat bisher alle Attacken abgewehrt. Auch den Ölsensor würde ich nicht da unten hinpacken.
apple hat geschrieben:Zum Thema Reifen werde ich auf 6x15 Felgen mit 205/70 A/T Reifen umbauen.
Ich bin mal mit einem anderen Bus zusammen in der Sandkiste gewesen. Er hatte 215er oder noch größere Schlappen drauf, aber leider auch nur 50PS. Bis zum Ende der Sandbleche hat er es kaum geschafft, die Räder auf Drehzahl zu bringen. Da ging es mit meinen 185/14 deutlich leichter.

Heute habe ich 195/14 drauf. Nicht wegen der Größe, sondern wegen der um 50 % höheren Tragkraft. Nebenbei habe ich satte 7 mm Bodenfreiheit gewonnen :lol:. Seitdem ist Ruhe an der Reifenfront. Außerdem gibt's die Dinger fast überall. Die 205/70 -15 dürften vom Abrolldurchmesser her dem 195/14 ähnlich sein, doch wie sieht's mit dem Lastindex aus?

Schöne Grüße

Wolfgang
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von apple »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: Doch auch ohne fährt es sich nicht merklich schlechter, wenn man nicht um die Ecken räubern will (wollen wir nicht!).
Mir ist selbst schonmal in Griechenland der Stabi gebrochen und ich bin ohne nach Hause gefahren. Einen wirklichen Unterscheid hab ich damals auch nicht gemerkt. Werde mir das mal anschaun wie ich das Blech da drunter bekomme. Wie/Wo hast du es hinter deiner VA befestigt?

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: Heute habe ich 195/14 drauf. Nicht wegen der Größe, sondern wegen der um 50 % höheren Tragkraft. Nebenbei habe ich satte 7 mm Bodenfreiheit gewonnen :lol:. Seitdem ist Ruhe an der Reifenfront. Außerdem gibt's die Dinger fast überall. Die 205/70 -15 dürften vom Abrolldurchmesser her dem 195/14 ähnlich sein, doch wie sieht's mit dem Lastindex aus?
Der Abrollumfang ist nur minimal unterschiedlich daher hab ich da keine Bedenken. Die Tragkraft list mit gut 700kg unter denen der von mir bisher verwendeten Semperit Van Life 2 aber ich denke dennoch ausreichend. Für meine bisherigen 3 Wochen Reisen habe ich den Bus, denke ich, noch nie überladen. Große Sonderausbauten wie Zusatztank etc habe ich nicht.

Gruß
Christian
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Wolfgang T2b *354
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Christian,
apple hat geschrieben:Wie/Wo hast du es hinter deiner VA befestigt?
nicht "hinter", sondern "am". Vorn ist es stabil an der Quertraverse befestigt und hinten mit U-Bügeln und einer Gummiunterlage am Achsrohr. Es soll ja keine großen Kräfte direkt in die Karosserie einleiten, sondern nur dafür sorgen, dass nichts frontal gegen das Achsrohr knallt oder am Stabi hängen bleibt. Wenn es sich verformt, kann es an der achseitigen Befestigung ein wenig nachgeben, ohne dass Schrauben ausreißen. Es ist ja eher so eine Art Abweisblech, im Gegensatz zur vorderen Bodenplatte.
apple hat geschrieben:Die Tragkraft list mit gut 700kg
In der Größenordnung lagen wir früher auch, doch wir sind dafür deutlich zu schwer. Heute haben wir mit LI 106 und 950 Kg genug Reserven. Speziell, wenn Du über'n Acker fahren willst, spielt ja nicht nur die statische Achslast eine Rolle, sondern der Reifen wird durch die Punktlast bei Steinen mächtig durchgewalkt, da sind ein paar Extra-kg ganz hilfreich.

Schöne Grüße

Wolfgang
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von apple »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:
apple hat geschrieben:Wie/Wo hast du es hinter deiner VA befestigt?
nicht "hinter", sondern "am". Vorn ist es stabil an der Quertraverse befestigt und hinten mit U-Bügeln und einer Gummiunterlage am Achsrohr.
Ich stand etwas auf der Leitung ;-) Mit dem Ableiten war mir aus deinem Vorherigen Post schon klar.
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:
apple hat geschrieben:Die Tragkraft list mit gut 700kg
In der Größenordnung lagen wir früher auch, doch wir sind dafür deutlich zu schwer. Heute haben wir mit LI 106 und 950 Kg genug Reserven. Speziell, wenn Du über'n Acker fahren willst, spielt ja nicht nur die statische Achslast eine Rolle, sondern der Reifen wird durch die Punktlast bei Steinen mächtig durchgewalkt, da sind ein paar Extra-kg ganz hilfreich.
Das ist zwar jetzt eigentlich ein Thema aber ich verfolgs jetzt trotzdem mal hier.
Ich bin auf die 15" gegangen weil es in 14" keine A/T Reifen mehr auf dem Markt gibt. A/T Reifen möchte ich weil ich mir dadurch eine bessere Geländegängigkeit auf Grund des Profils erhoffe und denke, dass die Reifen besser geeignet sind wenn man wirklich mal mit wenig Druck bspw auf Sand fährt. Wieviel jetzt Transporterreifen (C Reifen) den A/T Reifen in Sachen Stabilität nachstehen wieß ich nicht.

Gruß
Christian
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Christian,
apple hat geschrieben:Ich bin auf die 15" gegangen weil es in 14" keine A/T Reifen mehr auf dem Markt gibt. A/T Reifen möchte ich weil ich mir dadurch eine bessere Geländegängigkeit auf Grund des Profils erhoffe und denke, dass die Reifen besser geeignet sind wenn man wirklich mal mit wenig Druck bspw auf Sand fährt. Wieviel jetzt Transporterreifen (C Reifen) den A/T Reifen in Sachen Stabilität nachstehen wieß ich nicht.
Ums vorweg zu nehmen, ich weiß es auch nicht. Hab' keinerlei Erfahrungen mit A/T-Reifen.

Ich vermute, man kann aus "C" oder "8PR" nicht direkt auf den Lastindex schließen, aber ich meine, er wäre früher bei den 185er Reifen deutlich unter 100 gewesen. Andererseits habe ich aktuell Reifen drauf, die ebenfalls mit "C" und "8PR" beschriftet sind, doch die haben einen LI von 106.

Vielleicht gibt's hier ja einen Kenner, der uns aufklären kann.

Hast Du eigentlich einen 50 oder einen 70PS-Motor? Vermutlich wirst Du bei 50PS die Fähigkeiten des Reifens gar nicht ausnutzen können, weil dem Motor vorher die Puste ausgeht. Jedenfalls sind wir im Sand meisten mangels Power und nicht wegen der Reifen hängen geblieben.

Schöne Grüße

Wolfgang
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von apple »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Hallo Christian,
Hast Du eigentlich einen 50 oder einen 70PS-Motor? Vermutlich wirst Du bei 50PS die Fähigkeiten des Reifens gar nicht ausnutzen können, weil dem Motor vorher die Puste ausgeht. Jedenfalls sind wir im Sand meisten mangels Power und nicht wegen der Reifen hängen geblieben.
Hallo Wolfgang,
Ich habe einen 50 PS Motor
Ich bin am Wochenende von unserer 3 Wöchigen Tour durch die Westalpen zurück gekommen und habe daher jetzt Erfahrung mit den Reifen. Ich habe 205/70 R15 Yohokama Geolandar auf 5,5J15 Mefros. Auf Schotter mit Druck um die 2,5 Bar fährt sich der Reifen super. Er wühlt sich auch in steileren Schotterpassagen gut durch. Ich bin eigentlich nur einmal nicht weiter gekommen, als es eine 30% Steigung auf Teer hinauf ging. Da ist mir einfach die Puste ausgegangen. Ich weiß nicht ob ich es mit den Standardreifen geschafft hätte.

Gruß
Christian
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Re: Gleit- und Steinschlagschutzbleche für den T2b

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Christian,
apple hat geschrieben:Ich bin eigentlich nur einmal nicht weiter gekommen, als es eine 30% Steigung auf Teer hinauf ging. Da ist mir einfach die Puste ausgegangen. Ich weiß nicht ob ich es mit den Standardreifen geschafft hätte.
Naja, 30% ist aber auch ganz schön mutig. Mit 50PS :respekt:! Wir haben mit unserem Bus schon bei 20% die Schmerzgrenze überschritten. Um 30% hoch zu kommen, müssten wir auf den Bremstrommeln fahren :wink: .

Schöne Grüße

Wolfgang
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