Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
- Bruchpilot
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Die Lagerschalden der anderen Gehäusehälfte sehen ohne Nockenwelle so aus:
Ich hab mich nicht getraut da mit Zange oder Schraubenzieher Gewalt aus zu üben...
Fortsetzung folgt....
Gruß
André
Die nächste Lagerschale war schon mal draußen, hab sie nur lose hin gelegt:
Die Hauptlager der Kurbelwelle muss ich noch vollends begutachten. Bisher habe ich Bilder vom mittleren Hauptlager. Hier sind wir bereits bis in die Kupferschicht vorgedrungen:
Die andere Seite hat etwas weniger gelitten:
Die anderen Hauptlager muss ich noch fotografieren. Gibt es einen Trick wie ich die Passscheibe (für Riemenscheibe) aus der KW herausbekomme um Lager2 abziehen zu können?Ich hab mich nicht getraut da mit Zange oder Schraubenzieher Gewalt aus zu üben...
Fortsetzung folgt....
Gruß
André
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Hallo André,
wenn Du mir per PN Deine E-Mail-Adresse zukommen lässt, dann kann ich Dir noch MB schwere Infos zukommen lassen.
Machen wir zunächst die Scheibenfedern auf der KW:
Splintentreiber in passendem Durchmesser an der Seite (halt außermittig, aber zur KW-Mitte) ansetzen, kleiner Schlag mit Hammer und dann sollte sich die Scheibe heben.
Sodann axial diese Scheibe mit gleichem Werkzeug bearbeiten, dann sollte sich ein Schlitz ergeben, wo dann mit passendem Schraubendreher etwas zu hebeln ist.
… ich schau nachher noch einmal über Deinen Text, da könnte ich noch etwas ergänzen, erst einmal ist Dinnertime.
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Machen wir zunächst die Scheibenfedern auf der KW:
Splintentreiber in passendem Durchmesser an der Seite (halt außermittig, aber zur KW-Mitte) ansetzen, kleiner Schlag mit Hammer und dann sollte sich die Scheibe heben.
Sodann axial diese Scheibe mit gleichem Werkzeug bearbeiten, dann sollte sich ein Schlitz ergeben, wo dann mit passendem Schraubendreher etwas zu hebeln ist.
… ich schau nachher noch einmal über Deinen Text, da könnte ich noch etwas ergänzen, erst einmal ist Dinnertime.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
- Bruchpilot
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Hallo Norbert,
hast ne PN...
besten Dank und guten Hunger
Gruß
André
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André
- Norbert*848b
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Hallo André,
Meine mich daran erinnern zu können, dass ich so etwas bei alten Kolben einmal gesehen habe, entweder Kolben-Schmidt oder Mahle.
Da hat wohl jeder Hersteller eigene Rezepte, ist 'ne Wissenschaft für sich. Es könnte sich womöglich um Molybdän handeln.
Diese Frage begegnet uns halbjährlich hier im Forum, das Kind hat auch einen Namen und nennt sich "OT-Geber", kann man heute nichts mehr mit anfangen, damals gab es ein spezielles Messgerät von Grundig (ja, außer Fernsehen , Radios usw. hatten die noch mehr auf der Pfanne).
viewtopic.php?t=23867
Oftmals hat die hintere Dichtung im Satz (Reinz) auch 0,32 mm, was ich für zu reichlich halte. Ggf. kann man sogar auf die hintere Dichtung verzichten und nur Gehäusedichtmittel einsetzen, wenn das Spiel Zahnräder zum Deckel mindestens 5 hundertstel ausmacht. Hab ich seit Jahren so gemacht und keine Probleme gehabt, kommt dem Öldruck zu Gute. Ferner kann man den Zahnrädern noch eine leichte Phase verpassen, es bildet sich ein besserer Ölkeil, so dass Deckel und Gehäuse geschont werden.
Die Nobellösung wäre die Stopfen zu ziehen, Gewinde für Verschlussschrauben einsetzen, frei gelegte Kanäle dann einzeln durchspülen, so dass man jeden einzelnen Weg wirklich frei bekommt. Ich würde das Thema mit einem Motorbauer besprechen und mir Rat holen.
Ja, eine gesunde Ölpumpe kann sogar die Verschlusstopfen herausdrücken.
Es ist halt zu klären und zu überprüfen, ob wirklich alle Kanäle frei sind und auch überall dort Öl herauskommen kann wo es gebraucht wird.
Die Zählweise beginnt bei der Schwungscheibe mit Lager 1, also dem Bundlager. Das geteilte ist HL 2, das vorletzte 3 und ganz hinten das kleinere eben Lager 4.
Ahh, jetzt verstanden, … kann ich aber nicht wirklich beantworten.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 10:59 Bin nicht sicher ob ich mich klar ausgedrückt habe. Ich meinte den obersten Kolbenring.
Meine mich daran erinnern zu können, dass ich so etwas bei alten Kolben einmal gesehen habe, entweder Kolben-Schmidt oder Mahle.
Da hat wohl jeder Hersteller eigene Rezepte, ist 'ne Wissenschaft für sich. Es könnte sich womöglich um Molybdän handeln.
Dann ist es ja gut und mit Humor dagegen anzugehen, ist sicherlich das beste Mittel.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Dass dieser Motor in seinem Inneren ein ungewisses Risiko birgt war mir von Anfang an klar.
Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Sehr interessant ist, dass sich hier im Gehäuse ein Sensor befindet (bei vergrößertem Bild im Hochformat: oben links hinter der gelben Masse) mit einer original VW Nummer. Ich vermute dass hier ein Drehzahlsignal abgegriffen wurde? Allerdings wozu? Für einen Drehzahlmesser?
Diese Frage begegnet uns halbjährlich hier im Forum, das Kind hat auch einen Namen und nennt sich "OT-Geber", kann man heute nichts mehr mit anfangen, damals gab es ein spezielles Messgerät von Grundig (ja, außer Fernsehen , Radios usw. hatten die noch mehr auf der Pfanne).
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Da hat sich schon jemand dran versucht, hab nie etwas von einem Ergebnis mitbekommen.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Mal sehen, vielleicht kann man ja mit dem Sensor noch was anfangen....
… tierisch viel Dichtmittel , ja, Muttern gibt's da spezielle mit eingelegtem O-Ring. Da nehmen viele Motorbauer und auch ich Flanschmuttern (mit Sperrverzahnung) und legen Gehäusedichtmittel aufs Gewinde sowie Anlageflächen. Hält sogar langzeitmäßig besser dicht als mit den originalen Muttern.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Auch die Ölpumpe ist mit reichlich Dichtmittel abgedichtet worden, dazu -wie ich hier gelernt habe- sind wohl auch die falschen Muttern verwendet worden.
… die vordere Dichtung 0,32 mm bei der hinteren, also zum Deckel, sollten es nur 0,12 mm sein.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Über die Stärke der verwendeten Papier-Dichtung kann ich leider nichts sagen.
Oftmals hat die hintere Dichtung im Satz (Reinz) auch 0,32 mm, was ich für zu reichlich halte. Ggf. kann man sogar auf die hintere Dichtung verzichten und nur Gehäusedichtmittel einsetzen, wenn das Spiel Zahnräder zum Deckel mindestens 5 hundertstel ausmacht. Hab ich seit Jahren so gemacht und keine Probleme gehabt, kommt dem Öldruck zu Gute. Ferner kann man den Zahnrädern noch eine leichte Phase verpassen, es bildet sich ein besserer Ölkeil, so dass Deckel und Gehäuse geschont werden.
Au ja, erscheint mir auch kritisch, zumal die Kanäle recht verwinkelt verlaufen.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Die spannende Frage wird sein, wie viel sich von dem Dichtmittel in die Ölkanäle begeben hat.
Die Nobellösung wäre die Stopfen zu ziehen, Gewinde für Verschlussschrauben einsetzen, frei gelegte Kanäle dann einzeln durchspülen, so dass man jeden einzelnen Weg wirklich frei bekommt. Ich würde das Thema mit einem Motorbauer besprechen und mir Rat holen.
Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 12:35 Dazu frage ich mich auch, ob die Ölpumpe mit dem ganzen Dichtmittel überhaupt den vorgeschriebenen Öldruck hat erreichen können.
Ja, eine gesunde Ölpumpe kann sogar die Verschlusstopfen herausdrücken.
Es ist halt zu klären und zu überprüfen, ob wirklich alle Kanäle frei sind und auch überall dort Öl herauskommen kann wo es gebraucht wird.
Vielleicht Wartungsstau? Bei älterem Öl gibt es (aggressives) Kondensat. Eine andere Erklärung hätte ich jetzt leider nicht parat.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 14:47 Die NW selbst überrascht neben den Laufspuren auch mit leichten Rostspuren kann sowas normal sein? Kondenzwasser?:
Naja das 2. HL wird schon mehr belastet, wenn ein Kolben auf Grund des Fressens wieder losgerissen wird, hab ich jedenfalls auch schon so erlebt bzw. vorgefunden.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 15:02 Hier sind wir bereits bis in die Kupferschicht vorgedrungen:
Du meinst sicherlich Lager 3.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 15:02 Gibt es einen Trick wie ich die Passscheibe (für Riemenscheibe) aus der KW herausbekomme um Lager2 abziehen zu können?
Die Zählweise beginnt bei der Schwungscheibe mit Lager 1, also dem Bundlager. Das geteilte ist HL 2, das vorletzte 3 und ganz hinten das kleinere eben Lager 4.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Wieder was gelerntNorbert*848b hat geschrieben: ↑14.02.2021 20:57 … tierisch viel Dichtmittel , ja, Muttern gibt's da spezielle mit eingelegtem O-Ring. Da nehmen viele Motorbauer und auch ich Flanschmuttern (mit Sperrverzahnung) und legen Gehäusedichtmittel aufs Gewinde sowie Anlageflächen. Hält sogar langzeitmäßig besser dicht als mit den originalen Muttern.
Volltreffer, meine Lager 3.
Lager 4 Ist inzwischen auch schon ab.
Lager 1 und 4 zeigen zwar Verschleiß, jedoch keine sehr starken Beschädigungen. Hier hilft eigentlich nur messen....
Bilder folgen bei Gelegenheit.
Aber es lässt hoffen...
Gruß
André
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Das ist typisch, es wird meistens nur das Lager 2 (und leider auch der dazugehörige Lagersitz) gebeutelt.Bruchpilot hat geschrieben: ↑15.02.2021 20:00 Lager 1 und 4 zeigen zwar Verschleiß, jedoch keine sehr starken Beschädigungen.
Beim Lager 1 (das Bundlager) bitte auch prüfen, ob das stramm ins Gehäuse geht, sonst wird Nacharbeit daran notwendig in Verbindung mit Übermaß-Lager.
Die Lager? … kann man sich doch eigentlich schenken, musst sowieso einen neuen Lagersatz nehmen (entsprechend Gehäuse-Lagerbohrung / KW-Hauptlagerzapfen).
Die (Lager-) Bohrungen könnte man ggf. nachmessen, wenn gespindelt werden muss, sehe ich das auch als überflüssig an.
Gute Fortschritte weiterhin.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Also hab mir ne Messuhr bei organisiert und war grad mal im Keller. Leider ist die Messuhr etwas zu kurz, ich konnte also keine volle Umdrehung sondern nur ne 3/4 Umdrehung messen.Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 10:59 Norbert*848b hat geschrieben: ↑14.02.2021 02:41
Bruchpilot hat geschrieben: ↑14.02.2021 00:21
Muß mal sehen ob ich eine Möglichkeit finde die KW zu prüfen....
Nunja, die KW in in die linke Gehäusehälfte legen, wo nur Lager 1 und 3 montiert sind.
Dann mit einer Messuhr auf Schlag an 2 und 4 messen. 2 hundertstel wären die Werksvorgaben, bei 3 hundertstel sollte die Welt auch noch nicht untergehen dürfen, so der Wortlaut meines Motorbauers (das Lagerspiel beträgt 5 hundertstel bei Einbau neu).
Einen Versatz der Hubzapfen zu bestimmen ist schon aufwändiger mit Hausmitteln.
Ich hab das so gemacht, indem Pleuel und K&Z verbaut waren. Zylinder natürlich fixiert.
Dann jeweils bei max. Hub der Kolben mit Messuhr nachgemessen und mit den OT-Markierung verglichen (natürlich muss man sich dann die OT-Markierung für 2/4 auf der Riemenscheibe markieren).
Danke für die sehr gute Idee!! Und ich überlege schon wo ich eine geschliffene Granit-Messplatte mit den zugehörigen Prismen finden kann.... warum einfach wenns auch umständlich geht
Ergebnis :
Die Messung musste ich aber in der rechten Gehäusehälfte machen, da sonst die Stehbolzen im Weg waren. Daher würde ich das Ergebnis mal nur als grobe Orientierung sehen wollen.
Es bleibt also zu hoffen, dass die KW nicht viel abgekommen hat
Jup, ist hier auch leider der Fall. Dazu mal eine Frage. Es gibt ja die Möglichkeit am 2.Hauptlagerbock eine Passhülse setzen zu lassen. Geneberg schreibt jedoch dass dies nicht unbedingt vorteilhaft sei und auch zu Rissen im Block führen kann. Geneberg rät dazu vermehrten Wert auf exakte Auswuchtung und Gewichtsgleichheit bei Pleul und Kolben zu leben. Ebenso meine ich raus gelesen zu haben dass eine KW mit Gegengewichten hier auch Vorteile bzgl. Langlebigkeit bringen kann (je nach Drehzahl). Gibt es neuere Erkenntnisse oder hilfreiche Erfahrungen dazu?Norbert*848b hat geschrieben: ↑15.02.2021 20:43 Bruchpilot hat geschrieben: ↑15.02.2021 22:00
Lager 1 und 4 zeigen zwar Verschleiß, jedoch keine sehr starken Beschädigungen.
Das ist typisch, es wird meistens nur das Lager 2 (und leider auch der dazugehörige Lagersitz) gebeutelt.
Beim Lager 1 (das Bundlager) bitte auch prüfen, ob das stramm ins Gehäuse geht, sonst wird Nacharbeit daran notwendig in Verbindung mit Übermaß-Lager.
Gruß
André
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Hallo André,
die Passbuchsen sind beim Serienmotor eigentlich nicht nötig. Ab ca.100 PS kann man sich darüber mal langsam Gedanken machen.
Dass Kolben ausgewogen werden, sollte beim Tunen obligatorisch sein. Der Motor dankt es mit weichem Lauf, wenig Vibrationen und einer längeren Lebensdauer.
Die AAP und JE Kolben stimmen in der Regel auf‘s Gramm.
Pleuel auswiegen ist schon eher etwas tricky.
Dafür benötigst Du außer einer 0,1 Gramm Waage noch eine Vorrichtung um beide Augen pro Pleuel separat zu wiegen.
Sind beide Augen bei allen 4 Pleuel gleich schwer, ist man noch nicht am Ziel.
Am Ende sollten ebenso kleiner Halbkreis einzeln, großer Halbkreis mit Schaft und Kolbenbolzenauge einzeln, und das Gesamtgewicht beider Teile zusammen so gleich wie möglich sein.
Es ist auch mit der Vorrichtung nicht so einfach, daß sich beim Antippen des Pleuels immer das selbe Gewicht einstellt. Man muss da etwas spielen und probieren. Alle Pleuel durchwiegen, Gewicht auf dem Pleuel mit Edding notieren, und immer an der schwersten Stelle anfangen wegzuschleifen.
Mir ist es nach einigen Durchgängen und viel Zeit gelungen, dass an jeder Stelle das Gewicht bei allen 4 Pleuel innerhalb 2 Gramm lag. Was mir dann als ausreichend erschien.
Ralph
Hier wird im Kolbenbolzenauge gewogen, im nächsten Durchgang wird im Pleuellagerauge gewogen
viewtopic.php?f=9&t=2996&start=7110
Die untere Standfläche des Winkels ist sauber gefräst und parallel mit dem Stift auf dem die Kugellager sitzen.
die Passbuchsen sind beim Serienmotor eigentlich nicht nötig. Ab ca.100 PS kann man sich darüber mal langsam Gedanken machen.
Dass Kolben ausgewogen werden, sollte beim Tunen obligatorisch sein. Der Motor dankt es mit weichem Lauf, wenig Vibrationen und einer längeren Lebensdauer.
Die AAP und JE Kolben stimmen in der Regel auf‘s Gramm.
Pleuel auswiegen ist schon eher etwas tricky.
Dafür benötigst Du außer einer 0,1 Gramm Waage noch eine Vorrichtung um beide Augen pro Pleuel separat zu wiegen.
Sind beide Augen bei allen 4 Pleuel gleich schwer, ist man noch nicht am Ziel.
Am Ende sollten ebenso kleiner Halbkreis einzeln, großer Halbkreis mit Schaft und Kolbenbolzenauge einzeln, und das Gesamtgewicht beider Teile zusammen so gleich wie möglich sein.
Es ist auch mit der Vorrichtung nicht so einfach, daß sich beim Antippen des Pleuels immer das selbe Gewicht einstellt. Man muss da etwas spielen und probieren. Alle Pleuel durchwiegen, Gewicht auf dem Pleuel mit Edding notieren, und immer an der schwersten Stelle anfangen wegzuschleifen.
Mir ist es nach einigen Durchgängen und viel Zeit gelungen, dass an jeder Stelle das Gewicht bei allen 4 Pleuel innerhalb 2 Gramm lag. Was mir dann als ausreichend erschien.
Ralph
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Die untere Standfläche des Winkels ist sauber gefräst und parallel mit dem Stift auf dem die Kugellager sitzen.
Schöne Grüße aus Geisingen,
Biete in Originalqualität:
Reparaturbleche für Laderaumboden und
Typ4 Wärmetauscher.
Sämtliche BKV-Unterdruckleitungen und
Nachlaufleitungen für Bremsflüssigkeit.
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
Klaro, ich meinte eigentlich die LagerzapfenNorbert*848b hat geschrieben: ↑15.02.2021 20:43 Bruchpilot hat geschrieben: ↑15.02.2021 22:00
Hier hilft eigentlich nur messen....
Die Lager? … kann man sich doch eigentlich schenken, musst sowieso einen neuen Lagersatz nehmen (entsprechend Gehäuse-Lagerbohrung / KW-Hauptlagerzapfen).
Die (Lager-) Bohrungen könnte man ggf. nachmessen, wenn gespindelt werden muss, sehe ich das auch als überflüssig an.
Lager 4: Lager 1: Und nun die KW, von Lager 1 nach 4 mit den Pleulzapfen:
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Re: Motor 50PS (AS) macht (un)gesunde Geräusche
So, damit ist geklärt woher das Geräusch nun gekommen ist
Was mich irritiert ist dass hier auch das NW-Zahnrad Rostspuren hat genauso wie auch der Lagerzapfen Nr.4 der KW. Ich kann mir vorstellen dass dies nicht unbeteiligt an dem Verschleißbild ist.
Wobei, hier fällt mir eine mögliche Erklärung ein: wie ich in diesem Thread (viewtopic.php?p=270147#p270147) bereits berichtete war an dem Motor ja der Limahalter gerissen. Vielleicht ist hier durch den Riss Wasser in den Motor gelaufen, wie das auch immer dort hin gelangt sein könnte....
Gruß
André