Meine Idee ist nun, die Unterdruckdose wieder dranzubasteln und den Unterdruck für die Lastverstellung der Einfachkeit halber an nur EINEM Saugrohr abzugreifen. Geht das problemlos oder muss ich mit Schwierigkeiten rechnen?
Das geht problemlos = ändert nix an der Balance der beiden Vergaser.
Wird der ZZP eigentlich unter Last nach früh oder spät verstellt?
Jetzt wird's knifflig!
Sie wird unter Last nach früh verstellt - und die Last wird bei den VW-Motoren durch den Unterdruckabgriff
vor der Drosselklappe ermittelt. Daraus und aus der Drehzahl bastelt sich die originale Zündanlage ihr Kennfeld (wenn man das so sehen will). Diesen Unterdruckabgriff vor der Drosselklappe gibt's bei den Webern m.W. so nicht, aber m.E. spricht auch nichts dagegen, ihn zu schaffen. Lt. gängiger Internet-Meinung erhältst du so jedoch nicht den gleichen Meßwert wie bei der serienmäßigen Vergaseranlage. Ob das stimmt, da müßte ich mal drüber grübeln. Mein "Bauchgefühl" meldet jedoch erhebliche Bedenken an dieser Theorie an.

Jedenfalls ist das der Grund, weswegen alle mit Webern auf den 009er Verteiler wechseln. Statt des Unterdrucks könntest du aber auch schlicht die Drosselklappenöffnung als Stellgröße verwenden (z.B. hemdsärmelig mit einem Bowdenzug

). Moderne Motorsteuerungen stellen übrigens m.W. bei Teillast die Zündung gewaltig auf früh. Diesen Lastzustand könntest du wiederum mit einem Unterdruckabgriff am Saugrohr, zwischen Drosselklappe und Einlaßventil, ermitteln.
... jedoch gibt es im Teillastbereich Betriebspunkte, die ruckelfreier ablauften könnten. Außerdem habe ich bei warmen Temperaturen ein Klingeln in diesem Bereich.
Das deutet nun wiederum auf zuviel Frühzündung in diesem Bereich.
Gruß,
Clemens