Getriebeölwechsel

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Quis
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von Quis »

ulme*326 hat geschrieben:magnetisch? Zahnrad-Stück
schleif es mal an - wenn Messing rausschimmert ist ein Bruchstück eines Synchronringes
nicht magnetisch, nicht messing - Gehäuseguss
Ja, das Ding ist magnetisch
lg
Christof *111

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boggsermodoa
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von boggsermodoa »

quis hat geschrieben:Kann man daran erkennen woher im Getriebe das stammen könnte?
Nicht wirklich!
Könntest du mal andere Fotos machen oder uns mitteilen, ob das aus der anderen Richtung betrachtet eine Zahnform hat? Und ist das auf der Südseite (Zahnflanke) blank gewetzt (kämmende Zahnräder)?
Und könnte es sein, daß dein Rückwärtsgang ab und zu mal ein bisschen klackert? 8)

Gruß,

Clemens
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Quis
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von Quis »

Hallo!

Ich habe noch ein paar Fotos gemacht:

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Das Teil ist auf der Seite, die man am allerersten Bild (mit dem Lineal) sieht im oberen Bereich blankgewetzt und auf der Rückseite im unteren etwas "angewetzt".
Mein Retourgang geht zwar etwas schwer rein, aber wenn er drinnen ist klackert da eigentlich nix.

lg
Christof
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boggsermodoa
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von boggsermodoa »

quis hat geschrieben:Mein Retourgang geht zwar etwas schwer rein, aber wenn er drinnen ist klackert da eigentlich nix.
Yep, hat sich erledigt! Da war ich noch davon ausgegangen, daß wir hier einen abgebrochenen Zahn sehen.

Ich bin nach einem kurzen Blick in den RLF mittlerweile recht zuversichtlich, daß wir's hier mit einem abgebrochenen Ende einer Schaltgabel (1./2. oder 3./4. Gang) zu tun haben. Das wäre zwar nicht so prickelnd, aber wenn sich das Getriebe in den Vorwärtsgängen noch gut schalten läßt, könnte man damit leben. Die Gabel umfaßt die Schaltklaue in einer Nut auf etwa(s mehr als) 180°. Dabei hat sie jedoch nur Verdickungen an drei Stellen, bei 12, 3 und 6 Uhr, die in der Nut führen. Der Rest ist verjüngt. Das Bruchstück ist so klein, daß von der führenden Fläche noch ein Rest an der Gabel vorhanden sein müßte.
Guck dir mal die abgewetzten Stellen unter der Lupe an, ob da Schleifriefen zu erkennen sind. Die müßten leicht bogenförmig entlang der langen Seite der abgewetzten Fläche verlaufen. Wenn's so ist, würde das meine Vermutung bestätigen.

Gruß,

Clemens
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Quis
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von Quis »

boggsermodoa hat geschrieben: Guck dir mal die abgewetzten Stellen unter der Lupe an, ob da Schleifriefen zu erkennen sind. Die müßten leicht bogenförmig entlang der langen Seite der abgewetzten Fläche verlaufen. Wenn's so ist, würde das meine Vermutung bestätigen.
Ganz schwach sieht man da tatsächlich Riefen. Sind aber nur ganz leicht bogenförmig, fast schon gerade.
boggsermodoa hat geschrieben: Ich bin nach einem kurzen Blick in den RLF mittlerweile recht zuversichtlich, daß wir's hier mit einem abgebrochenen Ende einer Schaltgabel (1./2. oder 3./4. Gang) zu tun haben. Das wäre zwar nicht so prickelnd, aber wenn sich das Getriebe in den Vorwärtsgängen noch gut schalten läßt, könnte man damit leben. Die Gabel umfaßt die Schaltklaue in einer Nut auf etwa(s mehr als) 180°. Dabei hat sie jedoch nur Verdickungen an drei Stellen, bei 12, 3 und 6 Uhr, die in der Nut führen. Der Rest ist verjüngt. Das Bruchstück ist so klein, daß von der führenden Fläche noch ein Rest an der Gabel vorhanden sein müßte.
Danke für deine Identifikation des Teils, ich werde das ganze wohl vorerst weiter beobachten und hoffen, dass nicht noch auch der Rest der Führung wegbricht.
Wie würde sich das äußern wenn die komplett wegbricht? Lässt sich das Getriebe dann gar nicht mehr schalten oder lassen sich "nur" die betroffenen Gänge (also 1+2 oder 3+4, wenn ich das richtig verstanden habe) nicht mehr einlegen?
lg
Christof *111

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boggsermodoa
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von boggsermodoa »

quis hat geschrieben:Sind aber nur ganz leicht bogenförmig, fast schon gerade.
Paßt! :gut:
quis hat geschrieben:Wie würde sich das äußern wenn die komplett wegbricht?
- Daß noch mehr wegbricht, ist kaum zu befürchten, da nach der Bruchstelle eine bogenförmige Versteifungsrippe beginnt, die bis zum Befestigungsauge auf der Schaltstange stetig dicker wird.
- Wenn eines der drei Führungssegmente komplett wegbrechen würde, dann würde die Klaue sich beim Schalten wohl verkanten. Das Schalten ginge dann nur noch sehr hakelig.
- Wenn die Schaltgabel komplett ihrer Funktion nicht mehr nachkäme, dann gäbe es auch keinen Zusammenhang mehr zwischen der Stellung der Schaltstangen und den jeweils vorhandenen Formschlüssen der Losräder. Es wäre dann also möglich, daß "zwei Gänge gleichzeitig eingelegt sind" - und das würde zu einem erheblichen Chaos innerhalb des Getriebes führen. Dieser Fall ist zwar einerseits kaum vorstellbar, könnte andererseits aber zu gefährlichen Situationen führen, denn falls dabei das Gehäuse nicht bricht und alles über die Straße kullert oder eines der Räder nicht alle Zähne verliert, dann blockieren die Hinterräder, ohne daß du durch Trennen der Kupplung etwas dagegen unternehmen könntest.

Gruß,

Clemens
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Quis
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von Quis »

Danke für deine Antwort!

Ich werde jetzt einfach mal hoffen, dass da tatsächlich nicht mehr wegbricht und solange sich das Getriebe einwandfrei schalten lässt damit weiterfahren.
Gute Getriebe wachsen ja leider nicht auf Bäumen ;-)
lg
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T2Arizona
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von T2Arizona »

Hallo zusammen,
ich hab noch nie Getriebeöl gewechselt.
Daher möchte ich mich gern informieren.
Mein Bus ist ein 1968er 4-Gang-Schalter.
Woher bekomme ich einen Dichtring für die Ablass-/Einfüllschraube?
Ist dieses Öl das Richtige?
DSC03969.JPG
Grüße,
Michael
Das Leben ist zu kurz für langweilige Fortbewegungsmittel.
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Crispy
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von Crispy »

Moin,
T2Arizona hat geschrieben:Woher bekomme ich einen Dichtring für die Ablass-/Einfüllschraube?
Die Schrauben sollten konisch und somit selbstdichtend sein...
T2Arizona hat geschrieben:Ist dieses Öl das Richtige?
Laut deiner Anleitung müsste ein SAE90 eingefüllt werden.
Schau mal hier: http://www.vw-t2-bulli.de/index.php?de-books-manuals irgendwo Seite 50 rum sollte das stehen.

Gruß

Crispy
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sirwilliam
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Re: Getriebeölwechsel

Beitrag von sirwilliam »

sperrdiff sperrt sich selber falls die Drehzahlunterschiede zwischen die angetriebenen Rädern zu gross sind. Habs zwar noch nie selber bei Bus gesehen aber bin sicher das da eine Lammellenkupplung im Diff sitzt.
Spülen mit Diesel ist wohl die beste Idee, dann aber wenn's wieder im Auto ist, Getriebe heiss fahren und dann noch mal wechseln. Getriebeöl wird heute noch "for life" eingefüllt. Das heisst aber übersetzt= rund 10 Jahre oder 250.000 km. In der Regel sollte eine PKW danach in die Presse, sonst wird das nix mit dem Wirtschaftswachstum. Damit macht ein Getriebeölwechsel alle 10 Jahre sinn :yau:
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