Vergaserproblem

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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Beides: ja! Drosselklappenteile getrennt. Röhrchen vorhanden.
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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Bus-Hoehle
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Bus-Hoehle »

Was hast du denn an der Dichtfläche zwischen Drosselklappenteil und Vergaserunterteil vor dem Zusamenbau gemacht?
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Reste der alten Dichtung entfernt, sonst eigentl. nix. Danach wieder mit einer neuen Dichtung zusammengebaut.
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

aber apropos einpritzröhrchen:
Ich glaube sogar ich hab die membran der Beschleinigerpumpe auch mit gewechselt.
Wie wichtig ist der Sprit aus der Beschleinigerpumpe für den Anfahrvorgang?
Könnte mir vorstellen ziemlich wichtig.
Reicht es wenn ich einfach die Deckel abnehme und auf den austretenden Sprit aus den Beschleunigerröhrchen achte während ich mit der Hand Gas gebe?
Das könnt ich nachher mal testen...
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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Quis
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Quis »

Reicht es wenn ich einfach die Deckel abnehme und auf den austretenden Sprit aus den Beschleunigerröhrchen achte während ich mit der Hand Gas gebe?
Das könnt ich nachher mal testen...
Ich hab mir dazu aus einem Stückerl gebogenem Rohr und dem Schlauch von einem Infusionsbesteck so ein Ding gebastelt, das man auf das Beschleunigerröhrchen draufstecken kann, hab dann so lange mit der Hand Gas gegeben, bis nur mehr Sprit rauskam und dann 20 mal Vollgas gegeben und den Sprit im Messbecher aufgefangen und daraus die Einspritzmenge pro Hub berechnet.

Hab aber jetzt den Soll-Wert nicht mehr im Kopf.
lg
Christof *111

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Bus-Hoehle
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Bus-Hoehle »

Hallo Markus,

du hast nur die alte Dichtung entfernt. Da liegt wohl der Fehler. Der Flansch an Vergaserunterteil verzieht sich im Laufe der Zeit deutlich. Eine Durchbiegung von 0,5mm ist keine Seltenheit. Das kann die Papierdichutng nicht mehr ausgleichen. Probier es mal. Spritze Benzin auf den Spalt. Die Drehzahl sollte sich ändern. Wenn ja kannst du alles wieder ausbauen und erst mal die Flansche am Vergaserunterteil planen. Die Drosselklappenteile bleiben gerade. Da tut sich normalerweise nix.

Wenn dann alles wieder "gerade" ist werden die Vergaser wieder richtig laufen. Sofern keine zusätzlichen Fehler vorhanden sind.

Gruß aus Leverkusen,

Andreas*48
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Harald
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Harald »

Hi Andreas,

ich weiß ja, daß Du nicht unbedingt Vielschreiber und dafür mehr Vielschrauber bist (was grundsätzlich ja besser als mein Geschwätz ist). Aber hier habe ich mal eine Bitte: Könntest Du mal erklären, weshalb Markus dann nur Probleme beim Anfahren hat?

Nach Deiner Vermutung findet Markus doch einen Spalt zwischen Gehäuse und Dosselklappenteil. Nicht doll so´n Spalt, schon klar. Da zieht dann der Motor Luft durch, die eben nicht vom Vergaser ordnungsgemäß angereichert wird. Aber das müßte doch über den gesammten Drehzahlbereich gelten, oder?

Ich finde jetzt den Hinweis auf die Beschleunigerpumpe ganz interessant. Da ist es ja so, daß beim Gasgeben die Drosselklappe sich schnell öffnet, das Gemisch aber zu träge ist und daher über das Einspritzröhrchen Benzin mit ins Venturirohr richtig reingespritzt wird. Wenn´s da hakt - sprich: Nichts oder zuwenig - dann kann es ja tatsächlich zu den "Verschluckern" kommen.

Irgendwo hatten wir hier doch mal Bildchen zu diesem "Meßröhrchen". Ich habe das mal mit ner kleinen Spritze gemacht: Einfach Kolben raus, vorne mit Heißkleber dicht machen und dann mit nem Draht in den Vergaser so reinhängen, daß die Öffnung unter dem Röhrchen liegt. Aber bloß nicht bei laufendem Motor, der saugt Dir das so weg.

Güße,
Harald*393
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Ich check beides mal. Aber die Dichtungen für den Vergaserflansch am Drosselklappenteil war bestimmt 1mm dick also nicht so dünn wie eine herkömmliche Papierdichtung.
Und durch die Schrauben hatte ich das Gefühl das Drosselklappenteil zieht sich schön an den Vergaser an.
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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FW177
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von FW177 »

Harald*393 hat geschrieben:... Aber hier habe ich mal eine Bitte: Könntest Du mal erklären, weshalb Markus dann nur Probleme beim Anfahren hat?

Nach Deiner Vermutung findet Markus doch einen Spalt zwischen Gehäuse und Dosselklappenteil. Nicht doll so´n Spalt, schon klar. Da zieht dann der Motor Luft durch, die eben nicht vom Vergaser ordnungsgemäß angereichert wird. Aber das müßte doch über den gesammten Drehzahlbereich gelten, oder? ...
Bin zwar nicht Andreas aber ich würd gern meine Theorie zu Andreas Fehlerdiagnose abgeben.
Kann mir vorstellen das er beim Anfahren nen größeren Unterdruck hat als im stand (klar) und da durch dann erst dieser Spalt so öffnet das in dieser Phase das Gemisch so verfälscht wird das er jetzt ruckelt. Wenn der große Unterdruck wieder nachlässt z.B. bei gleichmäßiger Geschwindigkeit oder im Standgas dann zieht er eben nicht soviel Falschluft und kommt deswegen auch nicht ins Ruckeln.

So weit meine Theorie.

Weitere Vorschläge?
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Bus-Hoehle
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Bus-Hoehle »

Hallo Jungs.

Ich sehe das Problem erst mal an der Dichtung zwischen Drosselklappenteil und Vergaserfuß. Die originale Dichtung ist ca. 1mm dick, aber nicht dafür gemacht 0,5mm Unterschied auszugleichen. Vermutlich kannst du über der Welle einen Fühlblattlehre reinschieben.

Warum ruckelt er? Ich kann da auch nur in der Glaskugel suchen. Prinzipiell bereitet der Vergaser nicht immer das richtige Kraftstoff-Luft-Verhälnis auf. Mal richtig, mal zu fett, mal zu mager. Solange das Gemisch zündfähig ist, ist das ja auch kein Problem. Nun kommt Fremdluft ins System. Da wundert es mich nicht, wenn die Anfettung durch die Beschleunigerpumpe eventuell nicht mehr ausreicht. Gerade die Änderungen der Drosselklappenstellung machen ja die Probleme beim Abstimmen der Vergaser. Ein Rasenmäher hat nur zwei Arbeitspunkte. Der Vergaser ist dadurch viel einfacher.

Zweites Problem. Hier scheint ein Bausatz aus verschiedensten Vergasern gemacht worden zu sein. Passen Bedüsung zum Vergaserunterteil, zum Drosselklappengehäuse, zur Drosselklappe?

Es gibt min. 11 verschiedene Vergaserunterteile, diverse Düsenbestückungen, min. 5 verschiedene Drosselklappengehäuse und min. drei verschiedene Drosselklappen, vier Leerlaufabschaltdüsen.

Pro Seite versteht sich!

Sind beide seiten gleich gebaut???

Hast du die richtigen Teile für deinen Motor kombiniert?

Generell sollte die Überarbeitung und der Zusammenbau mit Sorgfalt vorgenommen werden. Und alle Grundeinstellungen müssen auch stimmen. Ich habe bis jetzt keine Probleme mit meinen überarbeiteten Vergasern gehabt. Selbst angeblich schlecht laufende Motoren machen dann wieder richtig Spaß, haben einen sauberen Leerlauf und das Fahrgefühl kann man mit "GEIL!" durchaus treffend beschreiben.

Ähm, das können andere übrigens auch. Ich will nicht behaupten, das ich das alleine kann. Man eignet sich mit der Zeit jedoch einen gewissen Stand an Werkzeugen, Erfahrungen und Informationen an.

Also, kontrolliere mal genau was du da gemacht hast. Was für einen Motor hast du denn. Und welches Getriebe?

Gruß aus Leverkusen,

Andreas*48
Zuletzt geändert von Bus-Hoehle am 03.02.2010 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
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