T2/T3 Probleme mit undichten Vergaser

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bullimover
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Beitrag von bullimover »

Hey,hey, meine Mühle läuft ja.

Da hastde was verwechelt. Danke aber trotzdem für die Tipps :D

@Boggsermodoa:

wenn Du mal einen Vergaser zerlegt hast, wovon ich ausgehe, wird Dir sicherlich ein ziemlich großes Spiel bei nicht angezogenen Schrauben zwischen Vergaser Unterteil und Drosselklappenteil aufgefallen sein.

Wenn der Drosselklappenspalt vor und nach dem zerlegen/zusammenbauen verglichen wird, gibt´s ne große Überraschung.

Der Drosselklappenspalt wird sich unvermeidbar verändern, weil die Lage des Drosselklappenteils nicht auf´s hundertstel an das Vergaser Unterteil geschraubt werden kann. Wenn Paßstifte oder eine genaue Führung vorhanden wären, gäbe es das Problem nicht.
Man beachte, dass sich der Anschlag der Drosselklappe wo auch das rote Verhüterli ist nicht am Drosselklappenteil befindet, sondern am Vergaser Unterteil.
Deshelb wird eine Synchronisation wohl immer erfoderlich sein, wenn man das Drosselklappenteil vom Vergaser Unterteil trennt.

Bei der Vergasergrundeinstellung ist es natürlich unerlässlich, alle auch eventuellen Fehlerquellen auzuschalten.

Zur genaueren Gemischeinstellung habe ich an meinen Abgasrohren an den Heizbirnen links und rechts jeweils eine 10er Mutter eingeschweißt, die natürlich auch verschlossen werden kann.
Das Gemisch kann jetzt mittels eines Abgasmesseräts für ein paar Euros aus der Bucht links und rechts getrennt und vor allem genau eingestellt werden.

Und da war doch noch das Thema mit der Zündungseinstellung.
Ich bevorzuge die Methode mit der Prüflampe bei stehendem Motor, weil ich keine Stroboskoplampe besitze.
Bei den derzeitigen Temperaturen muss man beim Zündung einstellen wenistens nicht schwitzen, weil einem der Motor nich warm ins Gesicht blasen kann. :roll:

Gruß, Tom
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westfaliafan
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Beitrag von westfaliafan »

Also du dürftest eine tszh Zündung mit doppelterUnterdruckdose haben.
Die wird auf 5 Grad nach OT eingestellt (soweit ich weiß, mit aufgesteckten Unterdruckschläuchen. Wenn du die auf 4 Grad vor Ot einstellst, stimmt die Zündung niemalsnicht. :cry:
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boggsermodoa
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Beitrag von boggsermodoa »

@Boggsermodoa:
...
Deshelb wird eine Synchronisation wohl immer erfoderlich sein, wenn man das Drosselklappenteil vom Vergaser Unterteil trennt.
Hallo Tom,

dann fragen wir doch mal den Unparteiischen:

"Die Begrenzungsschrauben sind im Werk voreingestellt und sollen nicht verändert werden. Wurden die Begrenzungsschrauben aus Versehen verdreht oder die Vergasergehäuse-Drosselklappeneinsätze ersetzt, ist die nachfolgend beschriebene Einstellung vorzunehmen."

Dein Einwand ist natürlich berechtigt, aber dann schreib auch dazu, wie der Thread-Eröffner das machen soll. Das gleiche gilt für die CO-Einstellung. Da kannst du nie und nimmer erwarten, daß dein Gegenüber 1. solch ein Meßgerät besitzt und 2. getrennte Meßpunkte für links und rechts geschaffen hat.

Gruß,

Clemens
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B.C.
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Beitrag von B.C. »

@bullimover: sorry! Natürlich habe ich Dich verwechselt.....

Kannst Du mal ein Foto machen von der Position der Muttern?
Das ist natürlich eine wesendlich genauere Einstellmethode als
die von VW.
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bullimover
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Beitrag von bullimover »

Ok, ok, ok.ich werd mich das nächste mal etwas präziser ausdrücken.

@Boggsermodoa
den Satz aus Deinem Zitat hab ich schon in irgend einem Buch mal gelesen. :roll:

@all
ein Bild mit den eingeschweißten Muttern zum Abgas prüfen werde ich natürlich einstellen. Allerdings wird´s wohl bis nächste Woche dauern!

Ein Urlaub in der Schweiz steht an:
ich bin im vergangenen Dezember zu meinem 30. Geburtstag von meiner Frau großzügig beschenkt worden.
Ein lang ersehnter Wunsch geht endlich in Erfüllung: der 1 stündige Helikoterflug zum selberfliegen!
Natürlich in Anwesenheit eines Fluglehrers :lol:

Morgen noch Büroarbeit, dann packen und am Freitag Morgen 6.00 Uhr geht´s ab in die Schweiz nach Beromünster/Luzern.

Wenn ich am Dienstag wieder zu Hause bin, werde ich das Bild einstellen.

Gruß an alle...Tom, der hoffentlich nicht zu sehr abhebt.....
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bullimover
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Beitrag von bullimover »

Hallo Bullischrauber,

Gestern hatte ich meinen Bus auf der Hebebühne um die Messpunkte meiner Abgasanlage zu fotografieren.

Hier nun wie versprochen die Bilder meiner eingeschweißten Muttern in die rechte und linke Birne an meinem Flachmotor.
Die Maßnahme war nötig, um das Abgas der beiden rechten, bzw. linken Zylinder genau aufeinander einzustellen.


Die abgebildeten Röhrchen jeweils aus einer hohlgebohrten Schraube M10 und einem Stück Bremsleitung, da sich diese schweißen lässt zusammengebastelt ergeben eine Abgassonde, die an der Unterseite schräg von vorne nach hinten bis etwa 15 cm ins Auspuffinnere reichen.

Meiner Meinung nach dürfte zur exakten Vergasereinstellung eine solche Umrüstaktion fast unerlässlich sein. Zumal der Zeitaufwand um so etwas einzubauen mit gut 2 Stunden nicht aufwendig und vor allem nicht schwierig war.

Hier nun die rechte Zylinderreihe mit eingeschraubter Abgassonde:

Bild

Die Abgassonden:

Bild
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B.C.
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Beitrag von B.C. »

Super! Danke für die Fotos! Sollten wir die nicht mal in den Vergaser-Workshop linken? Dann wäre er ja eigendlich komplett?
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Harald
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Beitrag von Harald »

Super!

Stimmt - beide Verbrennungswege getrennt zu messen gibt eine eindeutige Antwort auf die Vergasereinstellung. Bei mir ergibt sich nur das Problem, daß mein Abgastester zur Messung ein etwa 1 cm dickes Rohr verwendet, welches in den Auspuff geschoben wird.

Womit mißt Du denn und hast Du mal ein Bildchen von der angeschlossenen Apparatur?

Grüße,
Harald*393
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bullimover
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Beitrag von bullimover »

Hallo Harald,

ich messe das Abgas mit einem analogen Abgastester von Bosch.

Das Teil stammt aus einer älteren Generation und wird mit 12Volt betrieben.
Daher ist er auch unterwegs einsetzbar.

Der Tester wird mit einem langen Silikonschlauch abwechselnd direkt an die kleinen eingeschraubten Abgassonden gesteckt.

Ein Bild liefere ich morgen, da es schon so spät ist.

Dabei werde ich wohl mit meinem Beitrag in den Vergaser Workshop umziehen.

Gruß, Tom
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