Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

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clipperfreak
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von clipperfreak »

Na ob das klappen wird, was sich die Westfalia Brüder jetzt das ausgedacht haben??

Wenn ich einen ersteigert hätte würde ich ihn nicht verkaufen, denn so wie ich das verstehe, wollen die ja kaum was aufzahlen sondern eigentlich wieder mehroderweniger zum Verkaufspreis "einkaufen" um dann in vielleicht 2-3 Jahren wenn die Firma Westfalia wieder mal den Besitzer welchselt das Spiel von neuem zu beginnen :confused:
Gruß
Klaus *223
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burger
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von burger »

Der Barndoor mit 41tsd Kilometern hat 41tsd Euro gebracht? Für den Preis würde ich den nicht wieder hergeben 8)
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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DerHenning
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von DerHenning »

burger hat geschrieben:Der Barndoor mit 41tsd Kilometern hat 41tsd Euro gebracht? Für den Preis würde ich den nicht wieder hergeben 8)
Naja da steht
Der VW T1 Campingbox von 1953 mit nur 41 Kilometern auf dem Tacho brachte bei der Auktion rund 41.000 Euro.
:shock: :shock: :shock:
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mr_639
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von mr_639 »

Dann richtet sich also der Verkaufspreis nach dem Kilometerstand :D

Dann fahr ich meine Alltagsschlampe noch ne Weile das ich mehr Knete bekomm, oder dreh den Tacho andersrum :unbekannt:
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Moin,

mit Weitsicht und Sachverstand hat eine Insolvenz ja nichts zu tun.
Wenn erst einmal der Insolvenzverwalter im Spiel ist, will der auch sein Geld haben.
Der Insolvenzverwalter wird ja nach höhe der Insolvenzmasse bezahlt, und nicht nach Aufwand.
Und wenn der die Chance sieht mit verscherbeln von Museumsstücken an sein Geld zu kommen,
dann macht der so etwas. Ob das langfristig gedacht ist, oder nicht.

Das ist wie bei Bankern, die bekommen Provision für verkaufte Kredite, wenn der Krdit hinterher nicht zurück kommt,
zahlt ja der Staat, aber der Banker muss von seiner Wohlverdienten Provision nichts zurück geben.

Da braucht man sich doch über nichts mehr zu wundern!

Und das habe ich nicht am Stammtisch geschrieben.

Viele Grüße,

Thomas
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Harald
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Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von Harald »

Nen Marketingtreffer hamse jedenfalls schon wieder gelandet.

Und nur darum dürfte es gehen. Gefühlt ham die Westfalen genauso wenig für den Erhalt meines Autos getan wie die Volkswägner.

Grüße
Harald
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boggsermodoa
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von boggsermodoa »

Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: Und das habe ich nicht am Stammtisch geschrieben.
Hmm, Thomas, bei allem Respekt, es klingt aber so!

Man muß doch differenzieren zwischen den "Finanzprodukten" der "Bankster" und einer Firmeninsolvenz. Bei erstem werden die Phantasien eines geldgeilen Publikums befriedigt (sic!), während im zweiten Fall eine Firma zahlungsunfähig ist und ihren Verpflichtungen (Löhne, Kredite) nicht mehr nachkommen kann. Es ist da doch sehr die Frage, ob man dieser Firma weiterhin den Besitz wertvoller Museumsstücke gönnen mag, während ihre Arbeiter und Angestellten nicht wissen, wovon sie ihre Miete zahlen und ihre Lieben satt bekommen sollen. Und wenn du selbst dieser Firma Geld geliehen oder Waren geliefert hättest, dann halte ich es für unwahrscheinlich, daß du auf deine Ansprüche hieraus verzichten würdest, nur damit die Firma diese Devotionalien behalten kann.

Ich halte diesen ganzen Vorgang deswegen für völlig normal, so irrational er auf den ersten Blick auch erscheinen mag. In der ersten Phase mußte dieser Krempel verscherbelt werden, um den Schaden für die Gläubiger so gering wie möglich zu halten. Und daß man sich jetzt, da offenbar wieder etwas Geld im Haus ist, bemüht, die Dinge wieder einzusammeln, finde ich sogar lobenswert. Man kann und sollte seine Entscheidungen ja immer nur vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Sachlage treffen, und in der damaligen Situation gab es wohl keine Alternative zu dem Verkauf.

Im Übrigen sollte man auch Notiz davon nehmen, daß derjenige, der sich derzeit um den Rückkauf bemüht, eine andere juristische Person ist, als der damalige Verkäufer.


Gruß,

Clemens

(der sich hiermit kampflos wieder aus Haralds Hoheitsgewässern zurückzieht :wink: )
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Majus
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von Majus »

Moin Clemens,

genauso sehe ich das auch. Danke für´s Tippen, so muß ich das nicht mehr tun... :bier:

Grüße
Marius
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Harald
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Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von Harald »

boggsermodoa hat geschrieben: (der sich hiermit kampflos wieder aus Haralds Hoheitsgewässern zurückzieht :wink: )
Nein, nein, bleib doch noch ein wenig. Juristisch und auch menschlich hast Du ja zur Veräußerung absolut Recht. Da war Werthaltiges, es kann nicht angehen, das Gläubigern vor zu enthalten.

Aber die jetzige Situation, ich weiß nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß da wieder mit Kalkül die Emotionen geschürt werden. Möglichst mit Emotionen etwas zurückholen - das dann doch bei der nächsten Krise wieder durchgerechnet wird.

Beispiel: Westfalia hat nicht nur Volkswagen ausgebaut. Zur Firmengeschichte gehören Hanomag und Transen. Die sind im Zweifel auch günstiger zu kriegen, als T1. Scheint aber nicht soooo interessant.

Ich bleibe dabei: ich vermute mal wieder herzloses Marketing, wie wir es auch von VW kennen.

Grüße
Harald
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Verscherbelt Westfalia sein Tafelsilber?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Moin Clemens,
boggsermodoa hat geschrieben:während ihre Arbeiter und Angestellten nicht wissen, wovon sie ihre Miete zahlen und ihre Lieben satt bekommen sollen.
da muss ich dir recht geben. Leider habe ich immer die Befürchtung, das die Mitarbeiter, die in der Regel für die Situation sehr wenig können trotzdem nichts bekommen.
Wenn ich bei Wikipedia Kosten des Insolvenzverfahrens suche finde unter anderem folgendes:

Im Übrigen ist die Vergütung von der Insolvenzmasse abhängig. § 2 Abs. 1 InsVV sieht dabei eine Staffelung vor, nach der von den ersten EUR 25.000 in der Regel 40 % an den Insolvenzverwalter gehen, von dem über EUR 50.000.000 hinausgehenden Betrag 0,5 %.

Und auf einer anderen Seite stand sinngemäß:
Wenn nichts zu holen ist um den Insolvenzverwalter zu bezahlen, wird das Verfahren umgehend eingestellt.

Und da stellen sich bei mir die Nackenhare hoch. Ich will ja nicht, das Insolvenzverwalter Sozialhilfe bekommen.
Aber ich denke das zumindest eine Bezahlung nach Aufwand erfolgen sollte und nicht aus der insolvenmasse finanziert, sondern aus öffentlicher Hand.
Das würde den Gläubigern unter Umständen mehr bringen.
Wenn sich die Bezahlung des Insolvenzverwalters nur nach den "Einnahmen" richtet, könnte man meinen das sich einige nur möglichst schnell viel Geld raus schlagen wollen um das Honorar in die höhe zu treiben.
Harald hat geschrieben:Da war Werthaltiges, es kann nicht angehen, das Gläubigern vor zu enthalten.
Wenn es denn bei den Mitarbeitern ankommt, habe ich auch nichts dagegen einzuwenden

Ich hoffe mal ich bin keinem auf den Schlips getreten...

Viele Grüße,

Thomas
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