ich hatte ja vor einigen Wochen hier erwähnt, dass ich meine Türen komplett renoviert habe und das ich das Thema noch ’mal sauber zusammenschreiben werde.
Hab’ ich jetzt getan.
Mein Bus ist mit 34 Jahren eigentlich schon über die Midlife-Crisis hinaus und die aktuellen Zipperlein sind wohl eher Altersgebrechen. Da er schon im zarten Alter von einem Jahr durch die Sahara gequält worden ist (Kinderarbeit

Ok, die Frage war in Wirklichkeit natürlich keine, denn die hatten wir uns beantwortet, als wir ihn vor knapp 20 Jahren nach Südafrika mitnahmen. Und es war eine der richtigsten Entscheidungen, die wir je getroffen haben.
Trotzdem, er nagt unaufhörlich, der Zahn der Zeit. Afrika kann zwar furchtbar staubig und trocken sein, aber auch das ganze Gegenteil. Manchmal so feucht, dass sogar die Innenverkleidung nach wenigen Tagen zu schimmeln begann.
Doch nicht nur der rostige Zahn nagt, sondern auch Afrika selbst, und zwar in Form von Schlaglöchern, felsigen Pisten, tiefem Sand, dornigen Büschen und Insekten, die ein Zuhause suchen.
Man mag die Konsequenzen aus all diesem einfach Patina nennen. Oder Charakter. Oder eigene Lebensgeschichte. Doch wir haben uns entschlossen, einen Teil der Zeitzeichen wieder rückgängig zu machen. Botox für den Bus

Den Anfang sollen die Fahrerhaustüren machen. Es handelt sich im übrigen um einen zum Camper umgebauten Kombi, Typ 23, 50 PS vom Mai 1978. Mit nicht-silbernen Felgen und lackiertem Schiebetürbügel (Klaus, Du musst jetzt stark sein

Der Ablauf der Geschichte ist der Gleiche wie immer in solchen Fällen: sich am Samstag Nachmittag mal schnell entscheiden, übers Wochenende ein kleines Rostloch in der Tür zu beseitigen und in den nächsten vier Wochen gibt es keine Langeweile mehr.
Hier nun der erste Akt, die Genesung der beiden vorderen Türen. Da es mehr Bilder sind, als in einem Post erlaubt, habe ich alles der Einfachheit halber als PDF zusammengestellt.
Nun denn. Vielleicht hilft’s ja dem einen oder anderen.
Schöne Grüße
Wolfgang