Hallo Wilfried und Hanno,
Willi hat geschrieben:nur nochmal zum Thema pulsierender Spannungskonstanthalter, genau so einer ist im meiner Tachoeinheit verbaut, ergo gibts die bzw. wurden die wohl auch verbaut.
T2b Bauj. 1978
Und er ist auch nicht defekt, weil:
Schliesst man den an 12 Volt an, an ein regelbares Netzteil, dann pulst der mit einer Frrequenz von etwa 2Hz los (einauseinauseinaus...)
Jetzt kommts: Bei höherer Spannung etwas langsamer bei niedriger etwas schneller.
Da nun der Strommesser sehr, sehr, sehr t r ä g e ist, integriert der die aus den Spannungspulsen entstehenden Strompulse.
Da sich deren Frequenz aber in Abhängigkeit der Spannung umgekehrtproportional ändert, führt das für das Anzeiginstument zu einem (gefühlten) konstanten Stromwert und damit zu einer konstanten Tankfüllstandsanzeige, unabhängig vom der anliegenden Voltzahl (schätze so im Bereich 11Volt bis 14,5Volt).
Der Limaregler pulst (schaltet) zwar auch die Erregerwicklung der Drehstrom-Lima, je nach Ladezustand der Batterie, das geschieht aber, soweit ich weiß, mit höherer Frequenz und führt auch nicht zu großen Spannungseinbrüchen, sonst würde ja ständig das Licht flackern, tut es aber nicht, jedenfalls bei nicht bei meinem Bus, das ist höchstens mal konstant etwas heller oder etwas dunkler.
Und, hier schliesst sich der Kreis, genau darum braucht man am Tankanzeiger eine stabilisierte Spannung, um bei unterschiedlichen Bordspannung, sprich Ladezustand der Batterie, trotzdem eine konstante Anzeige zu erhalten.
so isses!
Die Spannung springt, wie Du auch geschrieben hast, mit 1 bis 2 Hz zwischen 0 und 8-14 V hin und her, abhängig von der Versorgungsspannung. Das Anzeigeinstrument ist zu träge, um das sichtbar zu machen, lediglich beim Hochlaufen des Zeigers nach dem Einschalten kann man die Zuckungen ahnen. Moderne Konstanter sind schlichte Spannungsregler-ICs mit einem Vorwiderstand, da pulsiert nichts mehr, jedenfalls nicht in einer Frequenz, die wir wahrnehmen können.
Ich überlege, ob ich meinen Konstanter durch einen IC (LM317?) ersetze, das Ding kann in Grenzen sogar justiert werden. Irgendwo hier im Forum gab (gibt?) es eine gute Bauanleitung.
Zum Tankgeber: Ich habe in etlichen anderen Foren herumgesucht. Neben viel Unsinn, der da geschrieben wird, scheint eines klar zu sein. Die Wicklung hat 80 Ohm, nicht nur beim Bus, sondern auch bei anderen zeitgenössischen VWs! Damit sind die 50 Ohm fraglich, die die Anzeige angeblich auf "leer" bringen soll. Der Wert scheint jedoch für den Käfer richtig zu sein.
Den Fehler müsste man mit Vor- und Parallelwiderständen leicht korrigieren können. Das kann ich aber erst machen, wenn ich meinen Bus wieder in den Fingern habe. Ich will bei der Anzeige ja keine Präzision, aber auch keinen Unsinn, der 20 Liter neben der Wirklichkeit liegt. Hannos gemessene Kilometer sind deutlich genauer als bei mir.
Bei mir liegt noch ein defekter Tankgeber rum (Wicklung durchgeschmirgelt), an dem ich mal ausprobieren will, wie es mit neuem Draht funktioniert. Der Draht hat 58 Ohm/m und ist schwer zu kriegen, doch ich habe noch 63er, das sollte auch funktionieren. Ich werde es an meinem zweiten Tank mal testen. Der hat ja sowieso eine ganz andere Form (aber den gleichen Geber), deshalb stimmt der Verlauf zwischen "voll" und "leer" ohnehin nicht. Doch die Endwerte will ich passend hinkriegen. Außerdem würde man so ein kleines Plastikteil als Ersatzteil wunderbar mitnehmen können, ein kompletter Geber ist mir einfach zu sperrig.
Irgendwie ist das Thema Tankgeber so ein typisches Winterthema, wenn man sich um die richtigen Probleme nicht kümmern mag oder kann ...
Schöne Grüße
Wolfgang