Fehlersuche ...

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Dani*8
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Re: Fehlersuche ...

Beitrag von Dani*8 »

Andre hat geschrieben:Guten Morgen :)

Hat jemand schonmal ein Motorgehäuse bei einer Spezialfirma überholen lassen? Also mit Kurbelwelle schleifen und allen Spezialarbeiten, dass das Gehäuse wieder wie neu ist? Was würde sowas ungefähr kosten? Ist die Qualität dann, als wenn man einen neuen Rumpfmotor kauft (natürlich Kolben etc. dann noch neu rauf)?
Und wo wir grad beim Rumpfmotor sind: Da ist doch dann alles schon drauf und mit Sicherheit auch das Spiele (oder die Spiele) alle korrekt eingestellt, oder?

Wäre schön, eure Meinung zu hören :mrgreen:

Viele Grüße
André
André,
Jetzt sind wir inhaltlich in etwa an den Anfang dieses Threads zurückgekehrt... :roll:
Lies vielleicht dort nochmal nach - insbesondere die Antworten und Tipps, die Du erhalten hast...
Gruß
Daniel
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Andre
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Re: Fehlersuche ...

Beitrag von Andre »

Welche Möglichkeiten ich habe, weiß ich ja. Entweder Motor überholen lassen oder einen neuen. Ich werd definitiv nichts mehr selber machen, da wie du ja richtig sagst, einfach viele Sachen zu beachten und zu tun sind.
Folgendes frag ich mich da jetzt: Ich bring den Motorblock weg, die Firma macht da und will sagen wir 800 Euro haben. Ihr sagt, die Qualität danach ist wie beim neuen Rumpfmotor, der ja mindestens 2500 kostet.
Oder ihr sagt, das überholen auf Qualität eines neuen geht nicht bzw. kostet nicht unter 2000, und daher ist ein neuer Rumpfmotor sinnvoller.

Verstehst du jetzt was ich meine? :roll: Auf jeden fall bin ich dir sehr sehr Dankbar für die ganzen Tipps, weil nur so kann ich lernen :D DANKE!!!

Viele Grüße
André
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Dani*8
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Re: Fehlersuche ...

Beitrag von Dani*8 »

Aaaaalso: Geh´zu einer der bekannten VW-Motorbuden und lass folgendes machen: Kurbelgehäuse spindeln, Kurbelwelle schleifen und eventuell mitsamt Schwungscheibe wuchten. Neue Haupt- und Pleuellager, neue Nockenwellenlager, ggf. neue Nockenwelle. Ölpumpe checken, ggf. neu, Kolben/Zylinder neu, Köpfe neu oder überholen lassen. Und schwups bist Du bei 2500-2800, dem Preis, den auch ein Austauschmotor kostet (der oft nicht unbedingt sorgfältig zusammengebaut ist). Dafür haste aber Deinen Motor und im Zweifelsfall Garantie...
Und wenn Du die kleine Lösung willst: Auf jeden Fall sämtliche Arbeiten am Block wie oben erledigen, nur auf Kolben/Zylinder und Köpfe verzichten und aus Deinem Fundus übernehmen. Kostet dann 1800-2000 Euro.
Gruß
Daniel
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B.C.
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Re: Fehlersuche ...

Beitrag von B.C. »

ooooder: ein neues Motorgehäuse kaufen (s. z.B. CSP), nette Kurbelwelle und Nockenwelle samt Lagerschalen dazukaufen.
Evtl. noch eine Olpumpe oder Ölkühler (je nach Bedarf) > fertig ist der Block. Müßte auch so bei 1,5 -2K liegen, wie Dani es sagte.
Beim Typ1 ist das ja möglich. Vorteil: Man(n) kann eine Motoroptimierung gleich mit einbauen.

Solltest Du dir mal durchrechnen.

Grüsse

Björn
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boggsermodoa
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Re: Fehlersuche ...

Beitrag von boggsermodoa »

Andre hat geschrieben:Guten Abend

Folgendes gibt es zu berichten:
Hab das jetzt alles so gemacht, wie Mani beschrieben hat. Zwei Scheiben rein (je 0,3mm), gemessen, Spiel bleibt bei knapp 0,6 mm.
Lege ich nun eine 0,3 mm Scheibe rein und zieh alles fest, lässt sich der Motor nicht mehr drehen. Er schlägt irgendwo gegen und lässt sich nur noch ca. 10° drehen.
Lege ich eine 0,25 mm Scheibe rein, dann dreht der Motor frei und ich kann das Spiel messen, es ist etwas über 0,3 mm (was ja auch Sinn macht)
Lege ich zwei 0,25 mm Scheiben dazu (was ja theoretisch das richtige Spiel ergeben müsste, wenn auch eine Scheibe zu viel), blockiert er wieder.

Ich kann mir das alles nicht erklären, hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte, bzw. was ich nun machen kann?

Viele Grüße
André

Der hier ist mir seinerzeit völlig durch die Lappen gegangen! :roll:

Mit den Distanzscheiben stellst du das axiale Spiel zwischen den Anlaufflächen der Lagerschale und der Kurbelwelle/des Schwungrades ein. Wenn die Welle bereits blockiert, obwohl immer noch Spiel vorhanden ist, dann hat die Lagerschale ihrerseits axiales Spiel im Gehäuse! Die 10°, die du noch hin und her drehen kannst, stammen von der ausgenudelten Passung des Fixierstiftes. Die Schale dreht sich dann um diese 10° mit der Kurbelwelle mit, ist aber ihrerseits zwischen Schwungrad und Kurbelwange eingeklemmt. Eine Reparatur wäre evtl. denkbar durch Einkleben der Lagerschale ins Gehäuse, in der Praxis wird man aber wohl eher den Block wegschmeißen. Untermaßlager gibt es m.W. nicht und unterfüttern kann es auch nicht so, daß es noch montierbar wäre. (Es gibt zwar im Werkzeug- und Maschinenbau sog. "Lehrenband" = Metallfolie mit definierter, maßgenauer Dicke, mit dem man solche Distanzen ausgleichen kann, aber das würde sich beim Zusammenfügen der Blockhälften zusammenknittern.)

Wie ging denn die Geschichte damals weiter?

Gruß,

Clemens
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