Kurbelwellen-Simmerring Getriebeseite

[Inox]

Ich hätt da gern mal ein Problem:
Für den Anhängerbetrieb habe ich den Zusatzölkühler nun angebaut. Ich hatte dafür das Öl abgelassen und anschließend neues 20W50 aufgefüllt. Den Ölkühler habe ich vor dem Einbau auch mit Öl befüllt, allerdings mit 10W40, da es leichter in die feinen Rohre läuft. War alles in allem aber nicht mehr als ein Trinkglas voll.
Die erste Fahrt ging nach Hannover zum MKT und als ich wieder hier war, stellte ich einen 5cm großen Ölfleck unter dem Bus fest. Ich dachte zuerst an die Ölkühlerverschraubungen, aber das Öl tropft zwischen Motor und Getriebe heraus.
Das deutet alles auf den Simmerring hin, aber warum jetzt nach dem Ölwechsel? Ein paar kleine Tropfen hat er immer mal verloren, aber am WE auf der Rückfahrt von Holland vielen nach dem Halten 6-8 Tropfen in schneller Folge herunter und der Motor war auch nach hinten gründlich verölt
VG Jörn

Habt Ihr Erfahrung mit wirklich guten Simmerringen und wo man sie bekommt?

Auf dem Wintertreffen in Herford habe ich im letzten Jahr einen wirklich hochwertigen Ring gekauft (Farbe braun), den ich auch verbaut hatte, bevor ich den Nockenwellenschaden bemerkt habe. Der musste danach natürlich wieder raus. Der nächste Ring vom Zulieferer bestellt (dunkelblau) machte nicht den besten Eindruck und viel dem zu geringen Axialspiel zum Opfer.
Der dritte Ring von einem anderen Zulieferer sah aus wie der zweite und ist jetzt nach 2000 km undicht

Also: Wer hat den ultimativen Simmerring (Kupplungsseite)?
Gibt es auch welche mit doppelter Dichtlippe?

VG Jörn

[rogerWilco]

Hallo,

Das deutet alles auf den Simmerring hin

bist du sicher, dass es der Simmering ist? Der Verschlußstopfen der Ölbohrung rechts neben dem kleinen Deckel über der Nockenwelle am Foto sieht auf jeden Fall arg verbastelt aus. Das könnte auch undicht sein, evtl. auch sehr heftig, denn da ist Drucköl dahinter.

luftgekuehlte gruesse

Edgar

[Inox]

Hi Edgar,

Danke für den Tipp. Der Motor muss ja so oder so heraus. Ich werde mich darum dann auf jeden Fall kümmern.
Ich hab der sache leider keine Beachtung geschenkt und hatte mir nichts dabei gedacht

Wer macht denn so was ?

VG
Jörn

[Inox]

Noch mal auf den verfrickelten Deckel zurück zu kommen...

Wie sollte der eigentlich aussehen und welche Funktion hat er, bzw. was ist dahinter? Ich denke, ich muss ihn vorsichtig heraus bohren.

Ich wollte dann aus Alu einen passenden Stopfen drehen und den einkleben... Gibt es Alternativen?

Grüße
Jörn

[TEH 29920]

Moin,

das sind Hilfsbohrungen um die Ölkanäle herzustellen.


Da hat mal jemand dran "gearbeitete"; wozu wäre spannend!

Dahinter ist ein Ölkanal; an steht natürlich der Öldruck und wann der Stopfen da mal drin ist sollte der eigentlich nicht undicht werden - es bewegt sich ja nichts!

Durch die "Bearbeitung" kann der natürlich undicht geworden sein - eigentlich fallen die nur ganz raus und dann fliegt Dir das Öl oben durch die Öffnung in den Motorraum und der Öldruck ist weg; Kupplung ist auch hinüber weil verölt.

Ersatz? Keine Ahnung. Motorenbauer müssten sowas doch haben und auch wissen wie man das einbaut.

Wenn der allerdings dicht ist würde ich das mal so lassen - nachher fliegt Dir noch der Neue raus und dann haste den Salat.

Never change a running system

Gruß Bernd

[Inox]

Das System läuft ja, nur leider aus

Ich habe in dem Bereich ja Ölverlust und jetzt Angst, dass vielleicht der Stopfen dafür verantwortlich ist und mir irgendwann heraus fliegt.

Kann es mit dem Ölkühler zusammen hängen, dass die verschiedenen Öltemperaturen im Motor zu Wärmespannungen führen und der Stopfen deshalb undicht geworden sein könnte?

Wo ist meine Glaskugel?

Grüße

Jörn

[TEH 29920]

Never change a running system bezog sich auf den etwas anders aussehenden Stopfen falls er trotzdem dicht sein sollte - dann würde ich da nix dran machen.

Wenn er undicht ist - ob man das erkennen kann wenn der Motor draußen ist??? - klar wechseln und halt "gscheit"- er sollte halten ob mit oder ohne Zusatz- Ölkühler.

Gruß Bernd

[FW177]

Kann ja auch wirklich "nur" der Simmering sein.
Hat beim Einbau ne kleine Macke bekommen und durch das 10W40 mit der flüssigeren Viskosität läuft's aus!
Erstmal Motor rausnehmen und anschauen dann Posten und weitermachen !

Edith: War zu langsam beim tippen mit iPhone.

[Bastler]

Hallo,

so einen Stopfen kann man auch ersetzen. Aber ich wuerde wie alle
anderen Raten, erst mal den Motor wieder rausnehmen
und gruendlich den Fehler suchen. Oft ist es auch der Blechdeckel
von der Nockenwelle.
Ich ueberlege nur gerade, wie man bei ausgebautem Motor und
demontiertem Schwungrad, den Motor laufen laesst, um die
Undichtigkeit zu lokalisieren.

Gespannt gruesst der Bastler

[Inox]

Hallo,

so einen Stopfen kann man auch ersetzen. Aber ich wuerde wie alle
anderen Raten, erst mal den Motor wieder rausnehmen
und gruendlich den Fehler suchen. Oft ist es auch der Blechdeckel
von der Nockenwelle.
Ich ueberlege nur gerade, wie man bei ausgebautem Motor und
demontiertem Schwungrad, den Motor laufen laesst, um die
Undichtigkeit zu lokalisieren.

Gespannt gruesst der Bastler

Mit dem Herausnehmen muss ich leider noch etwas warten, weil ich am nächsten Wochenende nach Stuttgart zur Messe fliege. Die Woche davor und danach komme ich abends auch zu nichts

Die Stopfen werde ich mit Druckluft prüfen. Ich drehe ein kurzes Rohr plan ab, löte eine Schlauchtülle ein und klebe es dicht auf den Rand rund um den Stopfen.
Dann gebe ich Druckluft auf das System und verschließe den Schlauch mit einem Kugelhahn. Das dazwischen eingebaute Manometer zeigt mir durch einen eventuellen Druckabfall die Undichtigkeit an. Zwischendurch bade ich das System mit Lecksucher. Das ganze wird mit dem Heißluftfön natürlich noch auf Temperatur gebracht.

Sind alle Stopfen dicht, wird es wohl der Simmerring sein.
So und jetzt kommen Sie...

Grüße
Jörn