US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

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bigbug
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von bigbug »

B.C. hat geschrieben:
Nach heutiger Probefahrt habe ich festgestellt, dass sich die mitgelieferten Stahlmuttern von VintageSpeed offensichtlich nicht mehr lockern - 1x im warmen Zustand nachgezogen, reichte wohl? Mal sehen, wie sich das entwickelt. Evtl. haben sich die Dichtungen gesetzt und jetzt ist Ruhe?
Frag mal ghiafix-Harald wie der vor zwei Jahren über die slowenisch-kroatische Grenze gefahren ist ;-) Mach Federscheiben drunter, dann hält's bestimmt.
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ghiafix
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von ghiafix »

Ha, Thomas.....das hatte damals nicht gehalten. Fahre seitdem die Hosenträgervariante:
U-Scheibe und Kontermutter :thumb:

Harald
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So, nu hab' ich auch 'nen Blog:
https://stallarbeiten.blogspot.com
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bigbug
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von bigbug »

ghiafix hat geschrieben:Ha, Thomas.....das hatte damals nicht gehalten. Fahre seitdem die Hosenträgervariante:
U-Scheibe und Kontermutter :thumb:

Harald
Eben... deswegen. Daher auch der Rat zu den Federscheiben, die hattest damals mWn nicht drunter. Aber wenns mit Kontermutter nicht mehr hält, muß echt mal was passiern! ;-)
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bugster_de
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von bugster_de »

B.C. hat geschrieben:Wenn man zahlreichen Informationen im Internet glaubt, müßten die LSU 4.9 deutlich empfindlicher sein (?) NUR - es wird viel geschrieben... und warum sollte die 4.9 empfindlicher sein als das Vorgängermodell, 4.2 :?: Ich glaube diese Aussagen erstmal nicht mehr.
Hi,

auch wenn der Fred schon etwas läuft kann ich eine kleine Info als ehemaliger Bosch MA beisteuern:

die 4.2 ist für Benzinmotoren und die 4.9 wurde für Dieselmotoren konzipiert. Die 4.9 ist eigentlich nicht die Nachfolge der 4.2 kann aber so auch verwendet werden. Die 4.9 hat einen breiteren Messbereich im Magerbetrieb.

Spannend bei Lambdasonden ist eigentlich folgendes:
- die Temperatur der Sonde sollte größer 250 Grad sein und nicht größer 750 damit sie ordentliche Werte liefert. Die allermeisten Selbstbau-Schaltungen haben aber keine Sondenheizung, ergo vorallem bei Motorstart völlig falsche Werte
- dann gibt es den sog. Wasserschlag: bei kalter Sonde und Motorstart bildet sich Wasser am Keramikkörper der Sonde. Das führt sehr oft dazu, dass der Körper reißt und die Sonde dann defekt ist. Motorenentwickler bei den Autokonzernen können davon ein Lied singen, wenn sie moderne Motoren versuchen abzustimmen.

Viele Grüße
Markus
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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bugster_de
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von bugster_de »

Hi,

da ich den Thread grad erst gesehen habe: wow, sehr spannend und klasse Infos !

Ich fahre in meinem US Bus auch die Einspritzmimik des GE Motors. Allerdings auf einem CJ Block (einziger Unterschied sind die Köpfe, da der CJ die Befestigung für den Kopftemperatursensor nicht hat).

Als Tip für alle, die nach Komponenten für das System suchen: alle Teile, also auch das Steuergerät, sind identisch zu Opel Motoren bis Bj. 1982 (Kadett, Ascona, Manta) mit Einspritzer. Einzig der LMM und die Einspritzdüsen sind unterschiedlich. Ich kam da drauf, da auf meinem SG eine VW Nummer, eine Bosch Nummer und eine GM Nummer klebte (originaler Aufkleber). Und diese Teile gibt es ja in der Bucht für sehr kleines Geld (neues Steuergerät hat mich 50,- € mit Garantie !! gekostet :-).
Bei den Opelmotoren ist an Stelle der Kopftemperetur des GE halt die Wassertemperatur angeschlossen.
Den fehlenden Kopfsensor habe ich bei mir durch einen Poti mit Vorwiderstand (2,2kOhm Poti und ich glaube 1kOhm Widerstand) ersetzt. Geht einwandfrei mittlerweile seit mehr als 5 Jahren und 50 tkm.

Viele Grüße
Markus
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

bugster_de hat geschrieben: Als Tip für alle, die nach Komponenten für das System suchen: alle Teile, also auch das Steuergerät, sind identisch zu Opel Motoren bis Bj. 1982 (Kadett, Ascona, Manta) mit Einspritzer. Einzig der LMM und die Einspritzdüsen sind unterschiedlich. Ich kam da drauf, da auf meinem SG eine VW Nummer, eine Bosch Nummer und eine GM Nummer klebte (originaler Aufkleber)
Hi Markus,

das stimmt nahezu, aber nicht ganz.
Die Kurven der Opel Steuergeräte sind sehr ähnlich zu den Kurven der Bus Steuergeräte.
Allerdings haben die Opel Steuergeräte keine Drehzahlbegrenzung bei 5200 Umdrehungen.
Und dann ist die Startanreicherung anders gelöst. Beim Bus ist hier eine 5 Einspritzdüse am Luftsammler installiert.
Die gibt es beim Manta nicht. Die regeln das über die Einspritzzeiten.

Ich stimme dir zu, dass man die Opel Komponenten verbauen kann.
Aber wenn dann immer als Einheit!
Sprich Opel LMM, Einspritzdüsen, Druckregler und Steuergerät.
Wenn man da anfängt zu mischen, passt das unter Umständen nicht mehr zusammen.
bugster_de hat geschrieben:Bei den Opelmotoren ist an Stelle der Kopftemperetur des GE halt die Wassertemperatur angeschlossen.
Den fehlenden Kopfsensor habe ich bei mir durch einen Poti mit Vorwiderstand (2,2kOhm Poti und ich glaube 1kOhm Widerstand) ersetzt. Geht einwandfrei mittlerweile seit mehr als 5 Jahren und 50 tkm.
:abgelehnt:
Du solltest hier dringend den Temperatursensor nachrüsten.
http://914er-teile.de/elektrik.php
Das geht auch am CJ-Kopf!
Einfach bei Zylinder drei die Schraube für die Verblechung raus nehmen,
Feingewinde für den Temperatursensor rein Schneiden und den Sensor verbauen.
Sonst läuft der Motor doch nicht Temperaturgeregelt. Das ist Murks!

Dann kannst du gerne mit dem Manta 0280000159 Steuergerät durch die Gegend fahren.
Das ist kein Problem.

Viele Grüße,
Thomas
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bugster_de
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von bugster_de »

Das ist Murks!
Naja, dafür hat es die letzten 50 tkm ganz gut gehalten. Und meine Zündkerzen sehen nicht so aus wie deine sondern wie aus dem Lehrbuch. Rehbraun in der Mitte und leicht schwarz aussen.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

bugster_de hat geschrieben:
Naja, dafür hat es die letzten 50 tkm ganz gut gehalten. Und meine Zündkerzen sehen nicht so aus wie deine sondern wie aus dem Lehrbuch. Rehbraun in der Mitte und leicht schwarz aussen.
Du musst wissen was du machst, aber du kannst in diese Tabelle "Warmlauf" noch einmal schauen.
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f= ... &start=120
Wenn du 1KOhm als Temperaturfühlerersatz eingestellt hast, dann läuft das Steuergerät immer mit ca. 10% Anreicherung.

Und einen Warmlauf hast du gar nicht mehr. Sprich im Kalten Zustand müsste der nun zu mager laufen.
Und im Warmen Zustand zu fett.
Und es ist nun kein Problem den Temperaturfühler am Zylinder nachzurüsten.
Wenn du den nun nicht in den Zylinderkopf schrauben willst, kannst du den auch in die Motorabluft in der Nähe vom Thermostat schrauben.
Durch die Kühlluft sollte das dann auch schon recht gut mit der Reglung klappen.
Und ich bleibe dabei, wenn man dem Steuergerät nicht sagt, wie warm der Motor ist, dann ist das Murks.

Viele Grüße,
Thomas
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honz
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von honz »

Hallo,

von mir noch mal ein paar Neuigkeiten.

Ich bin zur Zeit meinen Kabelbaum für mein Einspritzerprojekt am zurechtbasteln. Ich habe mir für die Absicherung der ganzen Einspritzanlage einen zusätzlichen Sicherungskasten zugelegt, dummerweise ist an einem der zwei relais nur ein ziemlich dünnes Kabel dran und ich will nicht die ganze Sache dadrüber laufen lassen (wäre das Zündungsrelais).
Mein ihr ich kann das Benzinpumpenrelais auch auf Dauerplus legen (Ansteuerung natürlich übers Steuergerät), oder muss das immer nochmal über das Zündschloss geschaltet werden? Ich bekomme das Kabel einfach nicht ausgepinnt und alles was die Einspritzanlage braucht durch das Zündschloss zu quetschen (ohne Zündungsrelais) ist glaube ich auch nicht so gut oder?

So sieht das ganze zur Zeit aus:

Bild

Gruß Peter
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Schaut mal vorbei!!
http://www.peterbendix.magix.net

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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: US-Einspritzer Steuergerät, Lambda Messung & Megasquirt

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

honz hat geschrieben: Mein ihr ich kann das Benzinpumpenrelais auch auf Dauerplus legen (Ansteuerung natürlich übers Steuergerät), oder muss das immer nochmal über das Zündschloss geschaltet werden? Ich bekomme das Kabel einfach nicht ausgepinnt und alles was die Einspritzanlage braucht durch das Zündschloss zu quetschen (ohne Zündungsrelais) ist glaube ich auch nicht so gut oder?
Hi Peter,

ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe.
Aber ich würde dir folgendes Empfehlen:
Bau dir zwei Relais in den Motorraum. Eins für das Steuergerät und eins für die Zündung.
Und die Spannung würde ich mit einer Sicherung direkt von der Batterie nehmen.
Das Steuergerät über das Zündschloß versorgen würde ich nicht machen.
Das zieht zwar nicht unendlich viel, aber du hast potenziell mehr Störungen auf der Spannungsversorgung, je länger deine Leitung ist.
Und wie da das Steuergerät drauf reagiert weiß man nicht so genau...
Von daher lieber Zwei Relais spendieren.
honz hat geschrieben:ziemlich dünnes Kabel dran
Kannst du das nicht gegen ein dickeres Austauschen? Mach mal bilder von dem "Problemrelais"

Viele Grüße,
Thomas

:motz: Ich will endlich Bus fahren!! :motz: Blöder Schnee hier in Hamburg
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