Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Moin Bernd,
es gibt meiner Kenntnis nach zwei unterschiedliche Haltersysteme für die Front:
das ganz tolle System ist, so ein Teil mit vier Schrauben wirklich in die Front zu knallen. Halte ich für sehr zweifelhaft, das Teil. Allein schon bei dem Hineindrücken des VW-Zeichens in seine Halter ploppt die Front einmal nach hinten - an dem Teil soll dann das 30-40 kg schwere Rad halten?
Das andere Prinzip, von dem ich mich habe "inspirieren" lassen, hat zwei Füße, die nach unten gehen und da dann entweder auf das Prallelement oder die Stoßstange geschraubt werden. "Nur" die beiden oberen Bolzen gehen durch die Front (und ein dahinter liegendes Flacheisen). Eben diese beiden will ich ja aus dem "Sichtbereich" hinter das Lüftungsgitter verlagern.
Da lassen sich dann ja auch zwei Schrauben befestigen.
Grüße,
Harald
es gibt meiner Kenntnis nach zwei unterschiedliche Haltersysteme für die Front:
das ganz tolle System ist, so ein Teil mit vier Schrauben wirklich in die Front zu knallen. Halte ich für sehr zweifelhaft, das Teil. Allein schon bei dem Hineindrücken des VW-Zeichens in seine Halter ploppt die Front einmal nach hinten - an dem Teil soll dann das 30-40 kg schwere Rad halten?
Das andere Prinzip, von dem ich mich habe "inspirieren" lassen, hat zwei Füße, die nach unten gehen und da dann entweder auf das Prallelement oder die Stoßstange geschraubt werden. "Nur" die beiden oberen Bolzen gehen durch die Front (und ein dahinter liegendes Flacheisen). Eben diese beiden will ich ja aus dem "Sichtbereich" hinter das Lüftungsgitter verlagern.
Da lassen sich dann ja auch zwei Schrauben befestigen.
Grüße,
Harald

Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Ah, beim Original sind es ja auch nur zwei an der Front und zwei unten- glatt verwechselt.
Deshalb würde ich versuchen oben auch zwei Befestigungspunkte zu instalieren statt dem einen wie auf dem Bild - dann wir das schon klappen.
Gruß Bernd
Deshalb würde ich versuchen oben auch zwei Befestigungspunkte zu instalieren statt dem einen wie auf dem Bild - dann wir das schon klappen.
Gruß Bernd
Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Hallo Bernd,
nee, nee - so falsch haste ja gar nicht gelegen. Schau Dir mal dies Teil an: thesamba.com.
Aber hat Jemand so ein Teil wie der belgische Bulli? Gibt es sowas zu kaufen?
Grüße,
Harald
nee, nee - so falsch haste ja gar nicht gelegen. Schau Dir mal dies Teil an: thesamba.com.
Aber hat Jemand so ein Teil wie der belgische Bulli? Gibt es sowas zu kaufen?
Grüße,
Harald

Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Moin Harald,
jetzt war ich bissle verwirrt. Es sind beim Original - bei mir- vier schrauben auf der Front und zwei auf der Stoßstange.
Deshalb glaube ich das es schwierig werden könnte mit nur einem oben. Mir wäre das nicht geheuer.
Gruß Bernd
jetzt war ich bissle verwirrt. Es sind beim Original - bei mir- vier schrauben auf der Front und zwei auf der Stoßstange.
Deshalb glaube ich das es schwierig werden könnte mit nur einem oben. Mir wäre das nicht geheuer.
Gruß Bernd
Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Ich hab ja auch schon über eine Lösung gegrübelt, aber was mir bisher nicht gefällt, ist der Abstand zwischen Rad und Front.
Bei den herkömmlichen Haltern liegt das Rad oben fast an, was mir persönlich besser gefällt. Je dicker man jetzt die Rohre wählt, um so größer wird der Abstand zwischen Front und Reifen. Da passt dann ja fast schon das Warndreieck dahinter
Ich denke, dass daher ein breiteres Flacheisen im oberen Bereich sinnvoller wäre um möglichst eng an die Front zu kommen. Weiter unten im Felgenbereich kann man ja dann mit Rohr weiter machen. Über der Stoßstange steht man dann wieder vor der gleichen Problematik.
Alles nicht so einfach...
Mal sehen, was so geht...
VG
Jörn
Bei den herkömmlichen Haltern liegt das Rad oben fast an, was mir persönlich besser gefällt. Je dicker man jetzt die Rohre wählt, um so größer wird der Abstand zwischen Front und Reifen. Da passt dann ja fast schon das Warndreieck dahinter


Ich denke, dass daher ein breiteres Flacheisen im oberen Bereich sinnvoller wäre um möglichst eng an die Front zu kommen. Weiter unten im Felgenbereich kann man ja dann mit Rohr weiter machen. Über der Stoßstange steht man dann wieder vor der gleichen Problematik.
Alles nicht so einfach...
Mal sehen, was so geht...

VG
Jörn

- boggsermodoa
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Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
TEH 29920 hat geschrieben: Worüber ich mir eher den Kopf zerbrechen würde ist der EINE Befestigungspunkt oben!

Die statische Last wird hauptsächlich von den Abstützungen auf der Stoßstange getragen (und liegt ohnehin in Bereichen, für die auch ein M5er Schräubchen ausreichend wäre



(Mit zwei statt einer Schraube oben wäre das gezeigte Konstrukt m.E. gesund.)
Meine persönliche Meinung zum Thema:
- "Ein bisschen schwanger" gibt's nicht! Entweder, oder! Ich mußte mir schon sehr auf die Zunge beißen, als hier mal darüber sinniert wurde, ob man das Frontemblem nicht auch mit Magneten statt Clips befestigen könne. Wenn du dir ein Ersatzrad auf die Nase klatschst, dann geh mal davon aus, daß es auch dran bleibt und daß es folglich egal ist, wie es da drunter aussieht und was für Flurschäden damit einhergehen.
- Man kann sicher auch einen Ersatzradträger bauen, der dem Frontblech kein Leid antut und der "eigensteif" ist. Der besteht dann aber wg. Verwindungssteifigkeit nicht mehr aus Flacheisen, sondern aus geschlossenen Profilen (Rund- oder Vierkantrohr). Wie so was aussehen könnte und dimensioniert werden muß, kannst du dir an unzähligen Geländewagen im Straßenbild abgucken. Bedenke aber, daß es bei dir nicht um's Heck, sondern um die Front geht. Deswegen hat z.B. der Fußgängerschutz dort einen deutlich höheren Stellenwert.
- Vorab würde ich das geplante Vorhaben auf jeden Fall mit dem TÜV-Prüfer besprechen, der dir den Umbau irgendwann mal eintragen soll. Der hat seinen Ermessensspielraum und wird dir klipp und klar sagen, wie weit er ihn unter welchen Voraussetzungen auszuschöpfen bereit ist. Falls ein H-Kennzeichen angestrebt ist, dann gehört das bei dieser Besprechung unbedingt mit auf's Tapet.
Gruß,
Clemens
Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Moin Clemens,
Du weißt, wie sehr ich Dich schätze. Aber soooo einfach kommste nicht davon! Es muß was Besseres geben als diese serienmäßige Konstruktion direkt auf dem Frontblech. Ich kann ja nicht so gut wie Du, aber ich versuch´s mal:
Ohne Mist: bei dem Belgier da oben sah es hinter dem Reifen echt chicko aus. Habe ich in Hessisch-Oldendorf aufgenommen. Kann natürlich sein, daß der es erst an der Autobahnabfahrt angeschraubt hat - glaube ich nur nicht.
Dann wäre doch eigentlich an der belgischen Konstruktion gut, daß diese die Kräfte auf eine vertikale Schraube leiten. Die mit ner Stopmutter gesichert - vielleicht sogar etwas gelöst, damit Spiel aufgenommen werden kann - schon alles prächtig?
Nochwas: gegen die Torsionskräfte würde es doch dann auch schon Wunder wirken, wenn man die unteren beiden Aufnahmen weiter auseinander setzt, oder?
Grüße,
Harald
Du weißt, wie sehr ich Dich schätze. Aber soooo einfach kommste nicht davon! Es muß was Besseres geben als diese serienmäßige Konstruktion direkt auf dem Frontblech. Ich kann ja nicht so gut wie Du, aber ich versuch´s mal:
OK - da sind wir uns dann ja schonmal einig. Unten hält also.boggsermodoa hat geschrieben:Die statische Last wird hauptsächlich von den Abstützungen auf der Stoßstange getragen (und liegt ohnehin in Bereichen, für die auch ein M5er Schräubchen ausreichend wäre
Zum Verstehen: als wenn man rechts oder links auf den hängenden Reifen drückt. Dann "biegt" sich die Konstruktion solange weg, bis der Reifen eben an der Front anliegt. Also der quasi horizontal frei hängende Reifen.boggsermodoa hat geschrieben:Diese Steifigkeit kam erst durch die Abstützung am Frontblech oder, genauer gesagt, durch die Anlage des Reifens am Frontblech. Entweder der Reifen lag einigermaßen kernig an, dann hat er die Front entsprechend etwas eingebeult, aber dann war auch Ruhe im Karton, oder aber er lag nur sachte in der 6- und 12-Uhr-Position an, dann hat er um die Hochachse geflattert.
Ohne Mist: bei dem Belgier da oben sah es hinter dem Reifen echt chicko aus. Habe ich in Hessisch-Oldendorf aufgenommen. Kann natürlich sein, daß der es erst an der Autobahnabfahrt angeschraubt hat - glaube ich nur nicht.
Aaaah - verstehe. Die Schraube hat nicht nur die Last zu tragen, von dem Rad nach hinten gedrückt zu werden. Sie muß auch das "Wabbeln" auffangen, weil das Rad eben nicht an der Front auffliegt.boggsermodoa hat geschrieben: Diese Torsionsschwingungen werden als Drehbewegung an der oberen, zentralen Schraube ankommen und werden folglich diese Schraube lösen.
Dann wäre doch eigentlich an der belgischen Konstruktion gut, daß diese die Kräfte auf eine vertikale Schraube leiten. Die mit ner Stopmutter gesichert - vielleicht sogar etwas gelöst, damit Spiel aufgenommen werden kann - schon alles prächtig?
Welches? Meines oder das belgische?boggsermodoa hat geschrieben: Mit zwei statt einer Schraube oben wäre das gezeigte Konstrukt m.E. gesund.
Nochwas: gegen die Torsionskräfte würde es doch dann auch schon Wunder wirken, wenn man die unteren beiden Aufnahmen weiter auseinander setzt, oder?
Dasisgemein! Das hatte ich oben doch schon!boggsermodoa hat geschrieben: aber wg. Verwindungssteifigkeit nicht mehr aus Flacheisen, sondern aus geschlossenen Profilen (Rund- oder Vierkantrohr).
Richtig! Aber nicht desmal, die kriegen nur nen Kompressor zu sehen!boggsermodoa hat geschrieben: Vorab würde ich das geplante Vorhaben auf jeden Fall mit dem TÜV-Prüfer besprechen, der dir den Umbau irgendwann mal eintragen soll. Der hat seinen Ermessensspielraum und wird dir klipp und klar sagen, wie weit er ihn unter welchen Voraussetzungen auszuschöpfen bereit ist. Falls ein H-Kennzeichen angestrebt ist, dann gehört das bei dieser Besprechung unbedingt mit auf's Tapet.
Grüße,
Harald

- boggsermodoa
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Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Harald hat geschrieben: Dann wäre doch eigentlich an der belgischen Konstruktion gut, daß diese die Kräfte auf eine vertikale Schraube leiten. Die mit ner Stopmutter gesichert - vielleicht sogar etwas gelöst, damit Spiel aufgenommen werden kann - schon alles prächtig?

Wenn's dir gelingt, das mit den "allgemeinen Regeln der Technik" in Einklang zu bringen.

Pommes-Bude!Harald hat geschrieben:Welches? Meines oder das belgische?boggsermodoa hat geschrieben: Mit zwei statt einer Schraube oben wäre das gezeigte Konstrukt m.E. gesund.
Genow!Harald hat geschrieben: Nochwas: gegen die Torsionskräfte würde es doch dann auch schon Wunder wirken, wenn man die unteren beiden Aufnahmen weiter auseinander setzt, oder?
Und daaa wird's spannend! Wegen der gewölbten Front hast du ja weiter außen ohnehin einen großen Abstand zum Reifen. Also führ doch dort ein gescheites Rohr hoch bis etwa zum Äquator und schaff dort eine gescheite Verbindung zur anderen Seite. Das dürfte die "Eigensteif-"Variante ergeben, bei das Rad den geringsten Abstand zur Front hat. Die günstigste Breite dürfte ungefähr beim Felgendurchmesser liegen, bzw. ein bisschen enger.
Kleiner Geistesblitz: Donnere doch die oberen Befestigungsschrauben wie gehabt durch's Frontblech, aber an Stellen, die normalerweise vom Sheriffstern abgedeckt werden.

- bigbug
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Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Harald hat geschrieben:Es muß was Besseres geben als diese serienmäßige Konstruktion direkt auf dem Frontblech.
Ja:
Die Beste Art das Bugrad zu befestigen ist: Binde es auf den Dachträger! Alles andere sind mehr oder weniger faule Kompromisse. Der meiner Meinung nach beste Kompromis hängt vorne an deinem Berlin dran.
- Wolfgang T2b *354
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Re: Bugradhalter, was sagt ihr dazu
Hallo Harald,
ich hatte bei meinem ersten Bus (T2a) mal so eine ähnliche Konstruktion wie bei dem Hellblauen auf Deinen ersten Bildern. Von meinem hab’ ich leider keine Bilder, war noch in der vordigitalen Zeit. Unten saß er ganz normal auf der Stoßstange auf und oben hatte ich zwei 5mm dicke Flacheisen durch die Gitterschlitze geführt, so dass ich am Gitter nichts umbauen musste, nur in den Kunststoffeinsatz dahinter musste ein kleiner Schlitz. Die Träger waren dann vor den Belüftungsklappen mit einem Winkel auf der unteren waagerechten Fläche befestigt.
Das Ding hat ganz gut durchgehalten, vielleicht fährt es ja heute noch irgendwo herum. Ist aber meines Erachtens keine wirklich gute Konstruktion.
Wenn Du selber etwas bauen willst und um Clemens’ Aussagen noch zu unterstützen: jedes Schlagloch und jede schlechte Piste hauen Dir das volle Spektrum von Erschütterungen um die Ohren. Der Reservereifen wackelt nach so einer Anregung in allen Achsen (Schlaglöcher gibt’s ja auch in Europa). Der oben erwähnte Windwiderstand während der Fahrt ist dagegen vollkommen vernachlässigbar. Ich habe bei meinem jetzigen Halter hochfeste Schrauben verbaut (10.9 oder 12.9), trotzdem hat es schon zwei Mal eine der beiden oberen abgerissen (Dauerbruch). Glücklicherweise hat es noch keine Schäden am Frontblech gegeben.
Die einzige Möglichkeit, die Schwingungen klein zu halten, ist, den Reifen an die Front anzupressen. Doch das ist auch nicht ohne, weil es die Front über kurz oder lang blank scheuert oder eindellt, wenn Du nicht stabile Unterlagen dazwischen schiebst.
Du musst vermutlich die klassische Ingenieurs-Entscheidung treffen: elastischer Leichtbau oder starrer Schwerbau. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich habe mich für Ersteres entschieden, deshalb auch Flacheisen und kein Kastenprofil. Mein Reifen liegt nicht an der Karosserie an, er federt bei jedem Schlag um die Hochachse, doch die Kräfte auf die Karosserie halten sich in Grenzen, jedenfalls ist sie nach 260.000 km noch rissfrei. Ich habe allerdings hinter dem Frontblech eine ziemlich stabile Stahlplatte, die die Kräfte aufnimmt und verteilt. Mit den „serienmäßigen“ Versteifungen habe ich (zu) viele Risse in der Front gesehen. Diese Dauerschwingfestigkeit ist das eigentliche Problem, Risse im Blech sind eher normal als die Ausnahme. Dagegen hilft nur, die obere Einleitung der Kräfte sehr solide zu bauen.
Wenn Du Deinen Bus nur für Treffen und kurze Ausritte benutzen willst, ist das alles wahrscheinlich schnuppe. Wenn es für die artgerechte Haltung sein soll, dann wirst Du oben einigen Aufwand treiben müssen (unten ist es praktisch nie ein Problem).
Schöne Grüße
Wolfgang
ich hatte bei meinem ersten Bus (T2a) mal so eine ähnliche Konstruktion wie bei dem Hellblauen auf Deinen ersten Bildern. Von meinem hab’ ich leider keine Bilder, war noch in der vordigitalen Zeit. Unten saß er ganz normal auf der Stoßstange auf und oben hatte ich zwei 5mm dicke Flacheisen durch die Gitterschlitze geführt, so dass ich am Gitter nichts umbauen musste, nur in den Kunststoffeinsatz dahinter musste ein kleiner Schlitz. Die Träger waren dann vor den Belüftungsklappen mit einem Winkel auf der unteren waagerechten Fläche befestigt.
Das Ding hat ganz gut durchgehalten, vielleicht fährt es ja heute noch irgendwo herum. Ist aber meines Erachtens keine wirklich gute Konstruktion.
Wenn Du selber etwas bauen willst und um Clemens’ Aussagen noch zu unterstützen: jedes Schlagloch und jede schlechte Piste hauen Dir das volle Spektrum von Erschütterungen um die Ohren. Der Reservereifen wackelt nach so einer Anregung in allen Achsen (Schlaglöcher gibt’s ja auch in Europa). Der oben erwähnte Windwiderstand während der Fahrt ist dagegen vollkommen vernachlässigbar. Ich habe bei meinem jetzigen Halter hochfeste Schrauben verbaut (10.9 oder 12.9), trotzdem hat es schon zwei Mal eine der beiden oberen abgerissen (Dauerbruch). Glücklicherweise hat es noch keine Schäden am Frontblech gegeben.
Die einzige Möglichkeit, die Schwingungen klein zu halten, ist, den Reifen an die Front anzupressen. Doch das ist auch nicht ohne, weil es die Front über kurz oder lang blank scheuert oder eindellt, wenn Du nicht stabile Unterlagen dazwischen schiebst.
Du musst vermutlich die klassische Ingenieurs-Entscheidung treffen: elastischer Leichtbau oder starrer Schwerbau. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich habe mich für Ersteres entschieden, deshalb auch Flacheisen und kein Kastenprofil. Mein Reifen liegt nicht an der Karosserie an, er federt bei jedem Schlag um die Hochachse, doch die Kräfte auf die Karosserie halten sich in Grenzen, jedenfalls ist sie nach 260.000 km noch rissfrei. Ich habe allerdings hinter dem Frontblech eine ziemlich stabile Stahlplatte, die die Kräfte aufnimmt und verteilt. Mit den „serienmäßigen“ Versteifungen habe ich (zu) viele Risse in der Front gesehen. Diese Dauerschwingfestigkeit ist das eigentliche Problem, Risse im Blech sind eher normal als die Ausnahme. Dagegen hilft nur, die obere Einleitung der Kräfte sehr solide zu bauen.
Wenn Du Deinen Bus nur für Treffen und kurze Ausritte benutzen willst, ist das alles wahrscheinlich schnuppe. Wenn es für die artgerechte Haltung sein soll, dann wirst Du oben einigen Aufwand treiben müssen (unten ist es praktisch nie ein Problem).
Schöne Grüße
Wolfgang