Ich habe mir den ganzen Thread grad zum ersten mal reingetan und habe mich doch über einiges gewundert.
- In einem "Sonder-KFZ Wohnwagen" ist Gas ein ganz normaler Betriebsstoff, genau so wie der Sprit im Tank. Trotzdem bleibt's ein SO-KFZ Wohnwagen und wird nicht wegen der mitgeführten Gasflaschen zum Gefahrguttransporter. Zulässig sind max. zwei Flaschen a max. 15kg Inhalt. Das sollte für's Gröbste ausreichen.

Eine Vorschrift, die besagt, daß die Gasflasche während der Fahrt abgenabelt werden muß, ist mir nicht bekannt. Ich hielte sie auch für sinnfrei und undurchführbar.
- In gewöhnlichen PKW, Kombis oder LKW sind Gasanlagen hingegen nicht zulässig. Bei Reimo gibt's/gab's da immer einen "Küchenblock" mit Esbitkocher für Leute, die ihren Multivan etwas campingtauglicher ausrüsten wollten, ohne sich deswegen gleich den ganzen Wohnmobil-Abnahmezinnober anzutun.
- Wer statt zweimal 15kg lieber 25 Tonnen Gasflaschen transportieren will, für den gelten andere Regeln.
- Zu Druckminderern mit Manometer hat Harald bereits alles gesagt. Was anderes sollte überhaupt nicht in die Tüte kommen. Ich habe grundsätzlich immer nach Gebrauch die Gasflasche am Ventil zugedreht und mich nur ungern auf diese Drehschalter verlassen. Geht natürlich nur, wenn man keinen Kühlschrank aktuell mit Gas betreibt. Wenn man sich das angewöhnt und außerdem vor jedem Öffnen auf's Manometer schaut, um zu sehen, ob noch Restdruck vorhanden ist, dann hat man drei Gasprüfungen täglich, statt einer alle zwei Jahre.
- Vor 'ner Gasexplosion braucht man m.E. dennoch keine Angst zu haben. Eher wird man vom Blitz getroffen, zumindest wenn man ein paar minimale Sicherheitsregeln beachtet. Bedenklicher ist da die Gefahr durch Abgase. Ich würde deswegen niemals beim Schlafen die Standheizung weiterlaufen lassen. Dann doch lieber in einen gescheiten Schlafsack investieren.
- Externe Gastanks finde ich keineswegs sicherer als die Buddel im Innenraum. Es gibt am VW-Bus dafür einfach keinen sicheren Ort, zumindest wenn man ihn nicht auf dem Dach montieren möchte. Bei größeren Wohnmobilen auf LKW-Fahrgestellen mag das anders aussehen. Die können den Tank evtl. irgendwo in der Rahmenleiter verstecken. Beim VW ist er aber immer aufsetzgefährdet und auch wer nie ins Gelände fährt, kann nicht ausschließen, daß ihm bei irgendeinem Ausweichmanöver mal erroneously ein Gartenmäuerchen oder Ähnliches zwischen die Achsen gerät. Da kommt dann pünktlich zum platzenden Tank auch noch der Funkenschweif von abgeschrappelten Metall hinzu.
Gruß,
Clemens