Andre hat geschrieben:Guten Abend
Folgendes gibt es zu berichten:
Hab das jetzt alles so gemacht, wie Mani beschrieben hat. Zwei Scheiben rein (je 0,3mm), gemessen, Spiel bleibt bei knapp 0,6 mm.
Lege ich nun eine 0,3 mm Scheibe rein und zieh alles fest, lässt sich der Motor nicht mehr drehen. Er schlägt irgendwo gegen und lässt sich nur noch ca. 10° drehen.
Lege ich eine 0,25 mm Scheibe rein, dann dreht der Motor frei und ich kann das Spiel messen, es ist etwas über 0,3 mm (was ja auch Sinn macht)
Lege ich zwei 0,25 mm Scheiben dazu (was ja theoretisch das richtige Spiel ergeben müsste, wenn auch eine Scheibe zu viel), blockiert er wieder.
Ich kann mir das alles nicht erklären, hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte, bzw. was ich nun machen kann?
Viele Grüße
André
Der hier ist mir seinerzeit völlig durch die Lappen gegangen!
Mit den Distanzscheiben stellst du das axiale Spiel zwischen den Anlaufflächen der Lagerschale und der Kurbelwelle/des Schwungrades ein. Wenn die Welle bereits blockiert, obwohl immer noch Spiel vorhanden ist, dann hat die Lagerschale ihrerseits axiales Spiel im Gehäuse! Die 10°, die du noch hin und her drehen kannst, stammen von der ausgenudelten Passung des Fixierstiftes. Die Schale dreht sich dann um diese 10° mit der Kurbelwelle mit, ist aber ihrerseits zwischen Schwungrad und Kurbelwange eingeklemmt. Eine Reparatur wäre evtl. denkbar durch Einkleben der Lagerschale ins Gehäuse, in der Praxis wird man aber wohl eher den Block wegschmeißen. Untermaßlager gibt es m.W. nicht und unterfüttern kann es auch nicht so, daß es noch montierbar wäre. (Es gibt zwar im Werkzeug- und Maschinenbau sog. "Lehrenband" = Metallfolie mit definierter, maßgenauer Dicke, mit dem man solche Distanzen ausgleichen kann, aber das würde sich beim Zusammenfügen der Blockhälften zusammenknittern.)
Wie ging denn die Geschichte damals weiter?
Gruß,
Clemens