Reisegeschwindigkeit mit 2.0l

[pazi]

110-120km/h ist die ideale Reisegeschwindigkeit für einen intakten und nicht alterschwachen CJ-Motor auch ohne zusätzlichen Ölkühler.

Das Auto wurde von VW ohne Zusatzkühler konzipiert und darum bau ich mir so zusätzliches Gedöns auch nicht ein, wozu auch?
Ölthermometer brauch ich auch nicht, hab ich ihm gefühl und Gehör ob sich das Moped im Heckbereich wohl fühlt.

Gestern ca. 450km, davon ca. 300km Autobahn mit CJ bei hoher Aussentemperatur zugelegt bei 110-120km/h auch 130 waren mal angesagt. Motor lief tadellos, Spritverbrauch auch im angenehmen Bereich. Auf deutsch, lief wie ein Uhrwerk, ohne ruckeln, zuckeln, Warmstartprobleme....

Hallo Clipperfreak
So wie Du es beschreibst hatte ich es auch mal mit meinem 2.0 Liter Motor im Sommer bei 30C gemacht.
Mein Motor hatte ( vor 6 jahren ) erst original 52.000 km ) gelaufen also eigentlich Top. War auch noch nicht lange Bulli erfahren zu dieser Zeit
Bin von der Ostsee mit 120 - 130 km gefahren und die Öltemperatur war bei 125 - 130 C . Das Fahrzeug lief gut und es war nichts hörbar, aber dem Motor tat es nicht gut den kurz bevor ich zu Hause war hatte sich der Ventilsitz vom 3 Zylinder gelöst.
Also Motor raus und instand setzen. Ich würde den nie dauerhaft im Sommer 120 km oder schneller fahren.
Ich fahre den auf der Autobahn nur noch 100 km da verhält er sich am besten. Auf der Landstraße 80- 100 km
Auf der Autobahn nur mal 120 - 130 um einen LKW oder eine Kolonne zu überholen kurzfristig
Wenn Du deinen so weiter fährst wirst Du über kurz oder lang bald einen Schaden bekommen. Zumindest im Sommer.
Meiner hat nun 83.000 km runter und seit dieser Reparatur läuft er so bestens.
LG Pazi

[OliverH]

Das Thema wird wohl immer sehr gegensätzlich diskutiert. Ich habe folgendes vor und werde dann nächstes Jahr (oder so) sehen wo ich temperaturmässig lande:
- sequentielle Zündung und Einpritzung mit der Megasquirt (im Endausbau, zuerst wasted spark)
=> somit Kennfelder für hoffentlich jede Situation (man muss Ziele haben )
=> Beeinflussung der Kennfelder durch Tempertursensoren
- Abstimmung mit Abgastemperatursonden (Grenzen sehen, Zylindergleichheit sicherstellen)
- Korrektur und Abstimmung mit Lamdasonde
- Frontölkühler von Kummetat, Ölthermostat anstelle des originalen Ölkühlers.
- Kompression erhöht durch Porsche 914 Kolben mit kleiner Mulde (8,x:1), grössere Ventile in den Köpfen (Motor1: 41/34 (Teie derzeit bei Kummetat), Motor2: 42/36 (seit 2 Wochen alle Teile hier))
=> Ziel ist ein effizienterer Motor, geringere Kopftemperaturen, humane Öltemperaturen
- 4in1 Aupuff (CSP Python) ab Wärmetauscher (inkl. Kat), => hoffentlich trotz Kat weniger Abgasgegendruck, kein Hitzestau im Abgastrakt
- evtl. längere Übersetzung 3ter und 4ter Gang (späterer Ausbauschritt)

Ich glaube nicht an die werksseitige Vollgasfestigkeit, auch wenn ich den Text im Prospekt gelesen habe. Aber ich hoffe meinen Typ4 Motor standfester hin zu bekommen als Serie, bei mehr Leistung.

[clipperfreak]

Ich z.B. glaube an die Vollgasfestigkeit des Typ 4 Motors.

Fahre seit Jahren meine Typ 4 mit hohen Geschwindigkeiten auf den Autobahnen und es hat noch niemals einen Schaden gegeben. Auch habe ich keine Öltemperaturanzeigen ect. verbaut, oder Zusatzölkühler, das brauche ich alles nicht. Ein guter Motor hält dies alles aus ohne dieses Gedöns, war ab Werk auch nicht verbaut worden.

Wenn der Motor richtig behandelt wird dann hält dies jeder gute Motor aus, natürlich keine ausgenudelte Lure.

Ich hab ihn meinen knapp 4 Jahrzehnten in denen ich Auto fahre noch niemals einen Motorschaden gehabt, obwohl ich auch heute noch von allen meinen Fahrzeugen teilweise das Letzte heraushole wenns denn sein muß.

Mit 80-100km/h dahinzuckeln dass sollen Andre machen, das kommt für mich nicht in Frage, ist auch nicht nötig, hier wird m.M. die Maschine nicht gefordert und mehr geschädigt.

@Maxl

ja ich komme mit dem Clipper und werde am Autobahnende in München-Obermenzing dann den Bremsfallschirm ausfahren müssen



es handelt sich übrigens um keinen 2 Ltr. CJ sondern einen modifizierten CA 1,7 Ltr.

[BulliUli]

Ich z.B. glaube an die Vollgasfestigkeit des Typ 4 Motors.

Fahre seit Jahren meine Typ 4 mit hohen Geschwindigkeiten auf den Autobahnen und es hat noch niemals einen Schaden gegeben. Auch habe ich keine Öltemperaturanzeigen ect. verbaut, oder Zusatzölkühler, das brauche ich alles nicht. Ein guter Motor hält dies alles aus ohne dieses Gedöns, war ab Werk auch nicht verbaut worden.

Wenn der Motor richtig behandelt wird dann hält dies jeder gute Motor aus, natürlich keine ausgenudelte Lure.

Ich hab ihn meinen knapp 4 Jahrzehnten in denen ich Auto fahre noch niemals einen Motorschaden gehabt, obwohl ich auch heute noch von allen meinen Fahrzeugen teilweise das Letzte heraushole wenns denn sein muß.

Mit 80-100km/h dahinzuckeln dass sollen Andre machen, das kommt für mich nicht in Frage, ist auch nicht nötig, hier wird m.M. die Maschine nicht gefordert und mehr geschädigt.

@Maxl

ja ich komme mit dem Clipper und werde am Autobahnende in München-Obermenzing dann den Bremsfallschirm ausfahren müssen

Hallo Klaus,
da bin ich nur noch zur hälfte deiner Meinung bzw. deiner Einstellung.
1. Die Motoren sind mitlerweile auch schon 30 Jahre alt und der Materialermüdung unterliegen auch die bestgewartesten Motoren.
2. Hast du selbst mal ein Bulli (T2 mit Typ4) nachweislich schon mehr als 200tkm gefahren, oder hast du einen solchen ?
3. So wie ich deine Bullis kenne sind die alle 1-2er Zustand und mussten noch nie so richtig viel schaffen in ihrem Leben (sonst ist der Zustand ja kaum zu erklären) !

Richtig ist das die Teile 120km/h schaffen sollten ohne dabei gequält zu wirken.
Mach doch mal den Test und fahre mal 5.000km im Urlaub (quasi am Stück) mit 130-140km/h durch den Süden. Wie viele Jahre hält er das aus ?

Meinen Camper bewege ich mitlerweile auch so um 110-120km/h aber immer 4 Personen und Anhänger und Dachträger und 30°C Aussentemp. d.h. er muss schaffen, aber richtig schaffen. Jetzt, nach 17 Jahren, klappert da was...... aber die Mühle läuft Fragt sich nur wie lange noch.
Uli

[clipperfreak]

Hallo Uli,

natürlich hast du Recht, daß ich noch keinen Typ 4 mit mehr als 200"km gefahren habe, nur 120"km waren das max. aber genau dieser Motor war über Jahre absolut zuverlässig und tut heute bei VWN in deren Oldtimerfuhrpark immer noch seine Dienste ohne Probleme.

Natürlich bewege ich meine Typ4 mei hohen Aussentemperaten nicht mit Dauervollgas auf der Autobahn, ich lasse ihn dann auch immer wieder mal "abkühlen" und drossel die Vmax aber dann gehts auch wieder mal mit mehr als 130km/h weiter. Auch kann ich keine aussergewöhnlich Ölundichtigkeiten feststellen.

Einen mir unbekannten Motor mit 200000km welcher schon an der Verschleissgrenze angekommen ist, würde ich natürlich auch nicht mehr mit Dauervollgas fahren,.

[boggsermodoa]

es handelt sich übrigens um keinen 2 Ltr. CJ sondern einen modifizierten CA 1,7 Ltr.

Am zugehörigen, originalen Getriebe?
Dann dreht er aber bis nippon denso und ist kurz davor, die Stößelstangen durch die Gegend zu schmeißen!

[clipperfreak]

es handelt sich übrigens um keinen 2 Ltr. CJ sondern einen modifizierten CA 1,7 Ltr.

Am zugehörigen, originalen Getriebe?
Dann dreht er aber bis nippon denso und ist kurz davor, die Stößelstangen durch die Gegend zu schmeißen!

Weiß ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen. Muß ich mal checken auf der Bühne

Drehzahl lt. Drehzahlmesser im grünen Bereich

[OliverH]

Hallo Uli,

natürlich hast du Recht, daß ich noch keinen Typ 4 mit mehr als 200"km gefahren habe, nur 120"km waren das max. aber genau dieser Motor war über Jahre absolut zuverlässig und tut heute bei VWN in deren Oldtimerfuhrpark immer noch seine Dienste ohne Probleme.

Natürlich bewege ich meine Typ4 mei hohen Aussentemperaten nicht mit Dauervollgas auf der Autobahn, ich lasse ihn dann auch immer wieder mal "abkühlen" und drossel die Vmax aber dann gehts auch wieder mal mit mehr als 130km/h weiter. Auch kann ich keine aussergewöhnlich Ölundichtigkeiten feststellen.

Einen mir unbekannten Motor mit 200000km welcher schon an der Verschleissgrenze angekommen ist, würde ich natürlich auch nicht mehr mit Dauervollgas fahren,.

Mal eben abkühlen lassen ist OK. Aber die kritischen Temperaturen werden schnell wieder erreicht.
Wer heute einen T2 kauft, der kauft einen T2 mit viel km und meist kuriosen/ nicht mehr ganz nachvollziehbarer Wartung. Gewisse Dinge kann die reguläre VW Werkstatt gar nicht mehr warten (ausser es gibt noch einen Altgesellen). Solch ein Bulli wird meist einen ausgeschlagenen Verteiler haben und auch der Vergaser ist nicht mehr im besten Zustand. Dann wurden damals die Ventilsitzringe mit anderer Presspassung eingesetzt, als heute bei Instandsetzern wie Kummetat, Engine Plus,... Durch Überhitzung können die Ventilsitzringe sich lösen. Die Sache mit den verschleissenden Ventilführungen ist dann ein anderes Kapitel (ausschlagende Sitzringe, überhitzte Ventile). Wer aus den Zylinderköpfen die Hitze wegbekommt (<= 200 Grad), der hat schon die halbe Miete zum standfesten Lufti.
Dann noch die Sache mit dem falschen Öl (kein Classic Öl).

Der Typ4 kann optimal eingestellt/ überholt eine Zeit lang halten und auch etwas vertragen. Aber das System aus Vergaser/ mechanischem Zündverteiler ist kein closed loop System wie bei heutigen Autos mit modernem Motormanagement. Fest vorgegebenes "Kennfeld" - passt oder passt nicht.

[Gastonlagaffe]

Ja Ja die Temperatur !

Ich habe mir letztes Jahr eine Temp. Sonde in das Endrohr gebaut.

Jetzt sehe ich wie hoch die Temp. im Abgas ist (im Endrohr).

Nach scharfer Fahrt (Autobahn oder den Bernardino rauf) liegen 480 °C an.

Ich fahre jedes Jahr 2x nach Griechenland (Ancona und dann Fähre) bei Temperaturen um 30 °C.
Die Öltemp steigt dann immer mal über 130 °C (VDO Messstab), aber der Motor läuft top.

Auf der Autobahn halte ich meistens so 110- 120 km/h

Öl verwende ich seit Jahren Castrol für Oldtimer (das taugt echt gut).

Gruß

Thomas

[Kalle63]

Hallo Michael, Hallo Gemeinde,
Habe meinen T2b Camper nach 22 Jahren reaktiviert und aktuell eine H-Zulassung. Seit 93 (ca. 140tkm) im Besitz und jetzt wieder als „Spaß-Mobil“ und für die Kinder als Reisefahrzeug wieder für den Straßenverkehr zugelassen.
Leider habe ich einen Kompreesionstest mit 3x9bar und Zylinder 1 ca. 4,5 bar gemacht. Werde also den Flachmotor Typ4 Cj (2.0l Benzin. 70 PS) vermutlich über den Winter überholen lassen.
Vorher darf mein Sohn Urlaub in Italien erleben. Testfahrt (Schwerpunkt Autobahn, 90-100kmh im Schnitt) - Abendrunde (incl. LM Ventilreiniger) mit 200km absolviert - ca. 100 bis 110 grdC mit Ölthermometer (Einfüllstutzen) gemessen. LM 10W-40 Leichtlauföl MoS2..
Was verträgt so ein reaktivierter Flachmotor mit einem Zylinder bei 4bar Kompressionsdruck…..?

Grüße, Eure Erfahrungen, Tipps, Einschätzungen würden mich freuen….Kalle