Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

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VWBusGarage
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von VWBusGarage »

Harald hat geschrieben:
Das sind so die Details, die dann den Eckstein-Motor doch wertvoller machen als frisch von der VEBEG.

Grüße,
Harald
Hey Harald, diese Details bin ich mir gerade mühsam am erarbeiten :mrgreen: . Aber es wird schon.

Und Bernd, das bedeutet dann man müsste/könnte einen externen Ölkühler über einen thermostatgesteuerten Adapter am Ölfilter einbauen oder? Oder eben den orig. weg und direkt an nen größeren (im Fahrtwind liegenden) Kühler gehen. Obwohl ich lieber den orig. drin und den externen thermostatgesteuert zuschalten lassen würde. Aber wofür sind dann die Anschlüsse für nen Zusatzkühler wenn sie keinen Sinn machen. Auch irgendwie blöd! :stupid:
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TEH 29920
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von TEH 29920 »

Hallo VWBusGarage,

ich hab mir auch gedacht das diese Konstruktion mit diesem Ölkühler vom Stationärmotor eigentlich funktionieren könnte - wenn das beim Stationärmotor geht warum nicht im Bus? Der Ölkreislauf dürfte ja der Gleiche sein.
Es gibt diese Ölkühler mit diesen Anschlüssen auch bei den alten Golf Gti - funktioniert auch soweit ich weiß.
Mir hätte gefallen das wenigstes ein Teil des Öls weiter im Luftstrom des Gebläses gekühlt wird - alles andere braucht ja den Fahrtwind.
Aber wenn Kummetat was anderes sagt glaub ich das mal lieber.
Es gibt einen lange Fred hier über Zusatzölkühler mit allem für und wieder - ich habs bisher nicht geändert; fahre also weiter nur mit dem Serienölkühler.

Noch was zu den Vergasern vom Stationärmotor, den Solex 36/40: lt Eckstein sind da 132 Düsen drin und das kann bei moderater Fahrweise und bei ständiger Kontrolle der Motortemperatur gehen; er liefert die Vergaseranlage mit 138 Düsen aus - ändert das also.
Er ist dann beruhigter wenn seine Kunden damit rumfahren - CO unter Last bei 5%
Eigentlich muss jeder Motor auf dem Prüfstand eingestellt werden wenn man die Vergaser oder den ganzen Stationärmotor für den Bus verwenden will - mit der oben beschriebenen Kombi geht es wohl auch ohne.

Ich hab die großen Solex von Eckstein und fahre sie auf meinem Serien 1,8 AP und das funktioniert ausgezeichnet - ich habe sie nicht auf dem Prüfstand eingestellt bzw. überprüft. Wir haben ihn allerdings etwas fetter eingestellt - 3 % CO im Stand. Die Motortemperatur ist auffällig niedrig, der Motor klingt sehr satt und der Verbrauch liegt 0,5 Liter UNTER dem 25 Jahre Durchschnitt bei jetzt 11-11,5 Liter - obwohl mir jeder gesagt hat das er mit der Einstellung und den großen Solex etwas mehr verbrauchen würde als mit den Serienvergasern. Ich vergleiche auch nur gute Vergaser mit guten Vergasern - alte ausgeschlagene Teile hatte ich nie.
Ich erkläre mir das damit das ich deutlich weniger Gas geben muss als mit den Serien-Solex. Der Leistungszuwachs ist deutlich spürbar; der zieht ganz anders von unten heraus und einem Serienmotor fahre ich am Berg und bei Gegenwind locker davon.
Und ganz wichtig - der macht so einfach richtig Spaß! Ich kann das nur empfehlen.

Ich weiß das es hier Aussagen und Erfahrungen im Bezug auf die Solex 36/40 von sehr qualifizierten und erfahrenen Leuten gibt die anders lauten - das sind meine.

Gruß Bernd
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Harald
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von Harald »

Schließe mich voll und ganz Bernd an.

Insbesondere den Hinweis zum Leistungsprüfstand halte ich persönlich für außerordentlich wichtig. Ich habe Jahre an den unterschiedlichsten Motoren herumgefummelt. Da ist es wirklich außerordentlich beeindruckend, wie schnell und genau auf dem Prüfstand Fehler angezeigt werden.

Insoweit kann ich in der nord- bis mitteldeutschen Region wirklich nur Wünsch bei Hamburg empfehlen. Abgesehen davon, daß der Mann außerordentlich symphatisch und kompetent ist: dem scheint es auch am Bus Spaß zu machen!

Wenn man die ganze Mühe betrachtet, sich den passenden Motor aus zu suchen, ihn zusammen zu bauen oder zusammenbauen zu lassen, ihn einzubauen, anzuschließen und dann einzustellen - da sind dann ein oder zwei Stündchen in Seevetal wirklich das i-Tüpfelchen! Und ich glaube, René fand sich dort mit seinem Einspritzer-Motor auch wirklich gut aufgehoben. Sandkasten´s Bericht steht noch aus ;-)

Grüße,
Harald
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VWBusGarage
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von VWBusGarage »

TEH 29920 hat geschrieben: Noch was zu den Vergasern vom Stationärmotor, den Solex 36/40: lt Eckstein sind da 132 Düsen drin und das kann bei moderater Fahrweise und bei ständiger Kontrolle der Motortemperatur gehen; er liefert die Vergaseranlage mit 138 Düsen aus - ändert das also.

Hallo Bernd,

du meinst sicherlich die Haupdüse im Vergaser oder? Bei mir sind die 132,5 er Düsen drin! Laut http://www.ruddies-berlin.de/SOLEXduesen.htm wären das dann die 137,5 er Düsen die eingebaut werden sollten. 138 gibts so wie ich das sehe nicht. Zumindest nicht bei der Hauptdüse! Korrekt?

Grüße
Bastian
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TEH 29920
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von TEH 29920 »

Moin VWBusGarage,

138 gibt es so nicht. Eckstein reibt die Düse auf - er nimmt wohl die Original 132,5. Mit der 132,5 hat der Motor lt. seiner Aussage unter Last eine CO-Wert von 3%. Mit der 138 Düse 5% unter Last.
Ich würde mal sagen die 137,5 geht auch.

Viel Erfolg.

Gruß Bernd
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VWBusGarage
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von VWBusGarage »

TEH 29920 hat geschrieben:
Ich würde mal sagen die 137,5 geht auch.

Die ist leider nicht mehr lieferbar, hab bei Ruddies nachgehört! Welchem Durchmesser entspricht denn die Düsengröße 138?

Welche Lufttrichter/Venturi habt ihr denn eigentlich in euren "angepassten" Vergasern eingebaut?

Grüße
Bastian
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VWBusGarage
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von VWBusGarage »

Soo, habe vor kurzem die großen (Solex 36-40) Vergaser eingebaut. Sehr feine Sache. Montieren und einstellen ging ganz gut. Nach Kaffe und Kuchen wollte ich dann weitermachen.
Auf einmal raucht die Karre wie wild aus dem Auspuff (weißer qualm). Kommt vom 1 Zylinder. Habe über den Blindstopfen im Krümmer gesehen das er Fehlzündündungen im Krümmer hat (Flammen) und da auch den qualm rausbläst!

- Zündkere nass. Alle anderen Zündkerzen trocken. Zündkere und Kabel getauscht, keine Besserung. Läuft ruhig im Stand. Also keine Aussetzer. Zündung stimmt!
- Schwimmernadelventil getauscht - keine Besserung. Vergaser abgebaut und mal Benzinpumpe angeschlossen und laufen lassen - drückt sich auch kein Benzin oben am Vergaserdeckel oder sonst wo vorbei. Obwohl ich der Meinung war das (als ich die Pumpe abgeklemmt hatte und er nurnoch über die Schwimmerkammer lief) er nach und nach immer weniger qualmte!

Hat jemand ne Idee was das sein könnte?

Grüße
Bastian
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Roman
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von Roman »

- Sind die Zündkabel in der richtigen Reihenfolge angesteckt?
- Gibts bei Zylinder 1 noch einen weiteren Anschluss wie z.B. Bremskraftverstärker, wo evtl. Bremsflüssigkeit angesaugt und verbrannt wird?
- Zündkabel von Zylinder 1 defekt? Tausch es mal mit einem anderen Zylinder, dann siehst du ob es am Kabel oder an den Steckern liegen kann.

Roman
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von VWBusGarage »

- Zündkabel alle in der richtigen Reihenfolge
- Anschlüsse für den BKV waren zwecks synchronisierung an Unterdruckuhren angeschlossen
- habe Zündkabel und Zündkerze getauscht - keine Veränderung

Es war quasi nach ner Pause auf einmal so, vorher hat er wunderbar gelaufen - kein qualm. Er läuft jetzt auch noch, nur dass er im Standgas etwas und beim Gas geben ganz ordentlich qualmt.
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Re: Erfahrungen mit Stationärmotor 127 (Typ 4, 1,8l)

Beitrag von boggsermodoa »

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