CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

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B.C.
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von B.C. »

Hallo zusammen,
ich war heute mal wieder auf Fehlersuche:
habe die Stromaufnahme der Pierburg gemessen und mit 1,28A für gut befunden. Da die Pumpe aber nach 5 Minuten bereits deutlich warm wird (Motor war aus und kalt, hatte die Pumpe mittels Drahtbrücke laufen lassen), habe ich jetzt eine neue Pumpe bestellt.
Wie bereits berichtet, laufen die rechten Zylinder mit dem orig. Vergaser nicht (mit dem CU-Ersatzvergaser schon, aber keine Lösung). Ich habe also ein Vergaserproblem! Daher habe ich mich entschlossen, das Vergaseroberteil abzunehmen und mal in die Schwimmerkammer zu schauen. Keine Verschmutzung zu sehen. Die Luftdüsen durchgepustet.Testhalber ein anderes SNV eingebaut und alles wieder zusammen.
Es hat sich nichts geändert. Erst ab ca. 2000 U/min läuft der Motor "rund". Also wieder die Verbindungen zum BKV dicht gemacht Und den Stecker vom Leerlaufzusatzgemischventil abgezogen> keine Änderung. Dann einen Balancetest (Verbindung zwischen den Vergasern war noch drin) gemacht UND SIEHE DA: sobald ich den Stecker (im Leerlauf) vom rechten Leerlaufabschaltventil abziehe, läuft der Motor einigermaßen rund bei 600 U/min. Stecke ich den Stecker wieder drauf, geht die Drehzahl deutlich runter und das Geruckel geht wieder los. Es scheint also so, als ob das Grundgemisch deutlich zu Fett ist (??) oder es mit dem Grundgemisch in Summe zu Fett wird? Danach habe ich die Verbindung rausgenommen und die Vergaser Isoliert. Damit läuft der Motor tatsächlich nur auf den linken Zylinder (da die Drehzahl noch tiefer ist, als mit der Verbindung). Die rechten Zylinder laufen über die Verbindung zum linken Vergaser also auch etwas mit, wenn der Motor ruckelt.
Also habe ich die Drehzahl auf ca. 1500 U/min erhöht und den Stecker rechts abgezogen > man merkt sofort, das der Motor deutlich runder läuft, was er mit angeschlossenem Leerlaufabschaltventil erst ab 2000 U/min tut. Dann ist mir wieder aufgefallen, das der rechte Vergaser am Drosselklappenteil deutlich kühler ist, als der linke - Benzin kühlt in dem Falle, denke ich mir.
Was ist mit dem rechten Vergaser jetzt los? An den Grundeinstellungen habe ich nichts verändert...
Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben?

VG
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boggsermodoa
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von boggsermodoa »

B.C. hat geschrieben:An den Grundeinstellungen habe ich nichts verändert...
Hast du sie mal überprüft?
- Wieviel Wind weht links und rechts?
- Reagieren die Vergaser auf Verdrehen der Gemischschrauben?
Falls nein, brauchst du nicht sonstwo weitersuchen, sondern mußt dieser Sache auf den Grund gehen.
B.C. hat geschrieben:Motor abgestellt: es tropft aus dem Einspritzröhchen des linken Vergasers extrem auf die Drosselklappe :shock:
Bist du dem mal nachgegangen und was kam dabei heraus?
B.C. hat geschrieben:Also habe ich die Drehzahl auf ca. 1500 U/min erhöht
Wie? Am Gasgestänge oder an der Luftschraube des Zentralleerlaufs?
Klemm diese ganze Zentralleerlauf-Folklore ab, mach alle Querverbindungen dicht und synchronisier die Vergaser. Jeder einzelne hat ein Leerlaufsystem und ist in der Lage, den Motor alleine im Leerlauf zu betreiben. Gelingt das nicht, geh der Sache auf den Grund.
Vorher Zündung und Ventile(!) einstellen und den Motor warmfahren.

Basics! Wenn ein Vergaser sich kühler anfühlt als der andere, dann kann das seine Ursache darin haben, daß da drin 'ne Menge Benzin verdunstet oder daß da drin ein großes Vakuum gezogen wird oder schlicht, daß auf der Seite auch der Kopp kalt ist, weil da drin nämlich keine Verbrennung stattfindet. Das beantwortet dir auch kein Onkel aus dem Internet - und daß du dich selbst mit dieser Frage beschäftigst, halte ich nicht gerade für zielführend. Wenn alles paßt, sind die Temperaturen gleich. Sind sie's nicht, paßt was nicht - und daß was nicht paßt, das weißt du auch ohne die Temperaturen zu vergleichen. --> Reiner Datenmüll! Zu nichts nütze, außer dazu, dich vom Problem abzulenken.

Gruß,

Clemens
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B.C.
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von B.C. »

boggsermodoa hat geschrieben:
B.C. hat geschrieben:An den Grundeinstellungen habe ich nichts verändert...
Hast du sie mal überprüft?
- Wieviel Wind weht links und rechts?
- Reagieren die Vergaser auf Verdrehen der Gemischschrauben?
Falls nein, brauchst du nicht sonstwo weitersuchen, sondern mußt dieser Sache auf den Grund gehen.
Danke Clemens, das Du dich meldest. Den Wind habe ich gemessen mit einem Sync.-Tester, den Du oben auf den Vergaser steckst (den gleichen, den Harald hat - leider nur Einen, aber ich kann vergleichen). Rechts ist im Leerlauf minimal mehr Unterdruck. An die Gemischschrauben (Grundgemisch) bin ich heute noch nicht gegangen, weil die Einstellung ja mal stimmte. Okay, werde ich prüfen.
boggsermodoa hat geschrieben:
B.C. hat geschrieben:Motor abgestellt: es tropft aus dem Einspritzröhchen des linken Vergasers extrem auf die Drosselklappe :shock:
Bist du dem mal nachgegangen und was kam dabei heraus?
Es ist heute nicht mehr aufgetreten, daher konnte ich dem nicht nachgehen. Ich tippe weiterhin, das meine elektr. Pierburg-Pumpe sich zu stark erwärmt und Dampfblasen in der Schwimmerkammer erzeugt. mal sehen, wie es mit der neuen Pumpe läuft, wenn sie da ist. Behalte ich in jedem Falle im Auge.
boggsermodoa hat geschrieben:
B.C. hat geschrieben:Also habe ich die Drehzahl auf ca. 1500 U/min erhöht
Wie? Am Gasgestänge oder an der Luftschraube des Zentralleerlaufs?
Klemm diese ganze Zentralleerlauf-Folklore ab, mach alle Querverbindungen dicht und synchronisier die Vergaser. Jeder einzelne hat ein Leerlaufsystem und ist in der Lage, den Motor alleine im Leerlauf zu betreiben. Gelingt das nicht, geh der Sache auf den Grund.
Vorher Zündung und Ventile(!) einstellen und den Motor warmfahren.
Ich hatte am Gasgestänge auf 1500 U/min erhöht. Der Zentralleerlauf war schon aus (Stecker vom Magnetventil war abgezogen, die Anschlüsse zum BKV auch dicht). Danach hatte ich auch die auch den Zentralleerlauf abgeklemmt und dicht gemacht. Und richtig, das rechte Leerlaufsystem ist nicht in der Lage den Motor im Leerlauf zu betreiben. Selbst bei 1500 U/min führt es wahrscheinlich zu einer Überfettung. Ohne läuft der Motor besser bei der Drehzahl. Das wollte ich mit meinem obigen Bericht ausdrücken. NUR - ich weiß nicht woran das liegt (?)
Ventile waren eingestellt, Zündung stimmt, warmfahren konnte ich den Motor so nicht.
boggsermodoa hat geschrieben:Basics! Wenn ein Vergaser sich kühler anfühlt als der andere, dann kann das seine Ursache darin haben, daß da drin 'ne Menge Benzin verdunstet oder daß da drin ein großes Vakuum gezogen wird oder schlicht, daß auf der Seite auch der Kopp kalt ist, weil da drin nämlich keine Verbrennung stattfindet. Das beantwortet dir auch kein Onkel aus dem Internet - und daß du dich selbst mit dieser Frage beschäftigst, halte ich nicht gerade für zielführend. Wenn alles paßt, sind die Temperaturen gleich. Sind sie's nicht, paßt was nicht - und daß was nicht paßt, das weißt du auch ohne die Temperaturen zu vergleichen. --> Reiner Datenmüll! Zu nichts nütze, außer dazu, dich vom Problem abzulenken.
Ich wollte dieses Symptom nicht unterschlagen. Wie gesagt, ich tippe auch auf Verdunstung durch Benzin. Was meinst Du mit "großes Vakum gezogen wird"? Im Leerlauf, wie gesagt, synchron.
Allerdings geht diese Synchronität bei höheren Drehzahlen auseinander (obwohl ich die Gestänge sehr genau eingestellt habe). Die rechten Zylinder bauen einen höheren Unterdruck bei höheren Drehzahlen auf. Woran kann das liegen, Clemens?

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boggsermodoa
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von boggsermodoa »

B.C. hat geschrieben:Die rechten Zylinder bauen einen höheren Unterdruck bei höheren Drehzahlen auf. Woran kann das liegen, Clemens?
Wenn der Motor auf beiden Bänken gleich gut ist (Köpfe, Verdichtung etc.), wird das wahrscheinlich an einem verbogenen Gasgestänge liegen (z.B. die Hebelarme am Querrohr. Allerdings sind mir die "Windmühlen" als einziges Meßmittel für solche Tests suspekt. Da bist du mit gescheiten Unterdruckmessern (Uhren, Quecksilbersäule etc.), die dir in Echtzeit gleichzeitig anzeigen, was links und rechts passiert, deutlich besser beraten. Falls nicht vorhanden, geh in die nächste Motorradwerkstatt. Die haben alle sowas.
B.C. hat geschrieben:Pierburg-Pumpe sich zu stark erwärmt und Dampfblasen in der Schwimmerkammer erzeugt.
Dieser Unsinn, einmal in der Welt, wird sich wohl nicht mehr ausrotten lassen. :roll:
In der Schwimmerkammer haben irgendwelche Dampfblasen - angenommen sie würden's tatsächlich durch die Leitung schaffen - keinerlei Relevanz. Angenommen, sie würden es nicht schaffen, zu kondensieren, bis sie an die Oberfläche aufgestiegen sind (was komplett ausgeschlossen ist), dann bestünde die Gasphase oberhalb des Schwimmerniveaus eben aus Benzindämpfen anstatt Luft. Na und? Und 'ne Entlüftung gibt's dort auch noch. Was soll da in irgendeiner Form die Funktion des Vergasers beeinträchtigen?

Daß der Sprit in der Schwimmerkammer zu kochen anfängt, das erlebt man auf fahrtwindgekühlten Motorrädern gelegentlich, wenn man bei Gluthitze für lange Zeit im Stau festgenagelt ist. Also wenn man z.B. mit dem Gespann im Hochsommer in Stuttgart partout zur Rush-hour über den Pragsattel muß. Permanent geht's 'ne halbe Wagenlänge vor, es geht bergauf und man kann den Motor nicht abstellen, bei Abhandensein jeglicher Kühlung! Da fängt die Gute nach 'ner Stunde dann schon mal an zu spucken. Im VW-Bus undenkbar, es sei denn, er steht lichterloh in Flammen.

Dampfblasen entstehen dort in der Pumpe und behindern das Pumpen, weswegen an den Vergasern kein Sprit mehr ankommt. Wenn du sagst, die Pumpe pumpt, dann hast du da kein Problem. Ich kenne diese elektrischen Benzinpumpen nicht. Wahrscheinlich sind das Rollenzellenpumpen, und ob die überhaupt je von diesem Problem betroffen sind, weiß ich nicht. Die olle Membranpumpe hat jedoch ein so hohes "Schadvolumen" (das ist das Restvolumen auf der Druckseite im "OT"), daß die dann nur noch eine Gasfeder (eben den Dampf) komprimiert und wieder entspannt, ohne das "Auslaßventil" damit öffnen zu können. Dann fließt kein Sprit mehr und dann haben beide Vergaser ein Problem.

Gruß,

Clemens
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B.C.
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von B.C. »

Hallo Clemens,

danke für Deine Hinweise. Das Querrohr und deren Hebelarme schaue ich mir an. Die Kompression auf allen 4 Töpfen ist gut (siehe weiter oben). Die Köpfe wurden 2005 überholt, seit dem ca. 40Tkm. Ob sich da etwas getan hat? Das Ventilspiel mußte seither nie großartig korrigiert werden.
Richtig, die "Windmühlen" - und ich habe nur eine.... Leider taugen meine Uhren (von Louis) so gar nix. Leider keine Boehm. Aber das wird dann ja wieder die optimale Synchronisation. Evtl. kann ich mir dann ja Uhren leihen, wie Du es sagtest. Bisher arbeitet der rechte Vergaser (Grundgemisch) ja nichtmal und da tappe ich bisher echt im Dunklen. Da muß ja irgendwas passiert sein, dass dieses Problem schlagartig Auftritt. Wie gesagt, die Vergaser wurden vor knapp 4 Jahren Top überholt.
Da hast Du recht, die Schwimmerkammern haben eine großzügige Entlüftung. War mir trotzdem nicht sicher und konnte mir nur so das Überlaufen aus dem Einspritzrohr des linken Vergasers erklären. Werde ich beobachten. Die Benzinpumpe kommt neu, da sie sich selbst bei abgeschalteten Motor und überbrückter Sicherheitsabschaltung stark erwärmt. Bleibt die Frage, was ist mit dem rechten Vergaser los? Irgendetwas verstopft/verschmutzt? Gummidichtung der Grundgemischeinstellschraube zerbröselt (Qualitätsmangel) oder, oder?

VG
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Harald
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von Harald »

Moin Björn,

mit der Querstange hatte ich auch einmal Ärger. Solange die angeschlossen ist kannst Du nur schwer Aussagen zu den einzelnen Vergasern machen. Schon die kleinen Pfannen der Kugelgelenke sind unterschiedlich ausgenüdelt.

Mit "isolierten Vergasern" oben meinte ich, daß auch die Stange ausgehängt ist. Zieh mal bei dem Zentralleerlauf nicht nur das Kabel ab - schraub den auch mit (der linken?) Schraube oben zu. Ich steckte immer noch nen Gummikorken in das Ansaugstück. Dann mußt Du mal versuchen, ob Du mit einer gleichen Grundeinstellung für beide Vergaser den Motor zum Laufen bringst. Oder Nein: dann muß der Motor laufen.

Bei allem: notiere Dir die Umdrehungen, die Andreas Frahm da eingestellt hatte!

Wenn Du meine Uhren oder den CO-Tester oder sonstwas brauchst: sag Bescheid!

Drücke weiterhin die Daumen und bin kurz davor, 'rumzukommen ;-)

Grüße
Harald
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

B.C. hat geschrieben: die Vergaser wurden vor knapp 4 Jahren Top überholt
Hi Björn,

4 Jahre sind für die heutigen Ersatzteilqualitäten schon eine Ansage.
Die Gummiwinkel vom Unterdruck muss man ja quasi auch jede Saison Tauschen.
Nur weil die original Teile 25 Jahre gehalten haben, muss das für die Ersatzteile nicht zwangsweise zutreffen.
Es gibt natürlich auch Qualitätsteile, aber woher will man das beim Einbau immer so genau wissen.

Ich habe ja ehrlich gesagt keine Ahnung von Vergasern und ich will jetzt auch keine Arbeiten von Überholungen in Frage stellen,
aber man sollte den Kopf immer in alle Richtungen frei denken lassen.
Und nicht irgendwelche Ursachen ausschließen, nur weil das ja "frisch" überholt ist.
Das kann einen schnell in eine gedankliche Sackgasse drängen.

Viele Grüße,
Thomas
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Harald hat geschrieben: Wenn Du meine Uhren oder den CO-Tester oder sonstwas brauchst: sag Bescheid!

Drücke weiterhin die Daumen und bin kurz davor, 'rumzukommen ;-)
Das wäre wahrscheinlich keine schlechte Idee.
Wenn da noch mal jemand daneben steht, der "unvoreingenommen" an die Geschichte ran geht.
Und wie ich dich kenne, hast du wahrscheinlich auch noch Testvergaser in der Hinterhand.

Viele Grüße noch einmal,
Thomas
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B.C.
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von B.C. »

Hallo Harald und Thomas,
ich danke euch sehr! Clemens natürlich auch. Werde alle Tipps durchgehen und melde mich dann wieder!

VG
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Re: CJ läuft zeitweise nur auf 3 Zylindern

Beitrag von B.C. »

Hallo Clemens, Harald und Thomas,

habe heute Eure Tipps abgearbeitet. Die "Zentralleerlauf-Folklore" komplett abgebaut und dicht gemacht. Die Luftschraube des Zentralleerlaufs zur Sicherheit auch reingedreht. Und das Querrohr komplett ausgehängt u. rausgenommen. Das ergab keine Änderung. Nur die linken Zylinder laufen im Leerlauf mit. Das Leerlaufgrundgemisch des rechten Vergasers haut nicht hin.
Also habe ich den rechten Vergaser wieder abgebaut. Die Grundeinstellung der Drosselklappe und CO geprüft. Vorher die Grundeinstellung der Drosselklappe (von Andreas notiert), dann die Grundeinstellung gemacht (Schraube bis zum Drosselklappenanschlag und dann 1 Umdrehung weiter). Das passte und war auch so. Die Drosselklappe überdeckt (verschließt) die unterste Übergangsbohrung gerad so. Das macht Sinn, denke ich. Meine CO-Einstellung hatte ich auch notiert (2 3/4 Umdrehungen draußen) und dann auf die Grundeinstellung (2 1/2 Umdrehungen) eingestellt. Der O-Rind der CO-Schraube ist übrigens auch okay. Zusätzlich hatte ich noch die Hauptdüse draußen und durchgeblasen. Den Vergaser wieder montiert > keine Änderung. Die linken Zylinder 2 "humpeln" bei ca. 400 U/min. Bei dieser Drehzahl dann wieder mit meiner "Windmühle" geprüft > ist fast synchron.
Abschließend hatte ich mal meinen gebastelten Verschußstopfen am rechten Ansaugkrümmer (innen) abgenommen. Da stand etwas Benzin drinnen! Links nicht. Es scheint also so, als ob der rechte Vergaser kein Leerlaufgrundgemisch erzeugt, sondern das Benzin aus der Bohrung "nur so rausläuft". Ich schätze, mein rechter Vergaser hat dort ein Problem. Aber bisher konnte ich nichts verdächtiges entdecken. Die Luftdüse für das Leerlaufsystem ist auch frei.
Tatsächlich wäre jetzt ein funktionierender (rechter) Vergaser jetzt hilfreich, um das Problem zu 100% einzukreisen. Für eine Leihgabe wäre ich sehr dankbar!

VG
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