Sgt. Pepper hat geschrieben:Diesen habe ich mittels Fühlerblattlehre eingestellt.
Irritiert mich auch. Wie kriegst Du denn n Fühlerlehrenblatt zwischen Drosselklappe und Vergaser?
Ich habe das mit ner Düsenlehre eingestellt, kann ich Dir gerne leihen.
Hab die Fühlerblattlehre entsprechend "verändert", also schmal geschliffen.
Hatte noch eine alte, bei der ein paar Blätter total verbogen waren. (keine Sorge Harald, war nicht die vom Workshop).
Aber die Drosselklappen werde ich trotzdem nochmal einstellen. Nochmals zurückdrehen und dann Stufenweise den Spalt erhöhen.
Ich hätte noch den eifachen Tip den Zündzeitpunkt zu messen. Wenn dieser schon mal nicht stimmt hast du schwierigkeiten beim einstellen des CO gehalts. Und noch was, ich habe so meine Erfahrung gemacht mit "Dichtsätzen", ich hatte mich entschlossen meinen Pict 34 komplett zu zerlegen und im ultraschall zu reinigen. Beim zusammenbau darauf geachtet das alles wieder seinen Platz bekommt (natürlich mit allen neuteilen) und beim anschliessendem einstellen des CO's hatte ich ähnliche probleme. Ich konnte an der CO schrauben drehen so viel ich konnte, wirklich was gebracht hats nichts.. Der Fehler hatte ich an der Einstellschraube gefunden. Diese Einstellschraube war auch bestandteil des Satzes, aber der Sitz der einstellschraube war falsch oder schlecht. Alte schraube rein, und voila problem gelöst. Nun konnte ich mein CO beliebig einstellen
Ich bin gestern schon mal ein ganzes Stück weiter gekommen. Auf der rechten Seite komme ich nun auf einen CO- Wert von 3%, hier war scheinbar die Membran
defekt, welche die Starterklappe beim Gasgeben im kalten Zustand anheben soll. Da scheint wolhl der Unterdruck flöten gegangen zu sein.
Habe die Membran getauscht und schon ist es ne ganze Ecke besser geworden. Mehr wie 3% schaffe ich aber nicht.
Auf der linken Seite hatte ich ein ähnliches Problem:
Der Kanal zur Membran geht ja durch beide Vergaserhälften. Dazwischen ist die Papierdichtung. Diese war wohl etwas geschrumpft und hat diese Bohrung nicht mehr richtig abgedichtet. Hier komme ich nun auf einen CO- Gehalt von max. 2,5%. Was schon mal eine wesentliche Verbesserung ist.
So richtig zufrieden bin ich aber noch nicht. Ich denke dass da irgendwo noch eine Undichtigkeit mehr sein muss, zwischen der geschlossen Drosselklappe und dem Ansaugstutzen. Leider habe ich am Wochenende keine Zeit, aber ich will das ganze nochmal mit Start-Pilot einsprühen um zu sehen ob alles Dicht am Vergaser ist.
Die Gemischschrauben, haben die noch einen O- Ring? Dann würde ich den auch noch tauschen. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich das Loch, in dem die Gemischschrauben sich befinden, mit dem Finger zu halte, dass dann der CO- Gehalt etwas gestiegen ist. Sollte vermutlich auch nicht so sein, oder?
Sgt. Pepper hat geschrieben:Die Gemischschrauben, haben die noch einen O- Ring? Dann würde ich den auch noch tauschen. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich das Loch, in dem die Gemischschrauben sich befinden, mit dem Finger zu halte, dass dann der CO- Gehalt etwas gestiegen ist. Sollte vermutlich auch nicht so sein, oder?
Ja klar! Schwarze kleine O-Ringe.
Und siehste: jedes noch so kleine Bischen richtet da mördermäßig Schaden an! Freut mich echt, daß Du schon so weit voran gekommen bist.
Stimmt den jetzt endlich Dein CO-Messer? Der tickte doch auch irgendwie, oder?
ja da hast du recht. Da muss wirklich jedes noch so kleine Detail stimmen. Wobei der Motor eigentlich immer läuft, nur die Werte stimmen halt nicht.
Hatte ja anfangs den CO- Tester im Verdacht gehabt. Hatte daher zum Vergleich nen aktuelles Modell vom TÜV als Referenz da. Der alteTester stimmt ziemlich genau, obwohl 94 das letzte mal geeicht.
Der ist auch schon über 40 Jahre alt und braucht ne Ewigkeit bis er auf Betriebstemp. gekommen ist.
Aber das mit dem Abgassonden im Auspuff ist wirklich ne sehr gute Idee. Ich glaube anders bekommt man den Motor kaum sauber eingestellt.
Achte noch darauf das du nicht zu lange mit einer falschen sprich zu fettem gemisch fährst. Sonst läufst du gefahr den schmierfilm an den zylinderwänden "abzuwaschen", was dcliesslich zu erhöhtem einlaufen der kolben bewirkt.
falls hier jemand noch über dieses Thema stolpert und ähnliche Probleme hat.
Normalerweise hole ich nur ungerne alte Themen wieder raus, aber es nervt, wenn immer Probleme und Lösungsvorschläge geliefert, aber keine wirklich Auflösung des Problems mehr im Thema erscheint.
Den Fehler, warum sich der eine Vergaser, auch nach dem Wechsel der Dichtung nicht richtig einstellen lies, habe ich später noch gefunden:
Die Drosselklappe eines der Vergaser dichtete nicht mehr am Gehäuse ab, welches sich irgendwie verzogen hatte. Wenn man die ausgebaute Drosselklappe gegen das Licht gehalten hat, konnte man sehr schön sehen, dass das Gehäuse nicht mehr rund, sondern oval war und somit immer Luft an der Drosselklape vorbei geströmt ist. Das konnte man am ausgebauten Vergaser nur schwer erkennen und so ist das beim Einstellen des Drosselklappenspalts nicht aufgefallen.
Nachdem ich die Drosselklappe von meinen alten Vergasern wieder eingebaut hatte, konnte ich auch den CO- Wert wieder richtig einstellen.
Nun läuft der Motor wieder richtig und auch der Verbrauch hat sich bei ca. 13 - 14l (bin "campermessie" und habe meistens das ganze Gerödel noch im Wagen) eingependelt.