samson hat geschrieben:Liebe Orginalos, dieser Fred ist nix für Euch
bigbug hat geschrieben:Was steht in deinem Lastenheft?
Britta,
auch wenn's vielleicht spießig, schwerfällig und bürokratisch klingt, aber am Ende kann nur was Befriedigendes rauskommen, wenn du am Anfang so genau wie möglich deine Anforderungen definierst. Ich probier's mal beispielhaft anhand "Zwei Wochen Gardasee im Spätsommer" und "Wochenend-Trips ans Meer zum Strandbuggyfahren".
- Platz für zwei Leute und drei Hunde zum Reisen
- zwei weitere Sitzplätze, um gelegentlich mal Leute mitzunehmen
- Kochgelegenheit für Frühstückskaffee und Kleinigkeiten im Bus
- 7-Gänge-Menü wird im Vorzelt zubereitet
- Möglichkeit am Tisch einander gegenüber zu sitzen
- Möglichkeit den Kocher im Bus von außen zu bedienen
- Spülen, Waschen, Zähneputzen innen und außen möglich
- Heizung?
- Kühlschrank?
Stauraum für
- Geschirr, Lebensmittel, Wasser
- Hundefutter, Freßnapf, Striegel (was brauchen die sonst noch?)
- Putzzeug
- Kleidung
- Bettzeug, Schlafsäcke, Isomatte
- Toilettenartikel, Handtücher, Apotheke
- Schuhe
- Ausrüstungsgegenstände für Freizeitaktivitäten (Helm, Kleidung, Neopren etc. schmutzig, sandig, naß)
- Campingtisch und -stühle
- Vorzelt, Markise, Tarp
- Hängematte
- Gas, Benzin, Öl
- Abfall
- Werkstatt
- Karten, Bücher, Literatur, Schreibzeug, "the office"
- Fotoausrüstung
- Klampfe o.ä.?
- Tresor
Klingt schon deutlich nach 7,5-Tonner, was?
Bei alledem sollte dann auch noch
- das Bett ratz-fatz auf- und wieder abgebaut werden können.
- ein bisschen Licht und Luft von vorne erhalten bleiben (Schränke nicht höher als Trennwand).
- ein bisschen Bewegungsraum erhalten bleiben.
Wir hatten mal 'ne Einrichtung vom Typ "Atrium"

in einem T1.
Der Motorraum war fast komplett zugebaut bis unter's Dach, mit einem kleinen Durchguck zur Heckscheibe. Geschlafen wurde zwischen den Achsen auf normaler Sitzhöhe. Der Raum war U-förmig mit Truhen ausgestattet. Ein zusätzliches Sitzbrett konnte man entlang der Klapptüren einlegen, sodaß in der Mitte halt noch ein Quadrat frei blieb (Atrium). In dieses Quadrat konnte man noch den Tisch einlegen und damit war die Liegefläche komplett.
Vorteile:
- viel Kopffreiheit im Bett
- selbst mit 8 Leuten konnte man da drin noch im Kreis sitzen
- schmutzige Schuhe und Klamotten verschwanden direkt beim Einstieg unter dem Bett
- auch an Regentagen konnte man's bei aufgebautem Bett gut darin aushalten (Sitzen im Bett ohne Kauerhaltung)
Nachteile:
- Bettenbau = Puzzlespiel
- Bett zu kurz für Hünen (diagonal liegen)
- Truheninhalte bei aufgebautem Bett nur umständlich zu erreichen
- Umkleiden nur im Sitzen
- Schuhe mußten außerhalb an- und ausgezogen werden
(Die letzten beiden Punkte konnte man entschärfen, indem man das Sitzbrett entlang der Tür herausgenommen hat. War aber umständlich.)
Alles in allem war diese Einrichtung zwar etwas primitiv (kein fest eingebauter Kocher oder Spüle), aber unglaublich vielseitig. Du konntest damit z.B. in der Bourgogne ein halbes Weingut leerkaufen, die Kisten unterm Bett stapeln, bis sie den Wert des Autos um's dreifache überstiegen haben und hattest immer noch ein vernünftiges Campingmobil mit all seinen Möglichkeiten.
Käme für dich eigentlich ein Hubdach in Frage? Ich denke, daß die "Wohnqualität" dadurch deutlich steigen würde.
Meine Anforderungen sind ja (minus drei Hunde) gar nicht so verschieden von deinen und ich präferiere schon 'ne ganze Weile einen Grundriß mit etwas vorgezogenem Bett, etwa auf Höhe Unterkante Fenster. Das bringt enorm Stauraum (den ganzen Motorraum, 30cm hoch), aber im Bett sitzen kann man dann nur unter dem Dachausschnitt. Davor muß allerdings etwas Platz bleiben, wo man stehen kann, zum Umkleiden und überhaupt.
Britta,
ste-hen ...
im Buuu-hus!
Gruß,
Clemens