ich wollte heute mal kurz die Bremsen nachstellen (T2b, Bj. 74) und bin gleich gescheitert Eine Stellschraube rechts ist total festgerostet und lässt sich nicht zum verstellen überreden. Nachdem ich dann die Trommel abgenommen habe um bessser an die Schraube ranzukommen ist auch dieser Versuch gescheitert, das Mistding sitzt bombenfest. ich habe mich nun dafür entschieden das ganze gerödel samt Ankerblech und Radbremszylinder zu erneuern.
Muss zum Wechsel des Ankerbloeches auch das Radlager ausgebaut werden? Wenn ja kann man das alte wieder verwenden oder ist es dann ratsam gleich ein neues zu verbauen. Was empfiehl sich bei der Gelegenheit noch gleich mit zu überholen?
Vielen dank für eure Ratschläge
Viele Grüsse aus dem schönen Murgtal
Jörg
Bus Typ22, EZ. 74, 1915/CT Block, ca.70PS, Olympiablau
Audi A6/C4, 2,6 V6, Bj. 1996
Eriba Touring Triton, Bj. 1981
Hercules MK1, Bj. 1977
Piaggio Ape C80, Bj. 2003
t2a71 hat geschrieben:Nachdem ich dann die Trommel abgenommen habe um bessser an die Schraube ranzukommen ist auch dieser Versuch gescheitert, das Mistding sitzt bombenfest.
Also ist die Trommel runter? Das ist mehr, als normalerweise in der Situation gelingt!
Dann kannst du doch jetzt die Beläge abnehmen, die andere Einstellschraube samt Ritzel rausziehen (einfach ziehen, ist kein Gewinde drauf) und das ganze Kunstwerk mit Rostlöser fluten und eine Nacht lang stehen lassen. Die nimmt dann schon Vernunft an.
Wenn du die Ankerplatte erneuern willst, brauchst du die Lagerung nicht anzufassen, aber die Radnabe muß runter, und dazu muß erst mal die Kronenmutter weg, und dazu brauchst zu zwingend eine funktionsfähige Bremse!
Du müßtest also alles zunächst mal wieder zusammenbauen!
die Stellschraube ist glaub ich aus Messing oder so, die kann selbst gar nicht rosten. Wenn du die Bremsbacken weg hast, kannst
du auch die Nutenschraube selbst drehen, nicht die Stellschraube mit den Flügelchen selbst. Das hat bei mir dann Abhilfe gebracht
und alles kam dann zusammen raus.
Wenns draussen ist neue Teile rein und gut.
Die Ankerbleche wechseln ist eigentlich kein grosser Akt, kann nicht schaden. Auch neue Bremszylinder sind nicht teuer und nie ein Fehler.
Um die Nabe ab zu bekommen brauchst halt ein langes, stabiles Wekzeug. Hab ich mir beim LKW-Schrauber ausgeliehen. War ca. 2m lang
und dann bin ich draufgestanden. Der Rest der Arbeit geht dann wieder mit dem "kleinen" Werkzeug.
danke für eure Hilfe. Die Nabe ist ab, ich hab einen grossen Knebel und ca. 2m Rohr verwendet. Dazu noch meine bessere Hälfe zum bremsen und einen Nachbarn für den langen Hebel, dann gings fast von alleine
Ich hab jetzt neue Ankerbleche bestellt und tausche gleich noch die Radbremszylinder mit. Die Scheinben und Beläge habe ich vermessen die sind i.O
Jetzt stellt sich mir blos noch die Frage ob an den Ankerblechen auch der mittlere Stift/Bolzen an der "Stellschraubenaufnahme" montiert ist oder ob ich den einzeln ordern muss. In meinem "jetzt mach ich`s mir selbst" ist der einzeln abgebildet, in der abgebauten Ankerplatte ist der fest drin Ist der festgegammelt oder gehört das so
Vielen Dank und Gruß
Jörg
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boggsermodoa hat geschrieben:
und dazu brauchst zu zwingend eine funktionsfähige Bremse!
Oder einen langen Hebel zum Gegenhalten - ich habe einen etwas stärkeren U-Stahl mit Bohrungen versehen, den anstelle der Felge an die Bremstrommel geschraubt und das Ganze als Gegenstütze missbraucht. Die Handbremsseile beim Schlachtobjekt waren nämlich ausgehängt, die Einstellschrauben fest und der Hauptbremszylinder bereits weg...
littleblue hat geschrieben:Lösen der beiden 10er Schrauben ist klar, etwas wackeln kann ich auch an der Trommel.
Wie Clemens weiter oben schon angedeutet hat.
Man muss erst die Bremse zurück stellen, damit man die Trommel über die Nut bekommt die sich durch die Abnutzung ergibt.
Und zwar mit den Stellschrauben die bei Jörg gerade fest sitzen.
Deshalb ist es ja ein kleines Wunder, das Jörg die Trommel ab bekommen hat.
Viele Grüße,
Thomas
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Wenn die Bremstrommeln noch nicht stark eingelaufen sind mit dem Hammer gegen die Trommel schlagen und versuchen sie runter zu bekommen. Mit Zurückstellen sollte das kein Problem sein - falls es auch mit WD 40 nicht geht dann kann das sehr unschön werden weil nur rohe Gewalt hilft- meine ich.
ich hatte vermutlich das Glück, dass die Bremse schon lange nicht mehr nachgestellt wurde und deshalb die Beläge nicht fest an der Trommel angelegen sind. Zudem habe ich mit einem Hartholz und einem Hammer von hinten gegen den Rand der Trommel geklöppelt und so die Trommel Stück für Stück runter bekommen.
Ich wünsche viel Erfolg
Viele Grüsse aus dem schönen Murgtal
Jörg
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